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Wie sollte man also den Spagat bewältigen, sowohl kommerziell erfolgreich zu sein als auch gleichzeitig die Tolkien-Fans nicht zu enttäuschen? Dies lag sowohl im Sinne der New Line Bosse wie auch im Interesse von Regisseur [[Peter Jackson]], der als Tolkien-Fan eine große Verantwortung für dieses Thema verspürt. Also sicherte sich Jackson Mitsprache-Recht für alle Merchandising-Artikel. Außerdem wurden die Lizenzen nicht verschleudert, wie beispielsweise bei "Harry Potter" oder "Episode 1", sondern alle Lizenznehmer sorgfältig kontrolliert. | Wie sollte man also den Spagat bewältigen, sowohl kommerziell erfolgreich zu sein als auch gleichzeitig die Tolkien-Fans nicht zu enttäuschen? Dies lag sowohl im Sinne der New Line Bosse wie auch im Interesse von Regisseur [[Peter Jackson]], der als Tolkien-Fan eine große Verantwortung für dieses Thema verspürt. Also sicherte sich Jackson Mitsprache-Recht für alle Merchandising-Artikel. Außerdem wurden die Lizenzen nicht verschleudert, wie beispielsweise bei "Harry Potter" oder "Episode 1", sondern alle Lizenznehmer sorgfältig kontrolliert. | ||
[[Kategorie:Filmtrilogie]] |
Version vom 1. August 2006, 07:09 Uhr
Merchandising
Allgemein
Schon lange vor der Verfilmung des Herrn der Ringe war jegliches Merchandising zu Tolkiens Werken den meisten Fans ein Dorn im Auge. Dies beruht auf einem generellen Konflikt zwischen Kunst und Kommerz, denn offenbar kann das eine neben dem anderen nicht existieren. In dem Moment, wenn ein Kunstwerk kommerziell verwendet wird, wird es zu einem Produkt und ist nach allgemeinem Ermessen nicht länger Kunst. Schon Tolkien betonte zu Lebzeiten in Bezug auf eine Verfilmung: "Es gibt Kunst oder Kommerz. Und das ist Kommerz!" Merchandising hat immer eine Kommerzialisierung zur Folge und eine Kommerzialisierung bedeutet eine Wertminderung des Werkes. Hinzu kommt, dass es sich bei den meisten Merchandising-Artikel um Spielzeug handelt, was ebenfalls den ernsthaften Tenor der Vorlage unglaubwürdiger erscheinen lässt. Tolkien verabscheute den Gedanken, die Charaktere seiner Geschichten auf Waschmittelpackungen oder als Spielzeug zu entdecken. Zu ernsthaft sei die Vorlage.
Filmtrilogie
Im Vorfeld der Herr der Ringe Filmtrilogie wurde das Thema abermals aktuell, war doch allen Beteiligten bewusst, dass das größte finanzielle Potenzial im Merchandising rund um das Ring-Epos steckt, und die Produktionsfirma verfolgte nun mal das Ziel finanziell so erfolgreich wie möglich zu sein. Aber dennoch war man sich bei New Line Cinema durchaus bewusst, dass eine völlige Ausbeutung eines Themas auch nach hinten losgehen kann. So zeigte kurz vorher die Verwertung von "Star Wars: Episode 1", wie man den Kunden übersättigen und frustrieren kann. So blieb George Lucas auf Tonnen von Spielzeug, Plastikfiguren und Bettwäsche sitzen, die nun irgendwelche Lagerhallen füllen.
Wie sollte man also den Spagat bewältigen, sowohl kommerziell erfolgreich zu sein als auch gleichzeitig die Tolkien-Fans nicht zu enttäuschen? Dies lag sowohl im Sinne der New Line Bosse wie auch im Interesse von Regisseur Peter Jackson, der als Tolkien-Fan eine große Verantwortung für dieses Thema verspürt. Also sicherte sich Jackson Mitsprache-Recht für alle Merchandising-Artikel. Außerdem wurden die Lizenzen nicht verschleudert, wie beispielsweise bei "Harry Potter" oder "Episode 1", sondern alle Lizenznehmer sorgfältig kontrolliert.