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* [[Der Herr der Ringe (Übersetzungen)|''Der Herr der Ringe'' (Übersetzungen)]] – internationale Übersicht der Übersetzungen | |||
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* [[Der Herr der Ringe: Namensübersetzungen - Personen|Personen]] | |||
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===Umsetzungen in andere Medien=== | |||
* [[Der Herr der Ringe (Filmtrilogie)|Informationen zur Filmtrilogie]] | * [[Der Herr der Ringe (Filmtrilogie)|Informationen zur Filmtrilogie]] | ||
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Version vom 6. Januar 2009, 17:17 Uhr
Der Herr der Ringe (englischer Originaltitel: The Lord of the Rings) ist der berühmteste Roman von J. R. R. Tolkien und gilt als der Klassiker der Fantasy-Literatur. Im englischen Original in drei Teilen in den Jahren 1954 und 1955 herausgekommen, erschien die erste deutsche Übersetzung 1969/1970, geschrieben von Margaret Carroux.
Buchinformationen
- Art: gebunden
- Seitenzahl: unterschiedlich
- Übersetzer: Margaret Carroux, Ebba-Margareta von Freymann, Neuauflage mit Übersetzung von Wolfgang Krege
- Verlag: Klett-Cotta
- Erscheinungsdatum: 1969/1970
- ISBN: 360-893-6661
siehe auch: Der Herr der Ringe (Ausgaben)
Beschreibung
Der Herr der Ringe besteht aus sechs Büchern und Anhängen, erschien jedoch – auf Wunsch der Verleger, insbesondere von Rayner Unwin, vor allem wegen der hohen Papierpreise im Nachkriegs-England, und entgegen des ausdrücklichen Wunsches des Autors – in drei Bänden (Die Gefährten, Die Zwei Türme und Die Rückkehr des Königs), anstatt in einer Ausgabe. Tolkien hat mehrfach geschrieben, dass das Werk keine Trilogie, sondern ein einziger Roman ist.
Der Titel Die zwei Türme war, wie Tolkien zugab, eine reine Verlegenheitslösung, um die sehr verschiedenen Handlungsstränge der beiden Hälften des Bandes zusammenzufassen. „Vermutlich“ seien damit Orthanc und Minas Morgul (Mondturm), Minas Tirith (Sonnenturm) und Mondturm, Barad-Dur (Sitz Saurons) und Mondturm, Barad-Dur und Orthanc oder Barad-Dur und Sonnenturm gemeint. Einige behaupten es wären die beiden Türme am Morannon (Schwarzes Tor).
Den dritten Teil hätte der Autor lieber Der Ringkrieg genannt, da Die Rückkehr des Königs seiner Meinung nach zu viel über das Ende verrät.
Im dritten Band erschienen in der Originalausgabe umfangreiche Anhänge. Diese finden sich in allen englischen Ausgaben, werden in Deutschland aber nur in den gebundenen Ausgaben eingeschlossen. Zusammengefasst erläutern die Anhänge die Hintergründe und den Werdegang der wichtigsten Akteure der Ringgemeinschaft vor und nach den Ereignissen der sechs Bücher.
Die ursprünglichen Titel der sechs einzelnen Bücher lauten:
- Der Ring wandert
- Der Ring geht nach Süden
- Isengarts Verrat
- Der Ring geht nach Osten
- Der Ringkrieg
- Das Ende des Dritten Zeitalters
Diese wurden 1997 auch so von Klett-Cotta herausgegeben.
Kurze Inhaltsangabe
Es wird davon berichtet, wie der mythische Kontinent Mittelerde vom so genannten Dritten Zeitalter in das Vierte übergeht. Eine zentrale Rolle spielen dabei die Ringe der Macht, besonders Der Eine Ring, der vom Herrscher des Bösen in Mittelerde, Sauron, gefertigt wurde, welcher den größten Teil seiner eigenen Macht in diesen Ring eingebracht hat. Um seine Schreckensherrschaft auf ganz Mittelerde auszuweiten, fehlt Sauron, der am Ende des Zweiten Zeitalters schon einmal als besiegt galt, nur noch der Eine Ring, mit dem er seine gesamte Macht wiedererhalten würde.
Dieser Ring, mit der versteckten Inschrift: "Ein Ring sie zu knechten / sie alle zu finden / ins Dunkel zu treiben / und ewig zu binden", war lange verschollen und wurde in der Vorgeschichte des Herrn der Ringe (siehe Der kleine Hobbit) vom Hobbit Bilbo Beutlin gefunden. Dieser gibt den Einen Ring, von dem er nur weiß dass er den Träger unsichtbar macht, dessen tieferes Geheimnis er aber nicht kennt, an seinen Neffen Frodo Beutlin weiter. Um zu verhindern, dass der Ring je in Saurons Hände fällt, muss er vernichtet werden. Das jedoch ist nur in einem Vulkan (dem Schicksalsberg) im Herzen von Saurons Reich (Mordor) möglich, an derselben Stelle, wo er auch geschmiedet wurde.
Frodo macht sich zusammen mit acht Gefährten auf, den Ring zu vernichten; Frodo stellt sich im Prinzip als der einzige heraus, der diese gefährliche Aufgabe übernehmen kann. Die Menschen sind zu schwach und korrumpierbar, um den Ring zu beherrschen, die Zauberer sind entweder dem Bösen verfallen oder wissen zu viel, um dem Ring nicht zu verfallen, die Zwerge interessieren sich hauptsächlich für Bergwerke und Gold, und die Elben verlassen Mittelerde, da ihre Zeit vorbei ist.
Der Großteil des Werkes erzählt von dieser beschwerlichen Reise.
Übersetzungen
In der ersten deutschen Übersetzung von Margaret Carroux und Ebba-Margareta von Freymann, erschienen im Klett Cotta Verlag 1969/1970, folgt in der Taschenbuchausgabe (1972) im Anschluss an das sechste Buch im dritten Band nur ein Anhang, nämlich Ein Teil der Erzählung von Aragorn und Arwen aus den Annalen der Könige und Herrscher der Originalausgabe. Vermutlich hatte Tolkien darum gebeten, da ihm dieser Teil mehr am Herzen lag als die restlichen Anhänge. In allen Versionen dieser Übersetzung fehlt der Anhang über die Aussprache der Elbennamen; die dort erfolgende Bezugnahme auf die Aussprache des Englischen hielt man wohl dem damaligen deutschen Publikum für nicht zumutbar, da grundlegende Englischkenntnisse in Deutschland damals noch nicht so verbreitet waren wie heute. Dieses Versäumnis wurde erst 1979 in einer kartonierten Sonderausgabe beseitigt.
In der zweiten deutschen Übersetzung von Wolfgang Krege, 2000 im selben Verlag erschienen, werden die Anhänge in der Taschenbuchversion vollständig in einen Zusatzband ausgegliedert. Allerdings sind diese dafür erstmals vollständig.
Die neue Übersetzung versucht stärker als die alte, Tolkiens zwischen den verschiedenen Figuren der Handlung stark wechselnden Sprachstil auch im Deutschen wiederzugeben. In der alten deutschen Übersetzung ist der deutsche Stil durchgehend ziemlich einheitlich -- gemäßigt altmodisch; im Original findet man dagegen Sprachebenen vom ausgesprochen "Bibelstil" des 16. Jahrhunderts bis hin zum ländlichen und städtischen, teilweise derben Alltagsenglisch der 1940er Jahre. Krege versuchte dies im Deutschen zu imitieren, legte aber das Deutsch der 1990er statt der 1940er als seinen "Endpunkt" fest.
Dennoch wird von den meisten deutschsprachigen Fans die alte Übersetzung bevorzugt, da dieses Verfahren der neuen Übersetzung an einigen Stellen übertrieben oder sogar schlicht falsch angewandt wurde. Bekanntestes Beispiel: aus Herr (für master) in der alten Übersetzung, Sams übliche Anrede für Frodo, wurde in der neuen Chef, ein Wort das das Verhältnis eines ländlichen Gärtnergesellen zu seiner adligen Herrschaft nicht gerade gut trifft.
Verschiedene Ausgaben
siehe Der Herr der Ringe (Ausgaben)
Der Roman wurde später noch einmal von Wolfgang Krege übersetzt und erschien dann bei Klett-Cotta unter der ISBN 360-8935-444.
Sonstiges
- Die Person, die als der „Herr der Ringe“ bezeichnet wird, ist der Maia Sauron, der Dunkle Herrscher.
- Tolkien wurden im Zusammenhang mit Der Herr der Ringe oft rassistische Sichtweisen vorgeworfen; dies wurde von ihm aber stets bestritten.
Weiterführende Artikel
- Der Herr der Ringe (Inhaltsangabe) – ausführliche Inhaltsangabe
- Der Herr der Ringe (Ausgaben) – bibliografische Informationen zu den wichtigsten Ausgaben
- Der Herr der Ringe (Kapitelübersicht) – eine Kapitelübersicht des Originals und der beiden deutschen Übersetzungen
- Der Herr der Ringe (Übersetzungen) – internationale Übersicht der Übersetzungen
Namensübersetzungen
Umsetzungen in andere Medien
- Informationen zur Filmtrilogie
- Informationen zu den Zeichentrickfilmen
- Informationen zu den Hörspielen
- Informationen zu den Parodien
Weblinks
- TolkienGateway - Partnerseite von Ardapedia (englisch)
- The Encyclopedia of Arda - Umfangreiches Arda-Lexikon (englisch)
- KontuWiki - Partnerseite von Ardapedia (finnisch)
Quellen
- J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Übersetzt von Margaret Carroux und Ebba-Margareta von Freymann. Klett-Cotta, Stuttgart 1969/1970. (Im Original erschienen 1954/55 unter dem Titel The Lord of the Rings.)
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