Der Hobbit (Hörspiel): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 22. Juli 2011, 09:58 Uhr
Der Hobbit, Hörspiel des Westdeutschen Rundfunks nach J. R. R. Tolkiens Roman Der kleine Hobbit.
Produktionsdaten
- Regie: Heinz Dieter Köhler
- Regieassistenz: Christoph Pragua
- Hörspielbearbeitung: Ingeborg Oehme-Tröndle und Heinz Dieter Köhler
- Ton und Technik: Dieter Stratmann und Christiane Preckel
- Musik: Enno Dugend
- Gesang: Collegium Vocale, Köln
- Aufnahmeleitung: Johannes Hertel
- Produktion: Westdeutscher Rundfunk Köln
- Ersterscheinungsdatum: 1980
- Verlag: Der Hörverlag
- Medium: 4 CDs / 4 MCs
- Laufzeit: 276 Minuten
- ISBN 3-89584-167-6 / ISBN 3-89584-067-X
Beschreibung
1980 entstand unter der Leitung des Hörspielregiesseurs Heinz Dieter Köhler ein Hörspiel zu J. R. R. Tolkiens Fantasyroman Der Hobbit. Es handelte sich um die erste deutsche Vertonung eines von Tolkiens Werken.
Das Hörspiel darf durchaus als gelungen bezeichnet werden. Die mit nur insgesamt 13 Stimmen für ein Hörspiel recht kleine Stimmbesetzung schafft es dennoch, mit Erzähler und Hintergrundmusik harmonierend eine dichte Hörspielatmosphäre zu schaffen, die der Buchvorlage durchaus gerecht wird.
„ | Das Hörspiel ist schon etwas älter, das tut seiner Qualität jedoch keinen Abbruch (auch wenn es einige winzige Änderungen gibt die aber an sich nicht auffallen). Die Sprecher, allesamt sorgsam ausgesucht, geben sich Mühe, die Geschöpfe und Gestalten zum Leben zu erwecken, was ihnen auch sehr gut gelingt. Hervorzuheben sind hier vor allem Bilbo (der passend unerfahren aber beherzt daherkommt), Gandalf (Minetti legt oft eine gute Portion trockenen Humor in seine Stimme) und Gollum (der herrlich mit sich murmelt und gluckst, im Ohr bleibt noch das zischelnde "Mein Schatzzzz!", was sicherlich nicht einfach ist!). [...] [Von kleinen Mängeln durch die Mehrfachbesetzungen abgesehen] ein sehr schönes, liebevoll gemachtes Hörspiel, das auch noch nach so vielen Jahren überzeugt. | “ |
—” Rezension zum Hobbit-Hörspiel: Deutsche Tolkien Gesellschaft e.V. (abgerufen am 01.11.2010) |
Tontechnisch hält sich das Hörspiel zurück, eingespielt wird nur leichte Musik um das Glitzern und Funkeln des Arkensteins hörbar zu machen, ein Gewitter toben zu lassen, um die zerspringenden, von Gandalf entzündeten Kienzapfen geräuschtechnisch hervorzuheben oder, mit einem Gongschlag und Trompetenhall, das Zuschlagen der magischen Tore von Thranduils Hallen imposant erklingen zu lassen. Wo sich die Geräuschkulisse eher zurückhält, bleibt die musikalische Untermalung meist präsent im Hintergrund. Neben dem Donnern beispielsweise, wird der Sturm auf dem Hohen Pass musikalisch in einem schnellen, manchmal absichtlich chaotisch anmutenden Musikstück, wie bei einer Orchesterprobe umgesetzt und erzeugt dadurch den gewünschten windverwirbelten Eindruck. Meistens bleibt die Musik aber sehr zurückhaltend eher leise und untermalt zum Beispiel die Wanderungen mit leiser Posaune und rhythmischen Trommelschläge. Die Musik wird häufiger durch das Summen des Chores verstärkt, vielfach wird auch nur ein Instrument gespielt, welches dann vom Orchester leise begleitet wird. Bei der Ankunft in Bruchtal ist dies zum Beispiel die Flöte. Gesanglich wurde das Collegium Vocale Köln involviert.
Zur Vertonung wurde die Geschichte gekürzt, allerdings gibt es nur wenige Stellen, an denen dies wirklich unangenehm auffällt. Nur zum Ende hin, wird die Handlung störend zusammengezogen und beschleunigt. So fehlt beispielsweise Beorns Auftauchen in der Schlacht der Fünf Heere, wie auch der Tod von Thorins Neffen Fíli und Kíli. Auch wird die Rückreise vollkommen weggelassen.
Die Rollen und ihre Sprecher
Quellen
- Der Hobbit (Hörspiel), nach dem Roman Der kleine Hobbit von J. R. R. Tolkien, WDR 1980.
- Der Hobbit (Hörspiel), Audio-Booklet.