Meneldil: Unterschied zwischen den Versionen

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Nach dem Tod Isildurs und seiner drei ältesten Söhne fiel die Herrschaft über Arnor an seinen jüngsten Sohn, den gerade einmal elfjährigen [[Valandil, Sohn Isildurs|Valandil]], der in [[Bruchtal]] geboren worden war. Es sollte noch sieben Jahre dauern, bis Valandil volljährig werden und die Herrschaft antreten konnte, während dieser Zeit konnte Meneldil jedoch uneingeschränkt über Gondor herrschen und sich dort als König etablieren.  
Nach dem Tod Isildurs und seiner drei ältesten Söhne fiel die Herrschaft über Arnor an seinen jüngsten Sohn, den gerade einmal elfjährigen [[Valandil, Sohn Isildurs|Valandil]], der in [[Bruchtal]] geboren worden war. Es sollte noch sieben Jahre dauern, bis Valandil volljährig werden und die Herrschaft antreten konnte, während dieser Zeit konnte Meneldil jedoch uneingeschränkt über Gondor herrschen und sich dort als König etablieren.  


Ob Valandil das Hohe Königtum und die Herrschaft über Arnor ''und'' Gondor nicht eingefordert hat oder ob diese von Meneldil nicht anerkannt worden ist, ist nicht bekannt, ebenso wenig weiß man von einem möglichen Zwist zwischen den beiden Königreichen. Fakt ist jedenfalls, daß die Königreiche Arnor, beherrscht von den Nachfahren Isildurs und Valandils, und Gondor, beherrscht von den Nachfahren Anárions und Meneldils, fortan zu zwei voneinander getrennten Reichen werden sollten und Isildur bis zum Herrschaftsantritt von König [[Elessar]] der letzte König aller Dúnedain bleiben sollte.  
Ob Valandil das Hohe Königtum und die Herrschaft über Arnor ''und'' Gondor nicht eingefordert hat oder ob diese von Meneldil nicht anerkannt worden ist, ist nicht bekannt, ebenso wenig weiß man von einem möglichen Zwist zwischen den beiden Königreichen. Fakt ist jedenfalls, daß die Königreiche Arnor, beherrscht von den Nachfahren Isildurs und Valandils, und Gondor, beherrscht von den Nachfahren Anárions und Meneldils, fortan zu zwei voneinander getrennten Reichen werden sollten und Isildur bis zum Herrschaftsantritt von König [[Aragorn II.|Elessar]] der letzte König aller Dúnedain bleiben sollte.  


Gondor sollte sich als das mächtigere der beiden Königreiche erweisen, während Arnor bald in seine Einzelteile zerfallen und im Krieg gegen [[Angmar]] schließlich sein Ende finden sollte. Im Gegensatz zum Südlichen Königreich sollte die Linie Elendils im Norden jedoch erhalten bleiben, während sie in Gondor mit [[Earnur]] ihr Ende finden sollte.
Gondor sollte sich als das mächtigere der beiden Königreiche erweisen, während Arnor bald in seine Einzelteile zerfallen und im Krieg gegen [[Angmar]] schließlich sein Ende finden sollte. Im Gegensatz zum Südlichen Königreich sollte die Linie Elendils im Norden jedoch erhalten bleiben, während sie in Gondor mit [[Earnur]] ihr Ende finden sollte.

Version vom 24. März 2005, 23:39 Uhr

Meneldil, Sohn von Anárion, 3. (erstmalig allein herrschender) König von Gondor


Zeitangabe


Volk

Menschen, Dúnedain

Beschreibung

Meneldil ist der dritte König von Gondor und der erste, der allein und einzig in seinem Namen über das Südliche Königreich herrschen konnte. Über seine jungen Jahre ist kaum etwas bekannt, ohne Zweifel ist Meneldil aber noch in Númenor geboren worden (über das exakte Geburtsdatum gibt es unterschiedliche Quellenangaben, siehe den Abschnitt "Sonstiges") und dem Untergang der Insel auf den Schiffen der Getreuen entkommen, die ihn nach Mittelerde getragen haben. Sein Vater war Anárion, der zusammen mit seinem Bruder Isildur Gondor, das Südliche Exilreich der Dúnedain, gegründet hatte. Beide unterstanden jedoch der Oberhoheit ihres Vaters Elendil, der die Herrschaft über das Nördliche Königreich Arnor inne hatte und Gondor lediglich in seinem Namen von seinen beiden Söhnen regieren ließ.

Nachdem Elendil und Anárion im Krieg des Letzten Bündnis ihr Leben gelassen hatten, beschloss Isildur, das Erbe seines Vaters in Arnor anzutreten und auch als Hoher König wie Elendil uneingeschränkt über beide Reiche der Dúnedain zu gebieten. Die Herrschaft über Gondor überließ er Meneldil, den er vor seiner Abreise in Richtung Norden ein Jahr lang mit seinen neuen Pflichten vertraut machte.

Als Isildur im zweiten Jahr des Dritten Zeitalters zu Beginn des Monats Ivanneth von Osgiliath aus aufbrach, sagte ihm Meneldil am Osttor der Brücke Lebewohl und verabschiedete ihn mit den Worten: Gehe nun, von guten Wünschen begleitet, und möge die Sonne deines Aufbruchs nicht aufhören, über deinem Weg zu scheinen!" Dies ist das einzige bekannte Zitat von Meneldil und auch über seine Wesensart und seinen Charakter weiß man nur wenig. Er wird als ein "verbindlicher Mann" beschrieben, der jedoch "weitblickend" war und "seine Gedanken meist für sich behielt". So ist Meneldil auch insgeheim erfreut über die Abreise Isildurs und seiner Söhne und hofft, daß die Angelegenheiten im Norden sie lange in Anspruch nehmen werden. Er scheint also über einen einen gewissen Ehrgeiz und Machtwillen zu verfügen.

Die schrecklichen Ereignisse auf den Schwertelfeldern, die verhindern sollten, dass Isildur seine Herrschaft über Arnor je wirklich antreten konnte, hat Meneldil aber sicherlich weder voraussgesehen noch erhofft, auch wenn er davon profitieren sollte.

Nach dem Tod Isildurs und seiner drei ältesten Söhne fiel die Herrschaft über Arnor an seinen jüngsten Sohn, den gerade einmal elfjährigen Valandil, der in Bruchtal geboren worden war. Es sollte noch sieben Jahre dauern, bis Valandil volljährig werden und die Herrschaft antreten konnte, während dieser Zeit konnte Meneldil jedoch uneingeschränkt über Gondor herrschen und sich dort als König etablieren.

Ob Valandil das Hohe Königtum und die Herrschaft über Arnor und Gondor nicht eingefordert hat oder ob diese von Meneldil nicht anerkannt worden ist, ist nicht bekannt, ebenso wenig weiß man von einem möglichen Zwist zwischen den beiden Königreichen. Fakt ist jedenfalls, daß die Königreiche Arnor, beherrscht von den Nachfahren Isildurs und Valandils, und Gondor, beherrscht von den Nachfahren Anárions und Meneldils, fortan zu zwei voneinander getrennten Reichen werden sollten und Isildur bis zum Herrschaftsantritt von König Elessar der letzte König aller Dúnedain bleiben sollte.

Gondor sollte sich als das mächtigere der beiden Königreiche erweisen, während Arnor bald in seine Einzelteile zerfallen und im Krieg gegen Angmar schließlich sein Ende finden sollte. Im Gegensatz zum Südlichen Königreich sollte die Linie Elendils im Norden jedoch erhalten bleiben, während sie in Gondor mit Earnur ihr Ende finden sollte.

Die Herrschaft Meneldils umfasst 156 Jahre, aus dieser Zeitspanne ist jedoch lediglich bekannt, daß Elrond seine Frau Celebrían geheiratet hat, die ihm später die Zwillingssöhne Elladan und Elrohir gebären sollte, was für Gondor selbst aber nicht von Bedeutung gewesen sein dürfte. Da Saurons Niederwerfung noch nicht lange zurücklag, müsste es sich um eine friedliche Periode gehandelt haben. Nach Meneldils Tod übernahm sein Sohn Cemendur die Herrschaft.

Sonstiges

  • Über Meneldils Geburtsdatum gibt es zwei abweichende Angaben im zwölften Band der Reihe "The History of Middle-earth", "The Peoples of Middle-earth". So wird Menedils Geburt zum einen auf das Jahr 3299 Z.Z. gelegt, während die alternative Version das Jahr 3318 als Geburtsjahr anführt. Demnach soll Meneldil der letzte Mensch gewesen sein, der auf Númenor geboren worden ist, was auch in einer Fußnote in den "Nachrichten aus Mittelerde" erwähnt wird. Wahrscheinlich ist dies jedoch später von Tolkien verworfen worden, denn auch Isildurs ältester Sohn Earendur wird in demselben Band als "letzter Númenorer" bezeichnet. Da Earendur, der wie Isildur auf den Schwertelfeldern sein Leben ließ, z.B. in den "Nachrichten aus Mittelerde" als der "reinste Nachkomme Elendils" beschrieben wird, der "seinem Großvater am ähnlichsten" sei, ist es nicht unwahrscheinlich, daß Tolkien ihm diese Ehre sozusagen zugetragen hat und Meneldil dafür einige Jahre älter gemacht hat. Das Geburtsjahr 3299 ist daher wohl das wahrscheinlichere.
  • Der Name Meneldil ist Quenya. In einem Brief gibt Tolkien als Bedeutung Astronom an. Wörtlich bedeutet er Freund des Himmels.


Quellen