Mordor: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Allgemeines ===
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'''Mordor''' lag im Nordwesten von Mittelerde und war im Norden, Westen und Süden von steil aufragenden Gebirgsketten umgeben. Der Nordwesten, die [[Hochebene von Gorgoroth|Ebene von Gorgoroth]], war eine kahle, mit Schlackenhügeln und Asche bedeckte Wüste. In ihrem Zentrum stand der [[Schicksalsberg]]. Etwas weiter östlich, auf einem südlichen Vorsprung des [[Aschengebirge]]s, befand sich die Festung des Dunklen Herrschers, [[Barad-dûr]]. Nordwestlich davon, hinter dem [[Morannon]], im Winkel von Aschen- und [[Ephel Dúath|Schattengebirge]], lag das Tal [[Udûn (Mordor)|Udûn]]. Dort und bei [[Minas Morgul]] befanden sich die wichtigsten militärischen Anlagen des Landes. Der Nordosten Mordors war ein karges Steppenland, das den Namen [[Lithlad]] trug, während der Süden Mordors, die [[Nurn|Ebene von Nurn]], dazu diente, Saurons Armeen mit Nahrungsmitteln zu versorgen.
'''Mordor''' lag im Nordwesten von Mittelerde und war im Norden, Westen und Süden von steil aufragenden Gebirgsketten umgeben. Der Nordwesten, die [[Hochebene von Gorgoroth|Ebene von Gorgoroth]], war eine kahle, mit Schlackenhügeln und Asche bedeckte Wüste. In ihrem Zentrum stand der [[Schicksalsberg]]. Nordwestlich davon, hinter dem [[Morannon]], im Winkel von Aschen- und [[Ephel Dúath|Schattengebirge]], lag das Tal [[Udûn (Mordor)|Udûn]]. Der Nordosten Mordors war ein karges Steppenland, das den Namen [[Lithlad]] trug. Den Süden Mordors bildete die [[Nurn|Ebene von Nurn]].


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=== Städte und Festungen ===
Die bei weitem größte Festung des Landes war Saurons Festung [[Barad-dûr]], die auf einem südlichen Vorsprung des Aschengebirges erbaut worden war und das machtpolitische Zentrum des Landes darstellte. Daneben befanden sich im Tal Udûn die wichtigsten militärischen Anlagen, darunter zahlreiche Orkfestungen und die von Gondor erbaute Burg [[Durthang]]. Auch [[Minas Morgul]] und der [[Turm von Cirith Ungol]] waren wegen ihrer Aufgabe zur Bewachung des [[Cirith Ungol|Spinnenpasses]] von großer Bedeutung. Daneben muss es auch im Süden Siedlungen gegeben haben, in denen die Menschen untergebracht waren, die für die Versorgung von Saurons Armeen zuständig waren.


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=== Drittes Zeitalter ===
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Im Dritten Zeitalter erbauten die Herrscher Gondors verschiedene Festungen, darunter den [[Turm von Cirith Ungol]] und die Feste [[Durthang]], um die Pässen des Landes zu überwachen und das Böse daran zu hindern, nach Mordor zurück zu kehren. Im Laufe der Jahrhunderte wurde Gondor jedoch durch Kriege und Seuchen geschwächt, so dass diese Festungen nach und nach aufgegeben wurden. So kamen die Nazgûl nach Mordor zurück und bereiteten das Land auf die Rückkehr Saurons vor. Nachdem dieser im Jahr 2942 vom [[Weißer Rat|Weißen Rat]] aus [[Dol Guldur]] vertrieben worden war, kam der Dunkle Herrscher in sein einstiges Reich zurück. Ungefähr zehn Jahre später begann er sich wieder offen zu erkennen zu geben. Im folgenden stellte Sauron erneut riesige Armeen auf und ließ seine Festung Barad-dûr wieder aufbauen.<br>
Im Dritten Zeitalter erbauten die Herrscher Gondors verschiedene Festungen, darunter den Turm von Cirith Ungol und die Feste [[Durthang]], um die Pässen des Landes zu überwachen und das Böse daran zu hindern, nach Mordor zurück zu kehren. Im Laufe der Jahrhunderte wurde Gondor jedoch durch Kriege und Seuchen geschwächt, so dass diese Festungen nach und nach aufgegeben wurden. So kamen die Nazgûl nach Mordor zurück und bereiteten das Land auf die Rückkehr Saurons vor. Nachdem dieser im Jahr 2942 vom [[Weißer Rat|Weißen Rat]] aus [[Dol Guldur]] vertrieben worden war, kam der Dunkle Herrscher in sein einstiges Reich zurück. Ungefähr zehn Jahre später begann er sich wieder offen zu erkennen zu geben. Im folgenden stellte Sauron erneut riesige Armeen auf und ließ seine Festung Barad-dûr wieder aufbauen.<br>
Während des [[Ringkrieg]]es schickte Sauron seine Heere von Mordor aus in den Kampf gegen Gondor. Jedoch wurden vieler seiner Werke, darunter auch Barad-dûr, mit der Vernichtung des [[Der Eine Ring|Herrscherringes]] zerstört und das Land wurde von großen Erschütterungen verwüstet. Nach dem Krieg überließ König [[Aragorn II.|Elessar]] den Sklaven des Dunklen Herrschers das Gebiet um das Núrnenmeer, damit sie sich dort eine Zukunft aufbauen konnten.
Während des [[Ringkrieg]]es schickte Sauron seine Heere von Mordor aus in den Kampf gegen Gondor. Jedoch wurden vieler seiner Werke, darunter auch Barad-dûr, mit der Vernichtung des [[Der Eine Ring|Herrscherringes]] zerstört und das Land wurde von großen Erschütterungen verwüstet. Nach dem Krieg überließ König [[Aragorn II.|Elessar]] den Sklaven des Dunklen Herrschers das Gebiet um das Núrnenmeer, damit sie sich dort eine Zukunft aufbauen konnten.



Version vom 3. August 2009, 10:29 Uhr

Mordor (Sindarin für „Schwarzes Land“) ist das Reich des Dunklen Herrschers Sauron in Mittelerde.

Zeitangabe

  • um 1000 Z.Z. gründet Sauron sein Reich in Mordor
  • von 3441 Z.Z. bis 1980 D.Z. unter der Kontrolle Gondors
  • 2951 D.Z. von Sauron wieder in Besitz genommen
  • 3019 D.Z. gefallen und verwüstet

Geographie

Karte von Mordor (Zeichner: Andreas Kinder)
Die Hochebene von Gorgoroth (Zeichner: Andreas Kinder)

Allgemeines

Mordor lag im Nordwesten von Mittelerde und war im Norden, Westen und Süden von steil aufragenden Gebirgsketten umgeben. Der Nordwesten, die Ebene von Gorgoroth, war eine kahle, mit Schlackenhügeln und Asche bedeckte Wüste. In ihrem Zentrum stand der Schicksalsberg. Nordwestlich davon, hinter dem Morannon, im Winkel von Aschen- und Schattengebirge, lag das Tal Udûn. Der Nordosten Mordors war ein karges Steppenland, das den Namen Lithlad trug. Den Süden Mordors bildete die Ebene von Nurn.

Gewässer

Im Süden des Landes lag das große Núrnen-Meer, das einzige bekannte größere Gewässer des Landes. Es wurde von vier Flüssen gespeist, darunter der Nargil, die aus allen Richtungen von den Gebirgen hinabflossen.

Gesellschaft

Städte und Festungen

Die bei weitem größte Festung des Landes war Saurons Festung Barad-dûr, die auf einem südlichen Vorsprung des Aschengebirges erbaut worden war und das machtpolitische Zentrum des Landes darstellte. Daneben befanden sich im Tal Udûn die wichtigsten militärischen Anlagen, darunter zahlreiche Orkfestungen und die von Gondor erbaute Burg Durthang. Auch Minas Morgul und der Turm von Cirith Ungol waren wegen ihrer Aufgabe zur Bewachung des Spinnenpasses von großer Bedeutung. Daneben muss es auch im Süden Siedlungen gegeben haben, in denen die Menschen untergebracht waren, die für die Versorgung von Saurons Armeen zuständig waren.

Bevölkerung

Bewohner im herkömmlichen Sinn hatte Mordor kaum. Es diente vielmehr als Heerlager, in dem Menschen, Orks und allerlei kriegstaugliches Getier aus allen Winkeln Mittelerdes zusammengezogen, gedrillt und im Umgang mit neuartigen Waffen geschult wurden. Die Bevölkerungsdichte konzentrierte sich vor allem auf den Nordwesten des Landes, der das Machtzentrum Saurons darstellte. Im Süden gab es viele versklavte Menschen, die auf riesigen Plantagen rund um das Núrnen-Meer unter der Aufsicht von Orks arbeiteten.

Hierarchie

Die Verwaltung des Landes lag in den Händen des Kommandanten von Barad-dûr. Der Dunkle Herrscher selbst und die Nazgûl standen über allen Gesetzen und Hierarchien.

Geschichte

Zweites Zeitalter

Um das Jahr 1000 des Zweiten Zeitalters begann Sauron, Mordor zu besiedeln und es zu einem Ort des Bösen zu machen. Von hier aus führte er seine Kriege mit den Elben von Eregion und Lindon, bis er sich im Jahr 3262 dem númenórischen Herrscher Ar-Pharazôn unterwarf und diesem auf die Insel folgte. Nach dem Untergang Númenors kehrte er wieder nach Mordor zurück. Um die neu gegründeten Reiche der Dúnedain zu zerschmettern, griff er im Jahr 3429 von dort aus Gondor an. Mordor wurde einige Zeit später vom Heer des Letzten Bündnisses mit Krieg überzogen. Nach der siebenjährigen Belagerung seines Turm musste sich der Dunkle Herrscher geschlagen geben und Mordor wurde von den bösen Geschöpfen gereinigt.

Drittes Zeitalter

Im Dritten Zeitalter erbauten die Herrscher Gondors verschiedene Festungen, darunter den Turm von Cirith Ungol und die Feste Durthang, um die Pässen des Landes zu überwachen und das Böse daran zu hindern, nach Mordor zurück zu kehren. Im Laufe der Jahrhunderte wurde Gondor jedoch durch Kriege und Seuchen geschwächt, so dass diese Festungen nach und nach aufgegeben wurden. So kamen die Nazgûl nach Mordor zurück und bereiteten das Land auf die Rückkehr Saurons vor. Nachdem dieser im Jahr 2942 vom Weißen Rat aus Dol Guldur vertrieben worden war, kam der Dunkle Herrscher in sein einstiges Reich zurück. Ungefähr zehn Jahre später begann er sich wieder offen zu erkennen zu geben. Im folgenden stellte Sauron erneut riesige Armeen auf und ließ seine Festung Barad-dûr wieder aufbauen.
Während des Ringkrieges schickte Sauron seine Heere von Mordor aus in den Kampf gegen Gondor. Jedoch wurden vieler seiner Werke, darunter auch Barad-dûr, mit der Vernichtung des Herrscherringes zerstört und das Land wurde von großen Erschütterungen verwüstet. Nach dem Krieg überließ König Elessar den Sklaven des Dunklen Herrschers das Gebiet um das Núrnenmeer, damit sie sich dort eine Zukunft aufbauen konnten.

Andere Namen

  • Land des Schattens
  • Dunkles Land
  • Namenloses Land

Quellen

  • J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion. Herausgegeben von Christopher Tolkien. Übersetzt von Wolfgang Krege. Klett-Cotta, Stuttgart 1978. (Im Original erschienen 1977 unter dem Titel The Silmarillion.)
    • „Akallabêth“, „Der Untergang von Númenor“
    • „Von den Ringen der Macht und dem Dritten Zeitalter“.
  • J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Übersetzt von Margaret Carroux und Ebba-Margareta von Freymann. Klett-Cotta, Stuttgart 1969/1970. (Im Original erschienen 1954/55 unter dem Titel The Lord of the Rings.)
    • Sechstes Buch,
      • Erstes Kapitel: „Der Turm von Cirith Ungol“
      • Zweites Kapitel: „Das Land des Schattens“
      • Drittes Kapitel: „Der Schicksalsberg“
    • Anhang B: „Zeittafel: Die Jahre der Westlande“
      • „Das Zweite Zeitalter“
      • „Das Dritte Zeitalter“.
  • Wolfgang Krege: Handbuch der Weisen von Mittelerde. Klett-Cotta, Stuttgart 1996.
    • Seite 131, Artikel „Mordor“.