Susan Dagnall: Unterschied zwischen den Versionen

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* [[Brief 11]] (an sie gerichtet, wird allerdings nur in der erweiterten Ausgabe der Briefe deutlich. <ref>Humphrey Carpenter, The Letters of J. R. R. Tolkien: Revised and Expanded edition, Gebundene Ausgabe, HarperCollins (9. November 2023), Brief 11  S. 16</ref>)
* [[Brief 11]] (an sie gerichtet, wird allerdings nur in der erweiterten Ausgabe der Briefe deutlich. <ref>Humphrey Carpenter, The Letters of J. R. R. Tolkien: Revised and Expanded edition, Gebundene Ausgabe, HarperCollins (9. November 2023), Brief 11  S. 16</ref>)
* [[Brief 163]] (Erwähnung)<ref>Humphrey Carpenter, The Letters of J. R. R. Tolkien: Revised and Expanded edition, Gebundene Ausgabe, HarperCollins (9. November 2023), Brief 163</ref>)
* [[Brief 163]] (Erwähnung)<ref>Humphrey Carpenter, The Letters of J. R. R. Tolkien: Revised and Expanded edition, Gebundene Ausgabe, HarperCollins (9. November 2023), Brief 163</ref>
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* [[Brief 284]] (Erwähnung) <ref>Humphrey Carpenter, The Letters of J. R. R. Tolkien: Revised and Expanded edition, Gebundene Ausgabe, HarperCollins (9. November 2023), Brief 284</ref>)
* [[Brief 284]] (Erwähnung) <ref>Humphrey Carpenter, The Letters of J. R. R. Tolkien: Revised and Expanded edition, Gebundene Ausgabe, HarperCollins (9. November 2023), Brief 284</ref>
* [[Brief 294]] (Erwähnung)
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In dem unveröffentlichten Brief vom 10. Dezember 1936 schreibt Susan Dagnall erneut an Tolkien wegen des Hobbits. Seine Karten müssten neu gezeichnet werden, da sie zu viele Farben hätten. Sie schlägt Rot und Blau oder zwei andere Farben vor. Sie ist der Meinung, dass die Karten von Thror und Wilderland als Deckblätter geeignet wären. Sie weist darauf hin, dass die Mondbuchstaben auf der Karte von Thror sehr schwierig zu reproduzieren wären und fragt, wie wichtig sie sind. Sie hat die Produktionsabteilung von A&U gebeten, Tolkien die Probedrucke zur Prüfung vorzulegen. Sie kommt zu dem Schluss, dass das Sternenornament entfernt werden sollte.<ref> Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. Auflage, Klett-Cotta S. 563 </ref> Der abgedruckte [[Brief 9]] greift dieses Thema wieder auf.  
In dem unveröffentlichten Brief vom 10. Dezember 1936 schreibt Susan Dagnall erneut an Tolkien wegen des Hobbits. Seine Karten müssten neu gezeichnet werden, da sie zu viele Farben hätten. Sie schlägt Rot und Blau oder zwei andere Farben vor. Sie ist der Meinung, dass die Karten von Thror und Wilderland als Deckblätter geeignet wären. Sie weist darauf hin, dass die Mondbuchstaben auf der Karte von Thror sehr schwierig zu reproduzieren wären und fragt, wie wichtig sie sind. Sie hat die Produktionsabteilung von A&U gebeten, Tolkien die Probedrucke zur Prüfung vorzulegen. Sie kommt zu dem Schluss, dass das Sternenornament entfernt werden sollte.<ref> Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. Auflage, Klett-Cotta S. 563 </ref> Der abgedruckte [[Brief 9]] greift dieses Thema wieder auf.


==Quellen==
==Quellen==

Version vom 5. Mai 2024, 15:32 Uhr

Biographisches

Margery Kathleen Mary, bekannt als Susan (1910-1952).

Susan Dagnall studierte Englisch in Oxford als Mitglied der „Society of Oxford Home-Students”. Sie war Zeitgenossin von M.E. Griffiths und wahrscheinlich Bewohnerin des selben Wohnheims für römische Katholiken in Cherwell Edge. 1933, nach ihrem B.A.-Abschluss, begann sie 1933 ihre Tätigkeit im Londoner Verlag Allen & Unwin ehrenamtlich. Stanley Unwin, der damalige Leiter der Firma, war nie scharf darauf, Absolventen einzustellen. Er rekrutierte lieber Schulabgänger, weil diese sich besser bewerben und geringere Erwartungen haben. Doch Susan Dagnall ließ sich nicht beirren und wurde schließlich in die Stammbelegschaft aufgenommen – vermutlich auch bezahlt – sechs Monate später. (Rayner Unwin, George Allen eb Unwin: A Remembrancer (1999), P. 74). [1] 1936 war Dagnall Leiterin der Werbeabteilung von Allen & Unwin. Dagnall war nicht nur für die Werbeabteilung zuständig, sondern hatte auch noch redaktionelle Aufgaben zu erledigen. In diesem Jahr besuchte sie Oxford, um die Überarbeitung des Clark Hall-Übersetzers von Beowulf mit M. E. Griffiths zu besprechen, den Tolkien empfohlen hatte. [2] Dagnall arbeitete noch mehrere Jahre für George Allen & Unwin. Im April 1939 heiratete Dagnall Richard Edmund Grindle und verließ den Verlag. um sich voll und ganz der Ehe und den Kindern zu widmen. Sie starb 1952 bei einem Autounfall in Weybridge, England. [3] [4]

Dagnall und Tolkien

In deren Auftrag wurde Dagnall zu einem Treffen mit Elaine Griffiths und wahrscheinlich auch mit Tolkien geschickt, um ein Buchprojekt über 'Beowulf and The Fight at Finnesburg' zu besprechen. Dort erfuhr Dagnall von der Existenz des bsi dato noch nicht fertiggestelltten Hobbits und lieh sich ein Typoskript aus. Nachdem sie den Hobbit gelesen hatte, drängte sie Tolkien, das Buch fertigzustellen und zur Veröffentlichung einzureichen. [5] [6] [7] Dagnall besuchte Oxford am 28. November 1936, vermutlich um über den Hobbit und wahrscheinlich auch über Clark Halls Beowulf zu sprechen. Bei dieser Gelegenheit übergab Tolkien seine anderen Kindergeschichten Farmer Giles of Ham und Roverandom sowie seine Übersetzung von Pearl. Im Dezember erhielt Tolkien von Dagnall eine Musterseite des Hobbits zur Freigabe. Sie bittet Tolkien einen kurzen Werbetext zu schreiben. Tolkien antwortet ihr und bittet um einige Korrekturen. Zudem kommen weitere Korrespondenzen u. a. rund um die geplante Landkarte und Illustrationen auch für eine Ausgabe von Mr. Bliss [8]. Dagnall und Tolkien treffen sich regelmäßig, um sich auszutauschen. Neben Briefen und Telefonaten finden auch persönliche Treffen statt, zum Beispiel am 8. Februar 1937. Nach der Veröffentlichung des Hobbits nimmt Dagnall Kontakt mit Tolkien auf, um eine Empfehlung für ein Buchprojekt mit dem Titel „The Loom of Language” zu erhalten. Im April 1938 schickt Tolkien die ersten Seiten vom „Herrn der Ringe” an Allen & Unwin und somit auch an Dagnall. [9] Im Dezember 1945 tauschten sich Dagnell und Tolkien über die Zeitreise-Geschichte The Notion Club Papers aus.[10]

In einem Brief an Charlotte und Denis Plimmer vom 8. Februar 1967 schrieb Tolkien: "Es ist traurig, dass Miss Dagnall, der ich so viel verdanke, nicht lange nach ihrer Hochzeit bei einem Autounfall ums Leben kam." [11]

Dagnall in den Tolkien Briefen

Dagnall stand in regelmäßigem Briefkontakt mit Tolkien. Einige Briefe, in denen sie erwähnt wird oder die an sie adressiert sind, wurden veröffentlicht: [12].

In dem unveröffentlichten Brief vom 10. Dezember 1936 schreibt Susan Dagnall erneut an Tolkien wegen des Hobbits. Seine Karten müssten neu gezeichnet werden, da sie zu viele Farben hätten. Sie schlägt Rot und Blau oder zwei andere Farben vor. Sie ist der Meinung, dass die Karten von Thror und Wilderland als Deckblätter geeignet wären. Sie weist darauf hin, dass die Mondbuchstaben auf der Karte von Thror sehr schwierig zu reproduzieren wären und fragt, wie wichtig sie sind. Sie hat die Produktionsabteilung von A&U gebeten, Tolkien die Probedrucke zur Prüfung vorzulegen. Sie kommt zu dem Schluss, dass das Sternenornament entfernt werden sollte.[16] Der abgedruckte Brief 9 greift dieses Thema wieder auf.

Quellen

  1. Wayne G. Hammond, Christina Scull und J. R. R. Tolkien: The J. R. R. Tolkien Companion and Guide (Boxed Set) - Reader's Guide Part I A - M, Harper Collins Publ. UK; Revised and expanded edition (2. November 2017) S. 288f
  2. Wayne G. Hammond, Christina Scull und J. R. R. Tolkien: The J. R. R. Tolkien Companion and Guide (Boxed Set) - Reader's Guide Part I A - M, Harper Collins Publ. UK; Revised and expanded edition (2. November 2017) S. 288f
  3. Wayne G. Hammond, Christina Scull und J. R. R. Tolkien: The J. R. R. Tolkien Companion and Guide (Boxed Set) - Reader's Guide Part I A - M, Harper Collins Publ. UK; Revised and expanded edition (2. November 2017) S. 288f
  4. https://www.taylorfrancis.com/chapters/mono/10.4324/9780203961513-1d/-michael-drout-douglas-anderson-marjorie-burns-verlyn-flieger-thomas-shippey
  5. Wayne G. Hammond, Christina Scull und J. R. R. Tolkien: The J. R. R. Tolkien Companion and Guide (Boxed Set) - Chronology, Harper Collins Publ. UK; Revised and expanded edition (2. November 2017) S. 193
  6. Carpenter, Humphrey. "J.R.R. Tolkien: Eine Biographie, Klett-Cotta 2022, S.281
  7. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta Brief 257, S. 452 und Brief 294 S. 487
  8. Wayne G. Hammond, Christina Scull und J. R. R. Tolkien: The J. R. R. Tolkien Companion and Guide (Boxed Set) - Chronology, Harper Collins Publ. UK; Revised and expanded edition (2. November 2017) S. 201ff
  9. Wayne G. Hammond, Christina Scull und J. R. R. Tolkien: The J. R. R. Tolkien Companion and Guide (Boxed Set) - Chronology, Harper Collins Publ. UK; Revised and expanded edition (2. November 2017) S. 216, 229
  10. Wayne G. Hammond, Christina Scull und J. R. R. Tolkien: The J. R. R. Tolkien Companion and Guide (Boxed Set) - Reader's Guide Part I A - M, Harper Collins Publ. UK; Revised and expanded edition (2. November 2017) S. 751f
  11. https://www.taylorfrancis.com/chapters/mono/10.4324/9780203961513-1d/-michael-drout-douglas-anderson-marjorie-burns-verlyn-flieger-thomas-shippey
  12. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. deutsche Auflage, Klett-Cotta S. 22, 452, 485
  13. Humphrey Carpenter, The Letters of J. R. R. Tolkien: Revised and Expanded edition, Gebundene Ausgabe, HarperCollins (9. November 2023), Brief 11 S. 16
  14. Humphrey Carpenter, The Letters of J. R. R. Tolkien: Revised and Expanded edition, Gebundene Ausgabe, HarperCollins (9. November 2023), Brief 163
  15. Humphrey Carpenter, The Letters of J. R. R. Tolkien: Revised and Expanded edition, Gebundene Ausgabe, HarperCollins (9. November 2023), Brief 284
  16. Humphrey Carpenter, J. R. R. Tolkien Briefe, 4. Auflage, Klett-Cotta S. 563