The Rivers and Beacon-hills of Gondor: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Idee zu dem Aufsatz, so [[Christopher Tolkien]], hatte J. R. R. Tolkien wohl nachdem er am 23. Juni 1969 einen Brief von einem ihm bekannten Studenten namens Paul Bibire erhalten hatte. Mr. Bibire hatte gerade in [[Oxford]] seine Prüfung zum Bachelor of Philosophy in Altenglisch bestanden und teilte Tolkien dies nun mit. Am Ende des Briefes warf er jedoch eine Frage zu ''[[Der Herr der Ringe]]'' auf, nämlich, ob der Fluss [[Glanduin]] derselbe wie der [[Schwanenfleet]] sei. Tolkien antwortete Mr. Bibire am 30. Juni in Form eines langen etymologischen Exkurses in welchem er die Bedeutung der verschiedenen Bezeichnungen aufschlüsselte.
Die Idee zu dem Aufsatz, so [[Christopher Tolkien]], hatte J. R. R. Tolkien wohl nachdem er am 23. Juni 1969 einen Brief von einem ihm bekannten Studenten namens Paul Bibire erhalten hatte. Mr. Bibire hatte gerade in [[Oxford]] seine Prüfung zum Bachelor of Philosophy in Altenglisch bestanden und teilte Tolkien dies nun mit. Am Ende des Briefes warf er jedoch eine Frage zu ''[[Der Herr der Ringe]]'' auf, nämlich, ob der Fluss [[Glanduin]] derselbe wie der [[Schwanenfleet]] sei. Tolkien antwortete Mr. Bibire am 30. Juni in Form eines langen etymologischen Exkurses in welchem er die Bedeutung der verschiedenen Bezeichnungen aufschlüsselte.


Der auf dieser brieflichen Antwort aufbauende Aufsatz, der ursprünglich nur mit „Nomenclature“ (‚Nomenklatur‘) übertitelt war, besteht aus dreizehn Typoskriptseiten, die von Tolkien mit i bis 13 durchnummeriert wurden. [[Christopher Tolkien]] datierte den Aufsatz mit um 1967–1969 in den gleichen Zeitraum, wie ''Of Dwarves and Men'', ''The Shibboleth of Feanor'' und ''Die Geschichte von Galadriel und Celeborn''. Zwischen die Seiten 8 und 9 hatte Tolkien eine Manuskriptnotiz zu den elbischen Zahlen gelegt, die er mit „Far too complicated“ (‚bei Weitem zu kompliziert‘) überschrieben hatte. J. R. R. Tolkien beendete den Aufsatz nie, denn er brach die Niederschrift mitten in der Erklärung zum [[Halifirien]] ab.
Der auf dieser brieflichen Antwort aufbauende Aufsatz, der ursprünglich nur mit „Nomenclature“ (‚Nomenklatur‘) übertitelt war, besteht aus dreizehn Typoskriptseiten, die von Tolkien mit i bis 13 durchnummeriert wurden. [[Christopher Tolkien]] datierte den Aufsatz mit um 1967–1969 in den gleichen Zeitraum, wie ''Of Dwarves and Men'', ''The Shibboleth of Feanor'' und ''Die Geschichte von Galadriel und Celeborn''. Zwischen die Seiten 8 und 9 hatte Tolkien eine Manuskriptnotiz zu den elbischen Zahlen gelegt, die er mit „Far too complicated“ (‚Bei weitem zu kompliziert‘) überschrieben hatte. J. R. R. Tolkien beendete den Aufsatz nie, denn er brach die Niederschrift mitten in der Erklärung zum [[Halifirien]] ab.


== Veröffentlichungsgeschichte ==
== Veröffentlichungsgeschichte ==

Version vom 13. April 2012, 14:24 Uhr

The Rivers and Beacon-hills of Gondor (Deutsch etwa: ‚Die Flüsse und Leuchtfeuerberge von Gondor‘) ist ein unbeendeter historisch-etymologischer Aufsatz J. R. R. Tolkiens. Er enthält geschichtliche und etymologische Erklärungen zu den Flüssen und den Leuchtfeuerbergen von Gondor, sowie eine Diskussion zum elbischen Zahlensystem.

Entstehungsgeschichte

Die Idee zu dem Aufsatz, so Christopher Tolkien, hatte J. R. R. Tolkien wohl nachdem er am 23. Juni 1969 einen Brief von einem ihm bekannten Studenten namens Paul Bibire erhalten hatte. Mr. Bibire hatte gerade in Oxford seine Prüfung zum Bachelor of Philosophy in Altenglisch bestanden und teilte Tolkien dies nun mit. Am Ende des Briefes warf er jedoch eine Frage zu Der Herr der Ringe auf, nämlich, ob der Fluss Glanduin derselbe wie der Schwanenfleet sei. Tolkien antwortete Mr. Bibire am 30. Juni in Form eines langen etymologischen Exkurses in welchem er die Bedeutung der verschiedenen Bezeichnungen aufschlüsselte.

Der auf dieser brieflichen Antwort aufbauende Aufsatz, der ursprünglich nur mit „Nomenclature“ (‚Nomenklatur‘) übertitelt war, besteht aus dreizehn Typoskriptseiten, die von Tolkien mit i bis 13 durchnummeriert wurden. Christopher Tolkien datierte den Aufsatz mit um 1967–1969 in den gleichen Zeitraum, wie Of Dwarves and Men, The Shibboleth of Feanor und Die Geschichte von Galadriel und Celeborn. Zwischen die Seiten 8 und 9 hatte Tolkien eine Manuskriptnotiz zu den elbischen Zahlen gelegt, die er mit „Far too complicated“ (‚Bei weitem zu kompliziert‘) überschrieben hatte. J. R. R. Tolkien beendete den Aufsatz nie, denn er brach die Niederschrift mitten in der Erklärung zum Halifirien ab.

Veröffentlichungsgeschichte

Zahlreiche Auszüge aus The Rivers and Beacon-hills of Gondor verwandte Christopher Tolkien in Nachrichten aus Mittelerde und The Peoples of Middle-earth. Ursprünglich sollte der Aufsatz in The Peoples of Middle-earth aufgenommen werden und wurde daher von Christopher Tolkien in der entsprechenden Bearbeitung auf eine eher allgemeine Leserschaft ausgelegt. Diese Version des Aufsatzes, inhaltlich gekürzt, wurde jedoch aufgrund der Länge herausgelassen.

Carl F. Hostetter publizierte den Aufsatz schließlich 2001 in der englischen Zeitschrift Vinyar Tengwar. Christopher Tolkien stellte ihm zu diesem Zweck sowohl den kompletten Aufsatz seines Vaters, wie auch die von ihm bearbeitete Version zur Verfügung. Hostetter übernahm in seiner Version den Großteil von Christopher Tolkiens Kommentaren und Anmerkungen, band jedoch auch seine eigenen, insbesondere zu linguistischen Inhalten, ein.

Quellen

  • J. R. R. Tolkien: The Rivers and Beacon-hills of Gondor, in Vinyar Tengwar #42. Kommentiert und herausgegeben von Carl F. Hostetter und Christopher Tolkien.