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Version vom 19. April 2006, 15:37 Uhr

Beschreibung

Die Orks sind das 'böse' Volk in Mittelerde. Die ursprünglichen Orks sind kleiner als Menschen. Sie sind krummbeinig, langarmig und dunkelhäutig. Ihre Gesichter sind durchweg hässlich mit Schlitzaugen, großen Mäulern voller spitzer Zähne und platte Nasen. Sie legen keinen Wert auf ein gepflegtes äußeres, sind dreckig und stinkend. Auch fressen sie sich gegenseitig. Zwar ist Kannibalismus unter ihnen verpönt, doch 'In der Not isst der Teufel Fliegen'. Außerdem sind sie überaus zänkisch und es passiert schnell, dass sie sich gegenseitig abschlachten, wenn keine Autoritätsperson in der Nähe ist.

Status

Von allen Völkern Mittelerdes sind die Orks diejenigen, die allgemein am meisten verachtet werden; selbst ihre Verbündeten gehen den Orks aus dem Weg. Während König Elessar nach dem Ringkrieg allen menschlichen Feinden Gondors Pardon gewährte, wurden die Orks überall gnadenlos verfolgt und niedergemacht.

Inwieweit sie wirklich 'böse' sind ist schwer zu sagen. In ihrem tiefsten Innern hassen sie ihren Schöpfer Morgoth und auch ihre anderen Meister. Jedoch scheint es mehr oder weniger in der Natur der Orks zu liegen, zu rauben und zu plündern, weshalb sie auch ohne einen großen Anführer eine Gefahr sind.

Geschichte

Ein Uruk Sarumans

Die Orks wurden wahrscheinlich von Morgoth in den Jahren der Bäume, vor der Zerstörung seiner alten Festung Utumno, aus gefangenen Elben gezüchtet. Sie stellten den Großteil der Soldaten in den Heeren der Dunklen Herrscher, jedoch meist nicht freiwillig. Statt für die 'großen Herren' in den Krieg zu ziehen, würden die meisten Orks lieber ein gemütliches Leben als Wegelagerer und Banditen führen. Da sich die Orks sehr schnell vermehren sind sie wenig mehr als Kanonenfutter. Sie bekommen kaum militärische Ausbildung und sind sehr undiszipliniert. Ein einzelner Ork ist jedem anderem Soldaten unterlegen, jedoch sind sie durch ihre schiere Masse gefährlich. Im Ersten Zeitalter lebten sie in den Ered Engrin, wo Morgoth seine Festungen hatte. Nach seinem Sturz war ihre Zahl stark dezimiert. Sie zogen sich in das Nebelgebirge zurück, waren jedoch ständig der Gefahr durch die Zwergenreiche ausgesetzt. Nachdem Sauron sich in Mordor niedergelassen hatte, zogen sich viele Orks dahin zurück, und dienten in Saurons Armee. Die meisten von ihnen wurden in der Schlacht des Letzten Bündnisse durch Elben und Dúnedain vernichtet. Im Dritten Zeitalter entstanden Hochburgen der Orks beim Berg Gundabad und dem Gramberg nahe des Reiches Angmar von wo aus der Hexenkönig Krieg gegen das nörliche Königreich Arnor führte. Nachdem die Zwerge durch den Balrog aus Moria vertrieben worden waren, verbreiteten sich die Orks über das gesamte Nebelgebirge, machten die Pässe unsicher und begingen Raubzüge ins Umland. Viele kamen auch nach Mordor, wo sie unter den Nazgûl dienten oder nach Dol-Guldur, wo Sauron wiedererstarkte. Nach dem Ringkrieg wurden sie erbarmungslos verfolgt.

Unterarten

Die wenigsten von ihnen sind uns namentlich bekannt, aber die Rasse lässt sich in zwei verschiedene Arten unterteilen: die Snaga und die Uruk-hai.

Ork

Die Snaga (Goblins) sind kleineren Orks und stammen von den ältesten Orkrassen des Ersten Zeitalters ab. 'Snaga' ist eigentlich ein Schimpfname und wurde ihnen von den Uruk-hai gegeben. Es heißt soviel wie 'Sklave'. Diese kleinen Orks sind die erste Orkrasse, die Morgoth während der großen Dunkelheit gezüchtet hatte. Daher bekommt ihnen die Sonne nicht gut, ihre Köpfe fangen an zu schmerzen, ihre Glieder werden weich und sie werden schwach. Seit der Vernichtung des Reichs von Angmar und dem Rachefeldzug der Zwerge haben diese kleineren Orks schwere Zeiten durchgemacht, doch sie vermehren sich schneller, als ihre Feinde sie töten können. Zur Zeit der Schlacht der Fünf Heere hatte sich ihre Zahl wieder stark vergrößert. Die Uruk-hai hingegen sind groß gewachsene Kampforks, die Sauron im Dritten Zeitalter gezüchtet hat. Sie sind fast so groß wie Menschen, schnell und ausdauernd. Viele Orkvölker der schwächeren Rassen werden von einer Uruk-Kaste beherrscht und im Ringkrieg setzen sowohl Saruman als auch Sauron ganze Uruk-Einheiten ein, die im Kampf gnadenlos alles niedermachen, was ihnen in die Quere kommt.

Saruman hat vermutlich durch eine Kreuzung der Linien der Uruk-hai und den Dunländern einen Uruk-Stamm geschaffen, der unempfindlich gegen Sonnenlicht ist.

Sprachen

Orks haben etliche eigene Sprachen, zusammenfassend Orkisch genannt, allerdings verwenden sie meist das Westron, das sie in einem schmutzigen gehässigen Dialekt sprechen. Die schwarze Sprache sprechen nur wenige Uruks aus Mordor.

Bewaffnung

Orks sind im allgemeinen mit Krummsäbeln bewaffnet, die geschwärzte Klingen haben. Sie legen keinen Wert darauf, ihre Waffen zu pflegen, weshalb viele ihre Opfer an einer Blutvergiftung sterben. Orks sind auch relativ geschickte Bogenschützen, jedoch legen sie, wie bei ihren Schwerten, keinen Wert auf Qualität, weshalb ihre Bogenschützten denen anderer Völker unterlegen sind.

Andere Namen

  • Orch (Sindarin, Plural: Yrch)
  • Urco (Quenya)
  • Glamhoth: 'Lärmende Horde'
  • Gorgûn (so genannte von Ghân-buri-Ghân)

Zitate über die Orks

"Die Orks sind ein grausames, tückisches und herzensböses Volk. Sie machen nichts schönes, aber viel Zweckmäßiges. Tunnels, Schächte und Stollen anlegen können sie, wenn sie sich Mühe geben, so gut wie die geschicktesten Bergleute unter den Zwergen; meistens aber sind sie schmutzig und schlampig. Hämmer, Äxte, Schwerter, Dolche, Spitzhacken, Zangen und Folterwerkzeuge herzustellen, verstehen sie sehr gut, lassen sie sich aber oft auch nach ihren Entwürfen von anderen anfertigen, von Gefangenen und Sklaven, die für sie schuften müssen, bis sie aus Mangel an Licht und Luft tot umfallen."


"... und so züchtete Melkor das ekle Volk der Orks, in Neid und Hohn den Elben nachgebildet, deren bitterste Feinde sie später waren. Denn die Orks hatten Leben und vermehrten sich ganz so wie die Kinder Ilúvatars; und nichts, was nach eigener Art lebte oder zu leben schien, konnte Melkor je mehr schaffen seit seiner Auflehnung in der Ainulindale vor dem Anbeginn: so sagen die Weisen."

Quellen

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