Heer des Westens: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 1. August 2006, 07:09 Uhr

Das Heer des Westens ist das letzte Aufgebot aus den Ländern des Westens von Mittelerde, das nach der Schlacht auf dem Pelennor zum Schwarzen Tor zieht, um Saurons Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und von der wahren Gefahr durch den Ringträger Frodo abzulenken. Außerdem soll Sauron dadurch herausgefordert werden, seine Streitkräfte nach vorn zu werfen und damit sein Land bloßzulegen, so dass Frodos Mission erleichtert wird.

Zeitangabe

Zusammensetzung

Das Heer besteht wegen des unebenen Geländes, in das man geht, zum größten Teil aus Fußvolk. Es zählt siebentausend Mann – sechstausend zu Fuß und tausend Reiter.

Es enthält zwei berittene Kompanien, einmal fünfhundert Rohirrim unter Éomer und noch einmal fünfhundert Reiter, unter denen sich Elronds Söhne Elladan und Elrohir, einige Dúnedain von Arnor und die Ritter von Dol Amroth befinden.

Zum Fußvolk zählen zweitausend Mann aus den südlichen Lehen Gondors, darunter Angbor, der Herr von Lamedon, mit seinen Leuten, Männer aus Lebennin und vom Ethir Anduin (Delta des Anduin); desweiteren dreieinhalbtausend Mann unter Imrahil und fünfhundert Rohirrim, die ihre Pferde verloren hatten.

Die Vorhut bilden Gandalf, Aragorn, Legolas und Gimli, die Dúnedain und Elronds Söhne. Beregond von der Turmwache führt eine der Kompanien aus Minas Tirith an, in der auch Pippin mitmarschiert, als Soldat in Diensten Gondors. Erfahrene Waldläufer aus dem Trupp vom Henneth Annûn, unter Mablungs Führung, begleiten als Kundschafter das Heer.

Geschehnisse

Am Morgen des dritten Tages nach der Schlacht um Minas Tirith marschiert das Heer des Westens vom Pelennor ab. Das ganze Heer ist mit siebentausend Mann kaum so groß wie allein die Vorhut von Gondors Armee zu seiner Blütezeit.

Unterwegs werden etliche Männer - zumeist ortskundige Bogenschützen - als Wachtrupp in Ithilien an der Wegscheide gelassen, als Verteidigung gegen eventuell über den Morgulpass oder von Süden herankommende Truppen Mordors. Auch können sich viele junge Männer oder einfache Bauern nicht überwinden, bis zum Schwarzen Tor mitzureiten, und werden von Aragorn nach Cair Andros geschickt, um die Insel vom Feind zurückzuerobern und zu halten.

So ist das Heer nur noch etwa sechstausend Mann stark, als es am Morgen des achten Tages nach seinem Aufbruch am Schwarzen Tor ankommt. Dort kommt es zur Schlacht mit Mordors Heeren, die sich erst zu Gunsten Mordors wendet. Da der Eine Ring in die Flammen des Schicksalsbergs fällt und Saurons Macht mit einem Mal zusammenbricht, gewinnen die Heerführer des Westens. Einige Truppen dringen danach noch nach Mordor ein und zerstören die Festungen im Norden des Landes. Nach einigen Tagen Rast auf dem Feld von Cormallen macht man sich auf den Rückweg nach Minas Tirith. Dabei sind nun auch Frodo und Sam, die vom lavaspeienden Schicksalsberg gerettet wurden, und Merry, der als Knappe Rohans zum Heerlager gekommen war, nachdem er zuvor in den Häusern der Heilung zurückbleiben mußte.

Das Heer fährt zunächst von Cair Andros mit Schiffen den Anduin hinab nach Osgiliath und marschiert von dort über den Pelennor nach Minas Tirith. Am Morgen des 1. Mai erreichen die Kompanien wieder das Stadttor.

Quellen

  • Der Herr der Ringe, Buch V, Neuntes Kapitel "Die letzte Beratung" und Zehntes Kapitel "Das Schwarze Tor öffnet sich"
  • Der Herr der Ringe, Buch VI, Viertes Kapitel "Das Feld von Cormallen"