Erster Krieg: Unterschied zwischen den Versionen

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Nachdem Melkor auf Arda herab gestiegen war, beanspruchte er alle Länder für sich und erklärte sie zu seinem Eigentum. Die anderen Ainur, allen voran Melkors Bruder [[Manwe]], widersprachen ihm jedoch und gemeinsam erreichten sie, dass er seine Forderungen vorerst fallen ließ und sich zurückzog. Er verließ die anderen Ainur und wandte sich anderen Gegenden zu, die er nach Belieben gestalten konnte.  
Nachdem Melkor auf Arda herab gestiegen war, beanspruchte er alle Länder für sich und erklärte sie zu seinem Eigentum. Die anderen Ainur, allen voran Melkors Bruder [[Manwe]], widersprachen ihm jedoch und gemeinsam erreichten sie, dass er seine Forderungen vorerst fallen ließ und sich zurückzog. Er verließ die anderen Ainur und wandte sich anderen Gegenden zu, die er nach Belieben gestalten konnte.  


Als er aber bemerkte, dass die Valar eine Gefolgschaft um sich versammelten und gemeinsam anfingen, die Welt zu formen und zu vollenden, wurde er wütend und überzog sie mit Krieg. Während dieser Auseinandersetzungen behinderte er sie immer wieder an der Vollendung Ardas und machte ihre Werke zunichte. Um ihm zu trotzen, versuchten die Valar unaufhörlich, die Herrschaft über die Erde zu erlangen und sie auf die Ankunft der [[Elben]] vorzubereiten. Doch alles, was sie erbauten - waren es Meere, Berge oder Täler - wurde von Melkor zerstört.  
Als er aber bemerkte, dass die Valar eine Gefolgschaft um sich versammelten und gemeinsam anfingen, die Welt zu formen und zu vollenden, wurde er wütend und überzog sie mit Krieg. Während dieser Auseinandersetzungen behinderte er sie immer wieder an der Vollendung Ardas und machte ihre Werke zunichte. Um ihm zu trotzen, versuchten die Valar unaufhörlich, die Herrschaft über die Erde zu erlangen und sie auf die Ankunft der [[Elben]] vorzubereiten. Doch alles, was sie erbauten - waren es Länder, Gebirge oder Meere - wurde von Melkor zerstört.  


Während dieser Schlachten behielt Melkor aufgrund seiner großen Macht lange Zeit die Oberhand und herrschte über die meisten Länder der Erde. Doch als [[Tulkas]], ein Ainu, der bei Ilúvatar gewohnt hatte, hörte, dass es in Ea Streit und Raufereien gab, kam er den Valar zu Hilfe und trat ebenfalls in die Schöpfung ein. Vor seinem unbändigen Lachen floh Melkor. Er gab seine Herrschaft auf und versteckte sich in der [[Kúma|Äußeren Leere]]. Damit waren die Schlachten beendet und Valar konnte in Ruhe ihr Werk vollenden.
Während dieser Schlachten behielt Melkor aufgrund seiner großen Macht lange Zeit die Oberhand und herrschte über die meisten Länder der Erde. Doch als [[Tulkas]], ein Ainu von großer Kraft, der bei Ilúvatar wohnte, hörte, dass es in Ea Streit und Raufereien gab, entschloss er sich, an diesen teil zu nehmen. So kam er den Valar zu Hilfe und trat ebenfalls in die Schöpfung ein. Vor seinen Fäusten und seinem unbändigen Lachen floh Melkor, so dass er seine Herrschaft aufgeben und sich in der [[Kúma|Äußeren Leere]] verstecken musste. Damit waren die Schlachten beendet und Valar konnte in Ruhe ihr Werk vollenden.
 
== Auswirkungen und Folgen ==
 
Nach Melkors Vertreibung hatte Arda für ein langes Zeitalter Frieden und die Valar konnten ungestört ihre Arbeiten fortsetzen. Schon während des Krieges war die Erde durch die Auseinandersetzungen langsam geformt und gefestigt worden. Jedoch hatte keine der beiden Seiten ihren Willen entgültig durchsetzen können. Nach dem Erscheinen von Tulkas waren die Valar nun in der Lage, die Unordnung zu beseitigen, die Melkor verursacht hatte. Als dies vollbracht war, säte [[Yavanna]] grüne Gewächse aus, die [[Mittelerde]], den zentralen Kontinent Ardas, zu großer Schönheit aufblühen ließen. Auf der Insel [[Almaren]], die sich in der Mitte eines [[Großer See|großen Sees]] im Zentrum von Mittelerde befand, richteten sich die Valar ihren ersten Wohnsitz ein. Im Schein der Lampen [[Illuin und Ormal]], die [[Aule]] gefertigt hatte, lebten sie dort mit ihrem Gefolge. Doch Melkor, der auf Rache sann, brütete in der äußeren Dunkelheit und blieb nicht untätig. Seine Diener um sich versammelnd, bereitete er seine Rückkehr nach Arda vor.


== Quellen ==   
== Quellen ==   

Version vom 23. September 2009, 15:02 Uhr

Der Erste Krieg ist im Legendarium die erste große Auseinandersetzung zwischen den Valar und Melkor.

Zeitangabe

Vorgeschichte

Nach der Erschaffung der Welt traten viele der Ainur, die vorher in den Zeitlosen Hallen bei Ilúvatar gewohnt hatten, in die Schöpfung ein. Sie machten sich daran, die Stürme, die in Ea tobten, aufzuhalten, und die Welt auf die Ankunft der Kinder Ilúvatars vorzubereiten. Als Melkor, der während der Ainulindale der mächtigste aller Ainur gewesen war, sah, dass seine Brüder und Schwestern Arda zu einem lieblichen und schönen Ort machten, wurde er eifersüchtig. Vom Verlangen erfüllt, eigene Werke zu erschaffen und ganz allein über Arda zu herrschen, trat er in die Schöpfung ein.

Kriegsverlauf

Nachdem Melkor auf Arda herab gestiegen war, beanspruchte er alle Länder für sich und erklärte sie zu seinem Eigentum. Die anderen Ainur, allen voran Melkors Bruder Manwe, widersprachen ihm jedoch und gemeinsam erreichten sie, dass er seine Forderungen vorerst fallen ließ und sich zurückzog. Er verließ die anderen Ainur und wandte sich anderen Gegenden zu, die er nach Belieben gestalten konnte.

Als er aber bemerkte, dass die Valar eine Gefolgschaft um sich versammelten und gemeinsam anfingen, die Welt zu formen und zu vollenden, wurde er wütend und überzog sie mit Krieg. Während dieser Auseinandersetzungen behinderte er sie immer wieder an der Vollendung Ardas und machte ihre Werke zunichte. Um ihm zu trotzen, versuchten die Valar unaufhörlich, die Herrschaft über die Erde zu erlangen und sie auf die Ankunft der Elben vorzubereiten. Doch alles, was sie erbauten - waren es Länder, Gebirge oder Meere - wurde von Melkor zerstört.

Während dieser Schlachten behielt Melkor aufgrund seiner großen Macht lange Zeit die Oberhand und herrschte über die meisten Länder der Erde. Doch als Tulkas, ein Ainu von großer Kraft, der bei Ilúvatar wohnte, hörte, dass es in Ea Streit und Raufereien gab, entschloss er sich, an diesen teil zu nehmen. So kam er den Valar zu Hilfe und trat ebenfalls in die Schöpfung ein. Vor seinen Fäusten und seinem unbändigen Lachen floh Melkor, so dass er seine Herrschaft aufgeben und sich in der Äußeren Leere verstecken musste. Damit waren die Schlachten beendet und Valar konnte in Ruhe ihr Werk vollenden.

Auswirkungen und Folgen

Nach Melkors Vertreibung hatte Arda für ein langes Zeitalter Frieden und die Valar konnten ungestört ihre Arbeiten fortsetzen. Schon während des Krieges war die Erde durch die Auseinandersetzungen langsam geformt und gefestigt worden. Jedoch hatte keine der beiden Seiten ihren Willen entgültig durchsetzen können. Nach dem Erscheinen von Tulkas waren die Valar nun in der Lage, die Unordnung zu beseitigen, die Melkor verursacht hatte. Als dies vollbracht war, säte Yavanna grüne Gewächse aus, die Mittelerde, den zentralen Kontinent Ardas, zu großer Schönheit aufblühen ließen. Auf der Insel Almaren, die sich in der Mitte eines großen Sees im Zentrum von Mittelerde befand, richteten sich die Valar ihren ersten Wohnsitz ein. Im Schein der Lampen Illuin und Ormal, die Aule gefertigt hatte, lebten sie dort mit ihrem Gefolge. Doch Melkor, der auf Rache sann, brütete in der äußeren Dunkelheit und blieb nicht untätig. Seine Diener um sich versammelnd, bereitete er seine Rückkehr nach Arda vor.

Quellen