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Version vom 19. September 2014, 04:05 Uhr
Alatar ist in J. R. R. Tolkiens Legendarium ein Maia, der im Dritten Zeitalter in Mittelerde als einer der fünf Istari in Erscheinung tritt.
Zeitangaben
- um 1000 D. Z.: Alatar kommt nach Mittelerde
Volk
Beschreibung
Alatar war einer der fünf Istari, die im Dritten Zeitalter von Valinor nach Mittelerde kamen. Er war einer der Jäger des Valas Orome. Angeblich war er ein Freund Pallandos und wie dieser trug er meerblaue Gewänder. Daher wurden beide auch als die Ithryn Luin, die Blauen Zauberer bezeichnet. Zusammen mit Pallando und Curunír zog Alatar in den Osten Mittelerdes, von wo nur Curunír zurückkehrte. Über den Erfolg seiner Mission ist nichts bekannt.
J. R. R. Tolkien selbst verfolgte verschiedene Theorien über die Taten der Blauen Zauberer. So vermutete er in einem seiner Briefe, dass sie gescheitert seien. Eine andere Theorie besagt, dass sie Geheimkulte gründeten, die Saurons Sturz überdauerten. In The Peoples of Middle-earth schätzt Tolkien in seinen letzten Schriften, dass die Ithryn Luin im Osten diejenigen Stämme und Völker unterstützten, die es wagten, sich gegen Saurons Herrschaft aufzulehnen und somit großen Einfluss auf die Geschichte der freien Völker hatten, die ansonsten durch die schiere Übermacht an Feinden überrannt worden wären.
Etymologie
Pesch vermutet, Alatar sei Quenya und bedeute ‚Glanzherr‘, abgeleitet von alata ‚Glanz‘ und -tar ‚Herr‘.
The History of Middle-earth gibt als alternative Namen Morinehtar ‚Bezwinger der Dunkelheit‘ oder Rómestámo ‚Ost-Helfer‘ an.
Quellen
- J. R. R. Tolkien: Nachrichten aus Mittelerde. Herausgegeben von Christopher Tolkien.
- Teil IV, II. Die Istari.
- J. R. R. Tolkien: Briefe. Herausgegeben von Humphrey Carpenter.
- Brief #211 An Rhona Beare (14. Oktober 1958).
- J. R. R. Tolkien: The Peoples of Middle-earth. Herausgegeben von Christopher Tolkien.
- Part II, Late Writings: XIII Last Writings.
- Helmut W. Pesch: Elbisch.
- Wörterbuch Quenya – Deutsch, Eintragung für Alatar.
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