Thráin II.: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 27. Februar 2016, 20:53 Uhr
Thráin II. (altnordisch: ‚der Bedrohliche‘) ist im Legendarium ein König der Langbärte.
Zeitangaben
- geboren 2644 D. Z
- gestorben 2850 D. Z.
Volk
Beschreibung
Am Einsamen Berg geboren, konnte Thráin, Thrórs Sohn, dem Überfall Smaugs im Jahr 2770 D. Z. durch einen geheimen Ausgang entkommen.
Nach langen Jahren des Exils verschwand Thrór 2790 D. Z. nach Khazad-dûm und vererbte seinem Sohn den letzten der Zwergenringe. Wenig später erfuhr Thráin, dass sein Vater vom Ork Azog erschlagen worden war, woraufhin er den langen Krieg der Zwerge gegen die Orks veranlasste. Dieser Krieg endete in der Schlacht von Azanulbizar, wo die Orks besiegt und Azog erschlagen wurde.
Nach der Schlacht, in der Thráin seinen jüngeren Sohn Frerin und ein Auge verlor, wollte er Khazad-dûm besetzen, wurde jedoch von Dáin davon abgehalten.
Später ging Thráin gemeinsam mit seinem Sohn Thorin und seiner Tochter Dís in die Blauen Berge, wo sie zu einem gewissen Maß an Wohlstand kamen.
Doch der Ring, der mit Saurons Hilfe geschmiedet war, weckte in Thráin das Verlangen nach Gold und er machte sich im Jahre 2841 D. Z. zum Einsamen Berg auf. Seinem Sohn hatte er nichts von seinem Vorhaben erzählt nur einigen Vertrauten, die ihn begleiten sollten, darunter auch Balin und dessen Bruder Dwalin. Je mehr er nach Norden zu gelangen suchte, desto mehr verfolgte ihn und seine wenigen Gefährten das Unglück. Sie wurden von Saurons Abgesandten und wilden Wölfen verfolgt, ihnen wurde von Orks aufgelauert und Spähervögel überschatteten ihren Weg.
Als sie eines Tages im Jahre 2845 D. Z. östlich des Anduin wanderten, zwang sie ein starker Regen in den Säumen des Düsterwalds Schutz zu suchen und ihr Lager dort aufzuschlagen. Am darauf folgenden Tag war Thráin verschwunden und einige Tage riefen und suchten seine Gefährten nach ihm, bis sie es aufgaben und zu den Blauen Bergen zurückkehrten.
Thráin war jedoch lebend von Gesandten Dol Guldurs verschleppt worden. Man folterte ihn in den Verliesen, nahm ihm seinen Ring ab und warf ihn schließlich in die Bergwerke der Feste. Den Schlüssel und die Karte von den Gebieten um den Erebor ließ man ihm wohl, weil das Interesse der dunklen Macht Dol Guldurs nur in dem Ring begründet lag. Dies stellte sich später als fatales Versehen heraus, denn nur fünf Jahre später drang Gandalf in Verkleidung in Dol Guldur ein und fand in den Bergwerken den fiebrigen, im Sterben liegenden Thráin, der ihm vor seinem Tod noch die Karte und den Schlüssel für seinen Sohn geben konnte, die diesem später bei der Fahrt zum Erebor halfen und ihn schließlich gegen Smaug triumphieren ließen.
Hobbit-Trilogie
In Peter Jacksons Interpretation vom Hobbit, wird Thráin von Mike Mizrahi verkörpert.
Quellen
- J. R. R. Tolkien: Der Hobbit.
- Kapitel I: Eine unvorhergesehene Gesellschaft.
- J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe.
- Anhang A (III.): Durins Volk.
- J. R. R. Tolkien: Nachrichten aus Mittelerde. Herausgegeben von Christopher Tolkien.
- Teil III, III. Die Fahrt zum Erebor.
- Rudolf Simek: Mittelerde - Tolkien und die germanische Mythologie.
- 3. Personennamen skandinavischer Herkunft: Zwerge in der Edda und bei Tolkien.
Vorgänger | König von Durins Volk | Nachfolger |
Thrór | 2790–2845 D. Z. | Thorin II. |