Erster Krieg: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 26. August 2012, 20:25 Uhr

Der Erste Krieg ist im Legendarium die erste große Auseinandersetzung zwischen den Valar und Melkor.

Zeitangabe

Vorgeschichte

Nach der Erschaffung der Welt traten viele der Ainur, die vorher in den Zeitlosen Hallen bei Ilúvatar gewohnt hatten, in die Schöpfung ein. Sie machten sich daran, die Stürme, die in Ea tobten, aufzuhalten, und die Welt auf die Ankunft der Kinder Ilúvatars vorzubereiten. Als Melkor, der während der Ainulindale der mächtigste aller Ainur gewesen war, sah, dass seine Brüder und Schwestern Arda zu einem lieblichen und schönen Ort machten, wurde er eifersüchtig. Vom Verlangen erfüllt, eigene Werke zu erschaffen und ganz allein über Arda zu herrschen, trat er in die Schöpfung ein.

Kriegsverlauf

Nachdem Melkor auf Arda herab gestiegen war, beanspruchte er alle Länder für sich und erklärte sie zu seinem Eigentum. Die anderen Ainur, allen voran Melkors Bruder Manwe, widersprachen ihm jedoch und gemeinsam erreichten sie, dass er seine Forderungen vorerst fallen ließ und sich zurückzog. Er verließ die anderen Ainur und wandte sich anderen Gegenden zu, die er nach Belieben gestalten konnte.

Als er aber bemerkte, dass die Valar eine Gefolgschaft um sich versammelten und gemeinsam anfingen, die Welt zu formen und zu vollenden, wurde er wütend und überzog sie mit Krieg. Während dieser Auseinandersetzungen behinderte er sie immer wieder an der Vollendung Ardas und machte ihre Werke zunichte. Um ihm zu trotzen, versuchten die Valar unaufhörlich, die Herrschaft über die Erde zu erlangen und sie auf die Ankunft der Elben vorzubereiten. Doch alles, was sie erbauten - waren es Länder, Gebirge oder Meere - wurde von Melkor zerstört.

Während dieser Schlachten behielt Melkor aufgrund seiner großen Macht lange Zeit die Oberhand und herrschte über die meisten Länder der Erde. Doch als Tulkas, ein Ainu von großer Kraft, der bei Ilúvatar wohnte, hörte, dass es in Ea Streit und Raufereien gab, entschloss er sich, an diesen teil zu nehmen. So kam er den Valar zu Hilfe und trat ebenfalls in die Schöpfung ein. Vor seinen Fäusten und seinem unbändigen Lachen floh Melkor, so dass er seine Herrschaft aufgeben und sich in der Äußeren Leere verstecken musste. Damit waren die Schlachten beendet und die Valar konnten in Ruhe ihr Werk vollenden.

Auswirkungen und Folgen

Auf Melkors Vertreibung folgte eine lange Periode des Friedens, die als Frühling von Arda bezeichnet wurde und die die Valar dazu nutzten, ihre Arbeiten ungestört fortzusetzen. Schon während des Krieges war die Erde durch die Kräfte, die während der Auseinandersetzungen gewirkt hatten, teilweise geformt und gefestigt worden. Jedoch hatte keine der beiden Seiten ihren Willen endgültig durchsetzen können. Nach dem Erscheinen von Tulkas waren die Valar nun in der Lage, die von Melkor verursachte Unordnung zu beseitigen. Als dies vollbracht war, säte Yavanna grüne Gewächse aus, die Mittelerde, den zentralen Kontinent Ardas, zu großer Schönheit aufblühen ließen. Auf der Insel Almaren in der Mitte des Großen Sees richteten sich die Valar ihren ersten Wohnsitz ein. Im Schein der von Aule gefertigten Lampen Illuin und Ormal lebten sie dort mit ihrem Gefolge. Melkor jedoch blieb nicht untätig, denn er sann auf Rache und brütete in der äußeren Dunkelheit. Seine Diener um sich versammelnd, bereitete er seine Rückkehr nach Arda vor.

Quellen