Nirnaeth Arnoediad: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 30. Oktober 2006, 16:08 Uhr

Nirnaeth Arnoediad, Die Schlacht der ungezählten Tränen

Zeitangabe

Beschreibung

Die Nirnaeth Arnoediad war die fünfte Schlacht in den Kriegen von Beleriand. Wegen des Verrates der Ostlinge wurden die Truppen von Maedhros' Bund besiegt. Dies führte zum Untergang aller noldorischen Elbenreiche mit Ausnahme Nargothronds und Gondolins. Hithlum wurde infolge dessen von den Ostlingsmenschen beherrscht und tyrannisiert.

In der Schlacht starben Haldir, Fingon, Huor und Azaghâl, Herr von Belegost. Húrin und Gwindor wurden gefangengenommen.

Schlachtverlauf

Ermutigt durch den Erfolg Berens und Lúthiens begann Maedhros ungefähr im Jahre 470 E.Z. neue Pläne für einen Angriff auf Angband zu schmieden. Er selbst und seine Brüder sollten Morgoths Festung von Osten, der Hochkönig Fingon und die Edain von Westen her angreifen. Auch zu den Zwergen der Ered Luin nahm Maedhros Kontakt auf. Sie schickten eine Streitmacht und Waffen. Des Weiteren siedelte er einige Völker der Ostlinge, die ihn unterstützen sollten, in seinem Herrschaftsgebiet an. Überraschend erschien auch Turgon mit 10.000 Kriegern aus Gondolin.

Der Plan sah vor, dass das Ostheer Morgoths Streitkräfte hervorlocken sollte. Das Westheer sollte in den Ered Wethrin verborgen bleiben und auf ein vereinbartes Zeichen (ein Feuer auf Dorthonion) hin losschlagen, so dass die Feinde zwischen die zwei Heere geraten sollten. Durch Verräter erfuhr Morgoth jedoch frühzeitig von dem Plan und veranlasste, dass das Ostheer durch das verräterische Volk Ulfangs des Ostlings mit Hilfe falscher Nachrichten aufgehalten wurde, während das Westheer aus den Bergen gelockt werden sollte.

Die Anwesenheit Gwindors, eines Adligen aus Nargothrond, spielte hierbei die entscheidende Rolle: Vor den Toren der großen Festung Barad Eithel wurde sein Bruder Gelmir vor seinen Augen verstümmelt und getötet. Daraufhin stürmten er und die kleine Gruppe von Elben, die er aus Nargothrond mitgebracht hatte, gegen die Feinde. Ein Großteil des Westheeres wurde mitgerissen und drang schließlich bis zu den Toren Angbands vor. Morgoths Truppen verließen jedoch Angband über geheime Tore und umzingelten die Elben und Edain. Turgon, der seine Truppen zurückhalten konnte, befreite die Umzingelten. Das Ostheer kam, später als vereinbart, am vierten Tag der Schlacht zum Schlachtfeld und wurde von den verräterischen Söhnen Ulfangs im Rücken angegriffen. Gleichzeitig ließ Morgoth sein restliches Heer ausrücken, in Begleitung vieler Drachen und Balrogs.

Das Ostheer wurde aufgerieben und im Westen wurde König Fingon von Gothmog erschlagen. Turgon konnte sich sicher nach Gondolin zurückziehen, die da die Männer aus Dor-lómin, unter der Führung Húrins und Huors, den Pass des Sirion bis zum letzten Mann hielten, um den Rückzug zu decken.

Die Schlacht endete in einem Desaster für die Elben und Edain, in der große Bevölkerungsteile getötet wurden. Nach diesem Sieg hatte Morgoth sämtliche Pässe nach Süden unter Kontrolle und seine Orks streiften daraufhin beinahe ungehindert durch Beleriand.

Sonstiges

  • Die Nirnaeth Arnoediad folgte auf die Dagor Bragollach, nach ihr kam der Krieg des Zorns.
  • Wörtlich bedeutet ihr Name "Tränen ohne Zahl" und müsste eigentlich "Dagor Nirnaeth Arnoediad" lauten. Sie wird auch einfach die Nirnaeth genannt.
  • Dank der aufopferungsvollen Taten der Männer aus Dor-lómin blieb Gondolin weiterhin verborgen.
  • Die Orks warfen auf Morgoths Befehl die Leichen der erschlagenen Elben und Edain, mitsamt deren Waffen und Rüstungen, auf einen großen, Haudh-en-Ndengin genannten Haufen zusammen.
  • Die verbliebenen Elben von Hithlum wurden als Sklaven in Morgoths Bergwerke geschleppt, sofern sie nicht in die Wildnis flüchten konnten.

Quellen