Grabunholde: Unterschied zwischen den Versionen

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== Einzelnachweise==  
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Version vom 6. Juli 2023, 06:21 Uhr

Grabunholde (Original: Barrow-wights) sind im Legendarium böse Geister der Hügelgräberhöhen.

Beschreibung

Nachdem die letzten der Dúnedain von Cardolan 1636 D. Z. durch die Große Pest dahingerafft wurden, sandte 1638 D. Z. der Hexenkönig böse Geister aus seinem Reich Angmar und aus dem Reich Rhudaur, damit sie sich auf den Hügelgräberhöhen in den Hügelgräbern der Dúnedain und Edain einnisteten und mit bösem Willen beseelt, jene Reisenden aufhalten sollten, die sich auf dem Weg vom Westen in Richtung Bruchtal befanden. So wurden die Hügelgräber zu einem Ort des Schreckens für die Menschen Eriadors.

Goldbeere

Bis in den September des Jahres 3018 D. Z. hinein, blieben die Geister anscheinend ungestört. Bis der Hexenkönig, ihr Meister einige Tage an ihrer Heimstatt weilte und sie aufschreckte und unter anderem in den Alten Wald aussandte, dort und auf den Höhen sollten sie, voller Heimtücke, auf der Lauer liegen, um den Ringträger in die Irre zu führen und ihn zu fassen. Von seinem dortigen Lagerplatz bei Andrath, hatte der Hexenmeister auch die Vorstöße von seinen, ihm untergebenen Schwarzen Reitern, ins Auenland und die östlichen Grenzländer befohlen und gelenkt.

Ende September 3018 D. Z. überqueren die Hobbits um Frodo Beutlin die Hügelgräberhöhen. Doch nachdem die Halblinge von ihrem ungewolltem Mittagsschlaf erwachen, werden sie mit jähen Nebel konfrontiert und von den Grabunholden gefangen. Durch Tom Bombadil werden sie jedoch aus dem Grab befreit, der einen Bann über die Geister des Hügelgrabes spricht, die mit einem Schrei verschwinden. Damit sie nicht zu diesem Hügelgrab zurückkehren, legt Tom die Schätze des Grabes auf das Grab, wo sie von jedem freundlich gesinnten Geschöpf gefunden und behalten werden dürfen.

Eine vage gestaltliche Beschreibung wird nur gegeben, als Frodo von einem der Grabunholde gefangen wird. Offenbar schienen sie dunkel und schattenhaft gewesen zu sein, mit fahl leuchtenden Augen und einem Griff kälter und stärker als Stahl. Indes scheinen ihre Köpfe schädelhaft und knochig gewesen zu sein und wenn sie verschwanden, war es offenbar als vergingen Schatten vor der Sonne. Sie schienen einer Art von Magie mächtig gewesen zu sein oder schafften es wenigstens mit ihren Worten und grausigen Liedern (siehe Lied des Grabunholds), jene, die sie hörten, zu ängstigen und zu fesseln.

Sonstiges

Über die Herkunft der Grabunholde wird nichts berichtet. Es könnte sich um Geisterwesen wie Maiar aber auch um Gespenster von Menschen handeln. Eine mögliche Herkunft könnte auch in den fea der Elbenbestehen, die sich nach dem Tod (der Trennung von Frau und Hroa) weigern in die Hallen von Mandos überzugehen und in der Welt verbleiben. Tolkien deutet an, dass das besonders bei den Avari öfter der Fall war. Diese fea wenden sich gelegentlich Melkor oder Sauron zu oder werden von ihnen korrumpiert und schließlich okkupiert. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die fea oftmals einen Körper begehren. Daher besteht die Möglichkeit, dass in den Körpern der Grabunholden korrumpierte Elbenseelen leben. "[1]

Namensübersetzungen

Einzelnachweise

  • Morgoth’s Ring; Parth Three; Laws and Customs among the Eldar.
  • Quellen

    • J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Übersetzt von Margaret Carroux und Ebba-Margareta von Freymann. Klett-Cotta, Stuttgart 1969/1970. (Im Original erschienen 1954/55 unter dem Titel The Lord of the Rings.)
    • Erstes Buch,
    • Siebtes Kapitel: In Tom Bombadils Haus
    • Achtes Kapitel: Nebel auf den Hügelgräberhöhen
    • Anhang A: Eriador, Arnor und Isildurs Erben
    • J. R. R. Tolkien: Nachrichten aus Mittelerde. Herausgegeben von Christopher Tolkien. Übersetzt von Hans J. Schütz. Klett-Cotta, Stuttgart 1983. (Im Original erschienen 1980 unter dem Titel Unfinished Tales of Númenor and Middle-earth.)
    • Teil 3: Das dritte Zeitalter, Die Jagd nach dem Ring (Anmerkung 22)
    • J. R. R. Tolkien: Die Abenteuer des Tom Bombadil. Übersetzt von Ebba-Margareta von Freymann und Thelma von Freymann. Klett-Cotta, Stuttgart 1984. (Im Original erschienen 1962 unter dem Titel The Adventures of Tom Bombadil and other verses from the Red Book.)
    • Gedicht 1: Die Abenteuer des Tom Bombadil