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* 1090 [[Erstes Zeitalter|E.Z. (JB)]] bis 1100 [[Erstes Zeitalter|E.Z. (JB)]]: Arda, insbesondere Mittelerde, wird während des Kriegs der Mächte stark verändert. | * 1090 [[Erstes Zeitalter|E. Z. (JB)]] bis 1100 [[Erstes Zeitalter|E. Z. (JB)]]: Arda, insbesondere Mittelerde, wird während des Kriegs der Mächte stark verändert. | ||
* 583 [[Erstes Zeitalter|E.Z. (JS)]]: Nach dem Krieg des Zorns versinken Beleriand und die westlichen Gestaden Mittelerdes im Meer. | * 583 [[Erstes Zeitalter|E. Z. (JS)]]: Nach dem Krieg des Zorns versinken Beleriand und die westlichen Gestaden Mittelerdes im Meer. | ||
* 3319 [[Zweites Zeitalter|Z.Z.]]: Ilúvatar vollzieht die Wandlung der Welt; Númenor versinkt im Meer und Aman wird aus den Kreisen der Welt entrückt. | * 3319 [[Zweites Zeitalter|Z. Z.]]: Ilúvatar vollzieht die Wandlung der Welt; Númenor versinkt im Meer und Aman wird aus den Kreisen der Welt entrückt. | ||
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Version vom 8. Januar 2013, 10:51 Uhr
Arda (Quenya für ‚Reich‘) ist in den Werken J. R. R. Tolkiens das Reich Manwes, die Welt auf der sich Mittelerde befindet.
Zeitangabe
- 1 Z. T. bis 1500 Z. T.: Arda wird während der Auseinandersetzungen zwischen den Valar und Melkor langsam geformt und gefestigt.
- 1500 Z. T. bis 3450 Z. T.: Arda wird nach Melkors Flucht von den Valar geordnet und blüht infolge dessen zu voller Schönheit auf.
- 1090 E. Z. (JB) bis 1100 E. Z. (JB): Arda, insbesondere Mittelerde, wird während des Kriegs der Mächte stark verändert.
- 583 E. Z. (JS): Nach dem Krieg des Zorns versinken Beleriand und die westlichen Gestaden Mittelerdes im Meer.
- 3319 Z. Z.: Ilúvatar vollzieht die Wandlung der Welt; Númenor versinkt im Meer und Aman wird aus den Kreisen der Welt entrückt.
Beschreibung
Arda war der Name des Königreich Manwes. Es war zuerst nur ein Gesang der Ainur, zu drei von Ilúvatar vorgegebenen Themen, der am Ende verwirklicht wurde. In dieser Musik wurden die Kinder Ilúvatars, die Elben und die Menschen, angekündigt. Nachdem ein Teil der Ainur auf die Welt herabgestiegen war, entbrannte ein Streit zwischen Melkor und den übrigen Valar. Die Valar wollten die Welt mit symmetrischen Abmessungen, mäßigem Klima und milder Beleuchtung für die Kinder Ilúvatars einrichten. Melkor dagegen wollte eine Welt mit Spannungen und Gegensätzen erschaffen, aus Eis und Feuer, Wüsten und Sümpfen, grellem Licht und tiefem Schatten, die er ganz allein beherrschen wollte. Lange tobte der Kampf, doch keine Seite konnte die andere endgültig besiegen. So wurde eine Welt geschaffen, an der alle Valar und auch Maiar Anteil haben.
Im Laufe der Zeitalter kann man fünf große Gebiete als Kontinente Ardas nennen:
- Aman
- Dunkelland, auch Südland genannt
- Land der Sonne
- Mittelerde
- Númenor
Über Arda wölben sich die drei Luftschichten:
Die Gestaltwerdung von Arda
Der Frühling von Arda
Im Frühling von Arda bestand Arda noch aus einer einzigen Landmasse, die von den Valar nach den Visionen in der Musik der Ainur geschaffen worden war. Arda war zu dieser Zeit eine Welt voller Harmonie, Wälder, Flüsse und andere Landschaften waren gleichmässig angeordnet. Im Norden türmte Morgoth jedoch die Ered Engrin auf und schuf sich Utumno und ein Reich aus tödlicher Kälte. Die Valar lebten in der Mitte der Welt auf der Insel Almaren in einem Großen See. Zur Erhellung Ardas schufen sie die beiden Leuchten Illuin und Ormal auf den Bergen Helcar und Ringil.
Die Verhüllung von Valinor
Nachdem Morgoth die beiden Leuchten gestürzt hatte, kam es zur Verhüllung von Valinor. Arda wurde in drei Kontinente gespalten: Aman im Westen, Mittelerde im Zentrum und die Sonnenlande (oder "Osternis") im Osten. Durch den Sturz der Säulen waren im Norden und Süden Mittelerdes große Binnenmeere entstanden. Vier Gebirge begrenzten Mittelerde, die Blauen Berge nach Nordwesten, die roten Berge nach Nordosten, die Grauen Berge nach Südwesten und die gelben Berge nach Südosten. Die Valar befestigten Aman nach Osten hin mit den Pelóri, in Osternis erhoben sich nach Westen hin die Mauern der Sonne. Im Zentrum von Mittelerde befand sich, vielleicht etwa auf der Position von Almaren, ein weiteres Gebirge: das Windgebirge. In den Westlanden bildete sich bereits das Gebiet des späteren Beleriand heraus. Als die Elben erwachten, erwachten sie in Cuiviénen, einer Bucht des Meeres von Helcar, die gespeist wurde von vielen Wasserfällen der Orocarni. Zentral Mittelerde scheint eine weite Ebene gebildet zu haben, die Graslande von Palisor, während die Elben im Norden weite Nadelwälder erblickten.
(Nach Tolkiens Skizzen in The Shaping of Middle-earth)
Das Erste Zeitalter
Mit dem Aufgang der Sonne begann das Erste Zeitalter. Die Menschen erwachten mit dem ersten Sonnenaufgang in Hildorien im Murmenalda, das vielleicht ein Tal in den Windbergen war, in jedem Fall in unmittelbarer Nachbarschaft zu Helcar und Palisor lag. Während dem Ersten Zeitalter scheint sich von Mittelerde ein weiterer, kleinerer Kontinent abgelöst zu haben: Dunkelland oder "Südland".
(Nach Tolkiens Skizzen in The Shaping of Middle-earth)
Das Zweite Zeitalter
Im Zweiten Zeitalter war Mittelerde durch den Krieg des Zorns an seiner Westküste geschrumpft. Im Belegaer zwischen Aman und Mittelerde erschufen die Valar die Insel Númenor als Heimat der überlebenden Edain. Da der Westen den Númenorern verboten war, erforschten sie mit ihren Schiffen die Küsten Mittelerdes sowie Dunkelland und die Sonnenlande. Im Nordwesten und Süden Mittelerdes errichteten sie Kolonien, da sie dort große Wälder antrafen, die ihnen Rohstoffe für den Schiffsbau lieferten. Die Wälder im Süden sollen die Größe Númenors um ein Vielfaches übertroffen haben.
Die Wandlung der Welt
Nach dem Untergang Númenors und der Wandlung der Welt wurde die Gestalt Ardas oder Ambars grundlegend geändert. Aman wurde entrückt und war fortan nur noch über den Geraden Weg zu erreichen. Die übrige Welt wurde zu einem runden Planeten, Mittelerde (und Dunkelland) bildete als oberer Teil Ambars einen Kontinent während die vorher unerreichbare untere Hälfte Ambars einen neuen Kontinent, die "Neuen Lande" bildeten. Durch weitere Expeditionen konnten die überlebenden Númenorer die Welt nun umrunden, der Legende nach war von Númenor die Insel Meneltarma erhalten geblieben.
Sonstiges
- Unter der Erde ist ein Reich von Höhlen und Grotten, das von einer Schicht des Ilmen durchzogen wird und in dem Ulmo regiert. Dort werden Sonne und Mond von Westen nach Osten gebracht.
- Mit dem Untergang Númenors vollzog Ilúvatar die Wandlung der Welt, in deren Folge Ea verändert und Aman aus seinen Kreisen entrückt wurde. Jetzt ist Arda rund und nur die Elbenschiffe können Aman noch auf dem Geraden Weg erreichen.
- In seiner Skizze I zu "the Drowning of Anadûne" (Sauron Defeated Teil III) schrieb Tolkien, dass die Menschen in Mesopotamien erwachten. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass Hildorien und das Murmenalda geographisch in einem Gebiet zu verordnen waren das in etwa dem heutigen Mesopotamien entspräche.
- Möglicherweise zerbrach Dunkelland im Ersten oder Zweiten Zeitalter in mehrere kleinere Kontinente, dies lässt sich aufgrund der Ungenauigkeit von Tolkiens Skizzen jedoch nicht hundertprozentig sicher sagen.
- In seinem Aufsatz "Myths Transformed" (in Morgoth’s Ring) vertrat Tolkien die Auffassung Arda, als Reich Manwes, entspräche dem Sonnensystem, Ea dem Universum und Ambar dem Planeten auf welchem sich Mittelerde, Dunkelland und die "Neuen Landen" befinden. Nach dem Myths Transformed-Konzept ist der Planet Ambar von Anfang an "rund" gewesen, Tolkien kam jedoch nie dazu den Mythos noch einmal dementsprechend einer endgültigen Überarbeitung zu unterziehen.
- aus einem Zitat Aragorns lassen sich Rückschlüsse über die Größenverhältnisse der Welt Ambar schließen:
„ | [Aragorn]: »[...] Viele Gebirge und viele Flüsse habe ich überquert und so manche Ebene durchwandert bis zu so fernen Ländern wie Rhûn und Harad, wo die Sterne fremd sind. [...]« | “ |
—” J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Zweites Buch, Zweites Kapitel: Der Rat von Elrond. |
Da in Harad die Sterne anders waren, muss Mittelerde im Süden ein großes Stück auf die Südhalbkugel hinabgereicht haben.
- Aldarion berichtete Erendis von großen Wäldern im Süden Mittelerdes, welche die Größe der gesamten Insel Númenór um weites übertrafen. Der Süden des Kontinents muss somit gewaltige Ausmaße gehabt haben.
Quellen
- Ainulindale
- Quenta Silmarillion,
- I Vom Anbeginn der Tage
- XI Von Sonne und Mond und der Verhüllung Valinors
- Akallabêth, Der Untergang von Númenor