Mûmakil: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Haradrim nutzen die riesigen Tiere, die die Größe und Ausmaße heute lebender Elefanten bei weitem übertreffen, als Kriegswaffe. Zu diesem Zweck legt man dem Tier Zaumzeug an und befestigte einen hohen Kriegsturm auf dessen Rücken, von wo aus die Krieger dann Speere und Pfeile in die Scharen ihrer Gegner schicken können. Die Stoßzähne werden, offenbar zum Schmuck, mit goldenen Bändern umwunden.
Die Haradrim nutzen die riesigen Tiere, die die Größe und Ausmaße heute lebender Elefanten bei weitem übertreffen, als Kriegswaffe. Zu diesem Zweck legt man dem Tier Zaumzeug an und befestigte einen hohen Kriegsturm auf dessen Rücken, von wo aus die Krieger dann Speere und Pfeile in die Scharen ihrer Gegner schicken können. Die Stoßzähne werden, offenbar zum Schmuck, mit goldenen Bändern umwunden.


Sie sind jedoch schwer zu kontrollieren und verfallen, offenbar aus Angst, schnell in Raserei. Dabei trampeln sie alles nieder, was ihnen im Weg steht. Beim Gefecht in [[Ithilien]], als die Waldläufer unter [[Faramir (Sohn von Denethor II.)|Faramir]] die heranrückenden Haradrim angreifen ist dieses Verhalten gut zu sehen, als einer der Mûmakil durchgeht und auch in den Reihen der Schwärzlinge großen Schaden anrichtet.
Sie sind jedoch schwer zu kontrollieren und verfallen, offenbar aus Angst, schnell in Raserei. Dabei trampeln sie alles nieder, was ihnen im Weg steht. Beim Gefecht in [[Ithilien]], als die Waldläufer unter [[Faramir (Sohn von Denethor II.)|Faramir]] die heranrückenden Haradrim angreifen, ist dieses Verhalten gut zu sehen, als einer der Mûmakil durchgeht und auch in den Reihen der Schwärzlinge großen Schaden anrichtet.


Die [[Haradrim]] setzen die Mûmakil als Last- und Kriegstiere ein, so auch in der [[Schlacht auf den Pelennor-Feldern]], wo sie unter anderem Belagerungstürme und schweres Kriegsgerät ziehen.  
Die [[Haradrim]] setzen die Mûmakil als Last- und Kriegstiere ein, so auch in der [[Schlacht auf den Pelennor-Feldern]], wo sie unter anderem Belagerungstürme und schweres Kriegsgerät ziehen.  
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== Filmtrilogie ==
== Filmtrilogie ==


Das Design der Mûmakil im Film, entspricht eher prähistorischen Elefanten, mit kleineren Ohren und großen, knochigen Köpfen. Genau wie im Buch, tauchen die ersten Mûmakil auch im zweiten Teil in Ithilien auf. Im dritten Teil ist der Auftritt der Tiere bei der Schlacht auf den Pelennor-Feldern deutlich ausgebaut worden, hier tragen die Tiere neben den Kriegstürmen auch entsprechende Kriegsbemalungen, sowie Stacheln oder Ketten an ihren Stoßenzähnen um beispielsweise die [[Rohirrim]] auf ihren Pferden aufzuspießen oder zu Fall zu bringen. Unter anderem wurde auch eine Szene eingefügt, in der [[Éomer]] einen der Mûmak-Treiber mit einem Speer tötet, dieser dann tot an seiner Lenkkette am Ohr des Mûmaks hängt und dieser somit in einen anderen hineinläuft. Auch um [[Legolas (Thranduils Sohn)|Legolas]] nocheinmal in Szene zu setzen, durfte er einen der Mûmakil durch einen gezielten Pfeilschuss in den Hinterkopf töten. Als [[Peregrin Tuk|Pippin]] am Ende der Schlacht nach [[Meriadoc Brandybock|Merry]] sucht, findet er diesen neben der Leiche eines Mûmak. Dieses Modell wurde von [[WETA]] gebaut.
Das Design der Mûmakil im Film, entspricht eher prähistorischen Elefanten, mit kleineren Ohren und großen, knochigen Köpfen. Genau wie im Buch tauchen die ersten Mûmakil auch im zweiten Teil in Ithilien auf. Im dritten Teil ist der Auftritt der Tiere bei der Schlacht auf den Pelennor-Feldern deutlich ausgebaut worden, hier tragen die Tiere neben den Kriegstürmen auch entsprechende Kriegsbemalungen, sowie Stacheln oder Ketten an ihren Stoßenzähnen, um beispielsweise die [[Rohirrim]] auf ihren Pferden aufzuspießen oder zu Fall zu bringen. Unter anderem wurde auch eine Szene eingefügt, in der [[Éomer]] einen der Mûmak-Treiber mit einem Speer tötet, dieser dann tot an seiner Lenkkette am Ohr des Mûmaks hängt und dieser somit in einen anderen hineinläuft. Auch um [[Legolas (Thranduils Sohn)|Legolas]] nocheinmal in Szene zu setzen, durfte er einen der Mûmakil durch einen gezielten Pfeilschuss in den Hinterkopf töten. Als [[Peregrin Tuk|Pippin]] am Ende der Schlacht nach [[Meriadoc Brandybock|Merry]] sucht, findet er diesen neben der Leiche eines Mûmak. Dieses Modell wurde von [[WETA]] gebaut.


== Quellen ==
== Quellen ==

Version vom 8. Februar 2010, 01:39 Uhr

Mûmakil (Sg.: Mûmak), auch Olifanten (orig.: Oliphaunts) genannt, sind riesengroße Tiere aus Harad.

Beschreibung

Mûmakil, in den Sagen der Hobbits auch „Olifanten“ genannt, sind elefantenähnliche Tiere. Die Mûmakil haben große Beine, eine sehr dicke, gräuliche Haut an ihren Flanken, an denen Pfeile keinen Schaden anrichten, große, abstehende Ohren, einen langen Rüssel, sowie hornartige, nach oben gerichtete Stoßzähne, die durchaus Menschen aufspießen können und kleine, rote Augen.

Die Haradrim nutzen die riesigen Tiere, die die Größe und Ausmaße heute lebender Elefanten bei weitem übertreffen, als Kriegswaffe. Zu diesem Zweck legt man dem Tier Zaumzeug an und befestigte einen hohen Kriegsturm auf dessen Rücken, von wo aus die Krieger dann Speere und Pfeile in die Scharen ihrer Gegner schicken können. Die Stoßzähne werden, offenbar zum Schmuck, mit goldenen Bändern umwunden.

Sie sind jedoch schwer zu kontrollieren und verfallen, offenbar aus Angst, schnell in Raserei. Dabei trampeln sie alles nieder, was ihnen im Weg steht. Beim Gefecht in Ithilien, als die Waldläufer unter Faramir die heranrückenden Haradrim angreifen, ist dieses Verhalten gut zu sehen, als einer der Mûmakil durchgeht und auch in den Reihen der Schwärzlinge großen Schaden anrichtet.

Die Haradrim setzen die Mûmakil als Last- und Kriegstiere ein, so auch in der Schlacht auf den Pelennor-Feldern, wo sie unter anderem Belagerungstürme und schweres Kriegsgerät ziehen.

Nach dem Ringkrieg verschwinden diese Tiere langsam aus Mittelerde und hinterlassen ihre kleineren Anverwandten, die mit unseren heutigen Elefanten verwandt sind.

Sonstiges

  • Derufin und Duilin fallen bei der Schlacht auf den Pelennor-Feldern den wütenden Mûmakil zum Opfer, als sie versuchen, diesen in die Augen zu schießen.
  • Die Mûmakil stammen annehmbarerweise nicht aus den Wüstenregionen Harads, sondern aus fruchtbaren Gegenden, die genug Nahrung bieten.
  • In der Gedichtesammlung Die Abenteuer des Tom Bombadil liegt Tolkiens Gedicht Olifant vor, in dem er diese Kreaturen beschreibt. Es lässt sich vermuten, dass Sam ursprünglich aus diesem einfachen Hobbit-Gedicht zum ersten Mal von den Olifanten gehört hatte.
  • Olifant ist auch die Bezeichnung für elfenbeinerne Signalhörner des Mittelalters. Am bekanntesten ist das Olifant Rolands im Rolandslied.

Filmtrilogie

Das Design der Mûmakil im Film, entspricht eher prähistorischen Elefanten, mit kleineren Ohren und großen, knochigen Köpfen. Genau wie im Buch tauchen die ersten Mûmakil auch im zweiten Teil in Ithilien auf. Im dritten Teil ist der Auftritt der Tiere bei der Schlacht auf den Pelennor-Feldern deutlich ausgebaut worden, hier tragen die Tiere neben den Kriegstürmen auch entsprechende Kriegsbemalungen, sowie Stacheln oder Ketten an ihren Stoßenzähnen, um beispielsweise die Rohirrim auf ihren Pferden aufzuspießen oder zu Fall zu bringen. Unter anderem wurde auch eine Szene eingefügt, in der Éomer einen der Mûmak-Treiber mit einem Speer tötet, dieser dann tot an seiner Lenkkette am Ohr des Mûmaks hängt und dieser somit in einen anderen hineinläuft. Auch um Legolas nocheinmal in Szene zu setzen, durfte er einen der Mûmakil durch einen gezielten Pfeilschuss in den Hinterkopf töten. Als Pippin am Ende der Schlacht nach Merry sucht, findet er diesen neben der Leiche eines Mûmak. Dieses Modell wurde von WETA gebaut.

Quellen

  • J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Übersetzt von Margaret Carroux und Ebba-Margareta von Freymann. Klett-Cotta, Stuttgart 1969/1970. (Im Original erschienen 1954/55 unter dem Titel The Lord of the Rings.)
Viertes Buch, Viertes Kapitel: Kräuter und Kaninchenpfeffer
Fünftes Buch, Sechtes Kapitel: Die Schlacht auf den Pelennor-Feldern.
Gedicht 10: Olifant.