Auenland: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 29. November 2004, 22:13 Uhr

Das Auenland

Das Auenland befand sich im Dritten Zeitalter im Nordwesten von Mittelerde.

Geographie

Das Auenland war ein leicht bewaldetes Hügelgebiet im Lande Eriador, das sich vom Fluß Baranduin (von den Hobbits Brandywein genannt) im Osten etwa vierzig Wegstunden nach Westen bis zu den Fernen Höhen erstreckte. Im Laufe des Dritten Zeitalters entwickelte sich das Auenland zu einem idyllischen Fleckchen Erde, so dass vor dem Ringkrieg Berichte von Drachen, Trollen und Wölfen inmitten von Gemüsebeeten, Postämtern und säuberlich beschnittenen Gartenhecken fast wie Märchen klangen.

Beschreibung

Das Auenland war die Heimat der Hobbits, die hier friedlich in kleinen Dörfern und vereinzelten Gehöften lebten. Zu den bekannteren Ansiedlungen zählten Hobbingen, Wasserau und Michelbinge. Dank des milden Klimas und der fruchtbaren Böden eignete sich die Gegend ausgezeichnet zum Ackerbau. Mitten durch das Auenland führte die Große Oststraße, die von Michelbinge über Hobbingen nach Bruchtal verlief, jedoch in der Vergangenheit selbst in Friedenszeiten nur selten genutzt wurde, da Handel mit den Nachbarländern im Leben der Hobbits keine Rolle spielte.

Von den weiten Höhen im Westen, bis zum Baranduin (oder „Brandywein“, wie ihn die Hobbits nennen) erstreckt sich das Auenland über knapp 200 km in West-Ost und knapp 250 km vom Norden von den Mooren und Hochmooren bis in den Süden zu den großen Marschen. Die wichtigste Stadt der Hobbits ist Michelbinge auf den Weißen Höhen im Westviertel, Sitz der Bürgermeisters. Das Nordviertel ist für seine große Anzahl an jagdbarem Wild berühmt und für sein Bier, das die Hobbits reichlich konsumieren, bei jedem Anlass. Das Südviertel ist bekannt für seinen Tabak, allen voran der „alte Tobi“. Hobbits lieben es Pfeife zu rauchen. Das Ostviertel ist ein wilderes Land als das restliche Auenland und viele gute Pilze wachsen hier, vor allem am Rand des Alten Waldes.

Ein nominell zum Auenland gehörendes Gebiet war Bockland, ein schmaler Landstrich an der Ostgrenze des Auenlands. Es lag zwischen dem Brandywein und dem Alten Wald und wurde an der Ostseite von der Heckenanlage Hoher Hag umschlossen. Seine Nord-Süd-Ausdehnung betrug etwa 20 Meilen. Es wurde autonom durch die Familie der Brandybocks verwaltet.

Nach dem Ringkrieg erweiterte König Elessar das Auenland um die Westmark und verfügte, daß Menschen dieses Gebiet nicht betreten dürften, während der Bürgermeister von Michelbinge, der Thain und der Herr von Bockland zu Ratsherren des Auenlands und des gesamten Nördlichen Königreichs ernannt wurden.

Sonstiges

  • Bezeichnung in der englischen Originalfassung: "The Shire"
  • shire ist die Bezeichnung für eine englische Grafschaft, genauer für den Verwaltungsbezirk, den der Graf zu verwalten hatte. Die genaueste Übersetung des Begriffes ins Deutsche wäre Gau, was aber wegen der historischen Bedeutung dieses Wortes unmöglich gewesen wäre.

Quellen