Elbisch: Unterschied zwischen den Versionen

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(Stil und vor allem Grammatik, plus kleine Erg�nzungen)
(kein Unterschied)

Version vom 26. Oktober 2006, 13:38 Uhr

Als Elbisch wird die Gesamtheit aller elbischen Sprachen bezeichnet, die sich auf Arda entwickelt haben und zu irgendeiner Zeit gesprochen wurden.

Allgemein

Quenya und Sindarin sind die gebräuchlichsten Elbensprachen und auch diejenigen, die am weitesten entwickelt wurden. Es war J.R.R. Tolkien jedoch nicht nur wichtig, die Sprachen als solche zu erfinden, er wollte auch jedem das Gefühl vermitteln, dass es keine konstruierten Sprachen waren, sondern Sprachen die sich über lange Zeit entwickelt hatten. So kann man aus dem Werk Tolkiens einen Stammbaum der elbischen Sprachen ableiten.

Geschichte der Sprachen

Quenya und verwandte Sprachen

Als die Elben am Cuiviénen erwachten, gaben sie allem Namen. Dies geschah im primitiven Quendisch, das sie dort alle gemeinsam sprachen. Dann begaben sich die Eldar auf die große Wanderung nach Valinor. Einige Elben wollten aber nicht mitziehen und sie blieben. Diese wurden Avari genannt und von ihnen ist nur wenig bekannt, genau wie von ihrer Sprache, dem Avarin. Die drei Stämme der Vanyar, Noldor und Teleri brachen auf und ihnen wird am Anfang ihrer Reise das gemeine Eldarin zugeordnet. Auf der circa 270 Jahre dauernden Wanderung wurden die drei Stämme nicht nur geographisch, sondern auch sprachlich getrennt.

Jeder Stamm entwickelte seine eigene Sprache: Die Vanyar, die ersten, die nach Valinor gingen, sprachen das Vanyarin. Von dieser Sprache, die nur in Valinor gesprochen wird, ist sehr wenig bekannt. Als nächste folgten die Noldor, die das Noldorin sprachen. Aus dieser Sprache, die dem Vanyarin anfangs noch sehr ähnlich war, entwickelte sich zuerst das valinorische Quenya, das der Zeit nach der Entwicklung der Schrift und vor dem Exil der Noldor zugeordnet wird. Als die Noldor ins Exil nach Beleriand gingen, wurde das klassische Quenya zur hohen Sprache der Elben und später die Sprache der Gelehrten und Adeligen in Mittelerde.

Sindarin und verwandte Sprachen

Bereits während des Exils der Noldor war Quenya in Mittelerde keine wirklich gesprochene Sprache mehr, denn schnell nahmen die Noldor das Sindarin ihrer Nachbarn in Beleriand an.
Der Stamm der Teleri, der während der großen Wanderung als letzter zurückblieb, wurde in drei Teile getrennt. Der erste Teil scheute sich vor der Überquerung des Nebelgebirges und blieb im Großen Grünwald, dem späteren Düsterwald, zurück. Sie wurden die Nandor genannt und entwickelten ihre eigene Sprache, das Nandorin. Auch von dieser Sprache sind nur wenige Worte bekannt.
Ein weiterer großer Teil der Teleri wagte zwar die Überquerung des Gebirges, doch nicht die Überfahrt übers Meer. Nur die Lindar segelten nach Tol Eressea und sprachen dort ihr Lindarin. Die am Meer zurückgebliebenen Grauelben besiedelten Beleriand. Thingol zog sich mit den seinen und Melian nach Doriath zurück und sicherte dessen Grenzen. Ihr Dialekt, das Doriathrin, ging mit Doriath unter. Auch das im nördlichen Beleriand gesprochene Sindarin ist nicht mehr vorhanden, da während der Nirnaeth Arnoediad praktisch alle Elben auslöscht wurden, die dieses Nordsindarin sprachen.
Nur das westliche Sindarin der am Meer lebenden Elben überdauerte die Umwandlung Ardas, so dass sich daraus das klassische Sindarin entwickelte, wie es im dritten Zeitalter in Bruchtal und von allen mit númenorischem Blut gesprochen wurde.

Elbisch im Herrn der Ringe

Das klassische Quenya und das klassische Sindarin sind Sprachen mit einem großen Wortschatz und einer vollständigen Grammatik. Es gibt viel in diesen Sprachen verfasstes Textmaterial aus Tolkiens Feder: Gedichte, Ausführungen in seinen Briefen und natürlich viele Zitate im Der Herr der Ringe, wie etwa den Ausruf Sams in Kankras Lauer (als Beispiel für Sindarin):

"A Elbereth Gilthoniel
o menel palan-díriel,
le nallon sí di 'nguruthos!
A tíro nin, Fanuilos!"

Weblinks

Quellen