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Das Pfeifenkrautrauchen diente der Entspannung. Der ausgestoßene Rauch vermochte es, den Kopf von unangenehemen oder schweren Gedanken zu befreien. Der Rauch, so sagte man, verlieh einem Geduld und die Fähigkeit sich in manchen Dingen in Nachsicht zu üben. | Das Pfeifenkrautrauchen diente der Entspannung. Der ausgestoßene Rauch vermochte es, den Kopf von unangenehemen oder schweren Gedanken zu befreien. Der Rauch, so sagte man, verlieh einem Geduld und die Fähigkeit sich in manchen Dingen in Nachsicht zu üben. | ||
Man pflegte oft einen Tabaksbeutel dabei zu haben, wenn man vor die Tür ging. So traf man sich in Gasthäusern nicht nur auf ein Bier und einen Schwatz sondern auch, auf eine gute Pfeife Blatt. So entwickelten sich auch kleine | Man pflegte oft einen Tabaksbeutel dabei zu haben, wenn man vor die Tür ging. So traf man sich in Gasthäusern nicht nur auf ein Bier und einen Schwatz sondern auch, auf eine gute Pfeife Blatt. So entwickelten sich auch kleine Spielereien, beim Blasen von Rauchringen angefangen, bis zu Punktspielen, dessen Ausübung sicherlich ein Gutteil magischer Begabung forderte<ref>Als Beispiel sei hier nur [[Thorin II.|Thorin Eichenschilds]] und [[Gandalf]]s Rauchringjagd aus ''[[Der kleine Hobbit|Der Hobbit]]'' genannt.</ref>. | ||
In [[Gondor]] wuchs das Pfeifenkraut wild und in einer größeren Art und war dort vor allem wegen seinen schönen, wohlriechenden Blüten bekannt. Die [[Dúnedain|Menschen]] Gondors nannten die Pflanze daher süße Galenas ([[Sindarin]] für ,süße Pflanze'<ref>''galenas'' stammt wohl von den Sindarinwörtern ''galas'' für ,Trieb, Pflanze' und ''lend'' für ,melodisch, süß' ab.</ref>) oder auch Westermannskraut (orig.: ''Westmansweed''). | In [[Gondor]] wuchs das Pfeifenkraut wild und in einer größeren Art und war dort vor allem wegen seinen schönen, wohlriechenden Blüten bekannt. Die [[Dúnedain|Menschen]] Gondors nannten die Pflanze daher süße Galenas ([[Sindarin]] für ,süße Pflanze'<ref>''galenas'' stammt wohl von den Sindarinwörtern ''galas'' für ,Trieb, Pflanze' und ''lend'' für ,melodisch, süß' ab.</ref>) oder auch Westermannskraut (orig.: ''Westmansweed''). | ||
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Die Pflanze, die später als Pfeifenkraut bekannt wurde, wurde wohl von [[Númenor|Númenorern]] im [[Zweites Zeitalter|Zweiten Zeitalter]] nach [[Mittelerde]] gebracht. Von Gondor wurde es viele Jahrhunderte nach [[Elendil der Lange|Elendils]] Ankuft im Norden über den [[Grünweg]] herauf gebracht und kam so ins [[Breeland]]. | Die Pflanze, die später als Pfeifenkraut bekannt wurde, wurde wohl von [[Númenor|Númenorern]] im [[Zweites Zeitalter|Zweiten Zeitalter]] nach [[Mittelerde]] gebracht. Von Gondor wurde es viele Jahrhunderte nach [[Elendil der Lange|Elendils]] Ankuft im Norden über den [[Grünweg]] herauf gebracht und kam so ins [[Breeland]]. | ||
Die [[Bree-Hobbits]] nahmen für sich in Anspruch, die ersten gewesen zu sein, die Pfeifenkraut rauchten. Tatsächlich entdeckte der auenländische Hobbit [[Tobold Hornbläser]] erst vor 2670 [[Drittes Zeitalter|D.Z.]] das seltsame Kraut in Bree, dass er dann schließlich auch in seinem Hausgarten zog. So kam die Sitte des Blattrauchens wohl auch ins Auenland. | Die [[Bree-Hobbits]] nahmen für sich in Anspruch, die ersten gewesen zu sein, die Pfeifenkraut rauchten. Tatsächlich entdeckte der auenländische Hobbit [[Tobold Hornbläser]] erst vor 2670 [[Drittes Zeitalter|D. Z.]] das seltsame Kraut in Bree, dass er dann schließlich auch in seinem Hausgarten zog. So kam die Sitte des Blattrauchens wohl auch ins Auenland. | ||
Vom [[Gasthaus „Zum Tänzelnden Pony“]] in Bree aus verbreitete sich das Pfeifenkraut auch unter anderen Völkern, den Zwergen, [[Waldläufer des Nordens|Waldläufern]] und auch anderen, wie etwa dem [[Istari|Zauberer]] [[Gandalf]]. | Vom [[Gasthaus „Zum Tänzelnden Pony“]] in Bree aus verbreitete sich das Pfeifenkraut auch unter anderen Völkern, den Zwergen, [[Waldläufer des Nordens|Waldläufern]] und auch anderen, wie etwa dem [[Istari|Zauberer]] [[Gandalf]]. | ||
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* Meriadoc Brandybock schrieb nach dem [[Ringkrieg]] ein Buch, das alle bekannten Informationen über das Pfeifenkraut zusammenfasste. Er gab ihm den Titel ''[[Kräuterkunde vom Auenland]]''. | * Meriadoc Brandybock schrieb nach dem [[Ringkrieg]] ein Buch, das alle bekannten Informationen über das Pfeifenkraut zusammenfasste. Er gab ihm den Titel ''[[Kräuterkunde vom Auenland]]''. | ||
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* [[Alter Tobi]] ( | * [[Alter Tobi]] (Original ''Old Toby'') | ||
* [[Langgrundblatt]] ( | * [[Langgrundblatt]] (Original ''Longbottom Leaf'') | ||
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== Andere Bezeichnungen == | == Andere Bezeichnungen == | ||
* | * ''Blatt'' (Original ''Leaf'', [[Wolfgang Krege|Krege]]: ''Kraut'') | ||
* | * ''Kraut der Halblinge'' (Original ''Halfling's Leaf'') | ||
* | * ''Tabak'' (Original ''Tobacco'') | ||
== Anmerkungen == | == Anmerkungen == |
Version vom 21. Oktober 2012, 07:40 Uhr
Pfeifenkraut (Original Pipe-weed) ist im Legendarium eine Nutz- und Zierpflanze.
Beschreibung
Pfeifenkraut ist wahrscheinlich eine Art Nicotiana. Es wurde vor allem in Eriador und dort besonders im Südviertel des Auenlandes und in Bree angebaut.
Nach der Ernte wurden die Blätter getrocknet und zerkleinert. Mit dem Blatt, stopften sich dann Hobbits, Menschen und auch Zwerge aus der Gegend ihre verschiedenartigen Holz- oder Tonpfeifen, brannten das Blatt an und sogen den entstehenden Rauch ein.
Das Pfeifenkrautrauchen diente der Entspannung. Der ausgestoßene Rauch vermochte es, den Kopf von unangenehemen oder schweren Gedanken zu befreien. Der Rauch, so sagte man, verlieh einem Geduld und die Fähigkeit sich in manchen Dingen in Nachsicht zu üben.
Man pflegte oft einen Tabaksbeutel dabei zu haben, wenn man vor die Tür ging. So traf man sich in Gasthäusern nicht nur auf ein Bier und einen Schwatz sondern auch, auf eine gute Pfeife Blatt. So entwickelten sich auch kleine Spielereien, beim Blasen von Rauchringen angefangen, bis zu Punktspielen, dessen Ausübung sicherlich ein Gutteil magischer Begabung forderte[1].
In Gondor wuchs das Pfeifenkraut wild und in einer größeren Art und war dort vor allem wegen seinen schönen, wohlriechenden Blüten bekannt. Die Menschen Gondors nannten die Pflanze daher süße Galenas (Sindarin für ,süße Pflanze'[2]) oder auch Westermannskraut (orig.: Westmansweed).
Geschichte und Herkunft
Die Pflanze, die später als Pfeifenkraut bekannt wurde, wurde wohl von Númenorern im Zweiten Zeitalter nach Mittelerde gebracht. Von Gondor wurde es viele Jahrhunderte nach Elendils Ankuft im Norden über den Grünweg herauf gebracht und kam so ins Breeland.
Die Bree-Hobbits nahmen für sich in Anspruch, die ersten gewesen zu sein, die Pfeifenkraut rauchten. Tatsächlich entdeckte der auenländische Hobbit Tobold Hornbläser erst vor 2670 D. Z. das seltsame Kraut in Bree, dass er dann schließlich auch in seinem Hausgarten zog. So kam die Sitte des Blattrauchens wohl auch ins Auenland.
Vom Gasthaus „Zum Tänzelnden Pony“ in Bree aus verbreitete sich das Pfeifenkraut auch unter anderen Völkern, den Zwergen, Waldläufern und auch anderen, wie etwa dem Zauberer Gandalf.
Hintergrund
- Saruman nannte es das Kraut der Halblinge und warf Gandalf vor, dass es letzterem die Sicht vernebelte. Später fand Saruman aber ebenso Gefallen am Pfeifenkraut und begann es heimlich aus dem Südviertel zu beziehen. Da er Angst davor hatte, dass Gandalf ihn auslachen könnte, rauchte er das Kraut nur noch alleine in den innersten Kammern des Orthanc. Merry Brandybock und Pippin Tuk fanden im Jahre 3019 D. Z., nachdem die Ents Isengart überrannt hatten, ganze Fässer Langgrundblatt in den Vorratskammern des Zauberers.
- Meriadoc Brandybock schrieb nach dem Ringkrieg ein Buch, das alle bekannten Informationen über das Pfeifenkraut zusammenfasste. Er gab ihm den Titel Kräuterkunde vom Auenland.
Bekannte Sorten
- Alter Tobi (Original Old Toby)
- Langgrundblatt (Original Longbottom Leaf)
- Südstern (Original Southern Star)
- Südhang (Original Southlinch)
Andere Bezeichnungen
- Blatt (Original Leaf, Krege: Kraut)
- Kraut der Halblinge (Original Halfling's Leaf)
- Tabak (Original Tobacco)
Anmerkungen
- ↑ Als Beispiel sei hier nur Thorin Eichenschilds und Gandalfs Rauchringjagd aus Der Hobbit genannt.
- ↑ galenas stammt wohl von den Sindarinwörtern galas für ,Trieb, Pflanze' und lend für ,melodisch, süß' ab.
Quellen
- J. R. R. Tolkien: Der Hobbit.
- Kapitel I: Eine unvorhergesehene Gesellschaft.
- J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe.
- Erstes Buch, Einführung: Über Pfeifenkraut.
- Drittes Buch, Neuntes Kapitel: Treibgut und Beute.
- J. R. R. Tolkien: Nachrichten aus Mittelerde. Herausgegeben von Christopher Tolkien.
- Teil Drei, Das Dritte Zeitalter: IV Die Jagd nach dem Ring.
- Helmut W. Pesch: Elbisch.
- Wörterbuch Sindarin – Deutsch, Eintragungen für galas und lend.