Große Wanderung: Unterschied zwischen den Versionen

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Orome führte die größte Gruppe der Elben nördlich des Binnenmeeres [[Helcar]] entlang. Da sich über [[Utumno]], der früheren Festung Melkors, immer noch große schwarze Wolken befanden, kehrten viele aus Angst um. Was aus ihnen wurde, ist nicht bekannt, jedoch ist anzunehmen, dass sie sich wieder den Avari anschlossen. Vielleicht sind in späteren Zeiten noch einige von ihnen nach Westen gegangen. <br.>
Orome führte die größte Gruppe der Elben nördlich des Binnenmeeres [[Helcar]] entlang. Da sich über [[Utumno]], der früheren Festung Melkors, immer noch große schwarze Wolken befanden, kehrten viele aus Angst um. Was aus ihnen wurde, ist nicht bekannt, jedoch ist anzunehmen, dass sie sich wieder den Avari anschlossen. Vielleicht sind in späteren Zeiten noch einige von ihnen nach Westen gegangen.  
Diejenigen, die den Weg fortsetzten, legten viele Wegstunden zurück. Oft rasteten sie auch für lange Zeit und warteten, bis Orome zurückkehrte. So gelangten sie, wobei sie womöglich den späteren Pfad der [[Alte Waldstraße|Alten Waldstraße]] benutzten, in die Lande von [[Rhovanion]]. Sie zogen durch den [[Düsterwald|Großen Grünwald]] und erreichten die östlichen Ufer des [[Anduin|Großen Stroms]]. Hier kam es zur Trennung. Während die Teleri am Ufer verweilten, drängten die Noldor und Vanyar über den Fluß, erklommen die Bergpfade des [[Nebelgebirge|Nebelgebirges]] und stiegen nach [[Eriador]] hinunter. Ihr Weg muss sie über den Verlauf der [[Oststraße (Erstes Zeitalter)|Großen Oststraße]] geführt haben, da er die südlichen Wälder mied und die Überquerung der größeren Ströme ermöglichte. Desweiteren muss er so weit südlich gewesen sein, dass das warme Klima ein angenehmes Reisen ermöglicht hat, jedoch auch so weit nördlich, dass eine Überquerung der Berge erforderlich war.
 
Diejenigen, die den Weg fortsetzten, legten viele Wegstunden zurück. Oft rasteten sie auch für lange Zeit und warteten, bis Orome zurückkehrte. So gelangten sie, wobei sie womöglich den späteren Pfad der [[Alte Waldstraße|Alten Waldstraße]] benutzten, in die Lande von [[Rhovanion]]. Sie zogen durch den [[Düsterwald|Großen Grünwald]] und erreichten die östlichen Ufer des [[Anduin|Großen Stroms]]. Hier kam es zur Trennung. Während die Teleri am Ufer verweilten, drängten die Noldor und Vanyar über den Fluß, erklommen die Bergpfade des [[Nebelgebirge|Nebelgebirges]] und stiegen nach [[Eriador]] hinunter. Ihr Weg muss sie über den Verlauf der [[Oststraße (Erstes Zeitalter)|Großen Oststraße]] geführt haben, da er die südlichen Wälder mied und die Überquerung der größeren Ströme ermöglichte. Desweiteren muss er so weit südlich gewesen sein, dass das warme Klima ein angenehmes Reisen ermöglicht hat, jedoch auch so weit nördlich, dass eine Überquerung der Berge erforderlich war. Die Noldor setzten ihren Weg nach Westen fort, bis sie, nachdem sie den [[Sirion]] überquert hatten, zwischen der [[Bucht von Belfalas]] und dem [[Drengist|Fjord von Dengist]] das [[Belegaer|Große Meer]] erreichten. Da ihnen der Anblick des Meeres Unbehagen bereitete, zogen sie sich in die Wälder und Hügel von [[Beleriand]] zurück. Dort verblieben sie viele Jahre.
 
Inzwischen hatte [[Lenwe]] einige der Teleri den Anduin hinunter nach Süden geführt. Diese wurden später als die [[Nandor]], die, welche sich umwenden, bekannt. Viele blieben am Großen Strom, einige zogen zum Meer, und wieder andere kamen durch die [[Pforte von Rohan]] nach Eriador. Sie wurden Waldelben und waren vermutlich die Vorfahren derjenigen, die später den Düsterwald und [[Lothlórien]] bevölkerten. [[Denethor (Fürst der Nandor)|Denethor]], Lenwes Sohn, führte sein Volk schließlich über die [[Ered Luin]] und gelangte nach [[Ossiriand]]. Diese Elben erhielten später den Namen ''[[Laiquendi]]'', die Grünelben. Die meister der Teleri waren lange vor Denethor weiter nach Westen gewandert. Während die Noldor und Vanyar noch in Beleriand warteten, hatten diese noch ein weiteres mal angehalten, diesmal östlich des [[Gelion]].

Version vom 21. November 2007, 15:21 Uhr

Die Große Wanderung beschreibt in den Werken J. R. R. Tolkiens die Reise der Elben nach Aman.

Zeitangabe

Hintergrund

Nachdem die Valar Melkor in der Schlacht der Mächte besiegt und ihn in Mandos' Kerker gesperrt hatten, stand es den Elben frei, nach Westen in das Segensreich von Valinor zu ziehen. Als Orome mit den drei Anführern, die er als Herolde ausgewählt hatte, nach Cuiviénen, dem Geburtsort der Elben, zurückkehrte, entschieden sich die meisten von ihnen dafür, den Weg nach Westen anzutreten. Diejenigen, die die Reise nicht antraten, wurden in späteren Zeiten als Avari, die Wiederstrebenden, bezeichnet. Die Elben, die zur Wanderung bereit waren, formierten sich in drei Gruppen:

I. Ingwes Geschlecht - von ihnen gingen alle nach Westen. Sie bildeten die kleinste Gruppe, die jedoch am schnellsten voran kam. In Valinor wohnten sie nahe bei Manwe und Varda und wurden als die Vanyar, die Blond-Elben, bekannt.

II. Finwes Geschlecht - einige blieben zurück, doch die meisten gingen immer direkt hinter den Vanyar her. Sie wurden als die Noldor, die Tief-Elben, bekannt.

III. Elwes Geschlecht - die größte Schar, die unterwegs auch die verstockteste und langsamste war. Manche brachen niemals auf, andere kehrten sehr bald um. Gleichwohl war ihre Zahl so groß, dass noch ein zweiter Anführer nötig wurde: Neben Elwe herrschte dessen Bruder Olwe. Da sie dauernd zögerten, wurden sie scherzhaft die Teleri, die Letzten, genannt.

Verlauf

Orome führte die größte Gruppe der Elben nördlich des Binnenmeeres Helcar entlang. Da sich über Utumno, der früheren Festung Melkors, immer noch große schwarze Wolken befanden, kehrten viele aus Angst um. Was aus ihnen wurde, ist nicht bekannt, jedoch ist anzunehmen, dass sie sich wieder den Avari anschlossen. Vielleicht sind in späteren Zeiten noch einige von ihnen nach Westen gegangen.

Diejenigen, die den Weg fortsetzten, legten viele Wegstunden zurück. Oft rasteten sie auch für lange Zeit und warteten, bis Orome zurückkehrte. So gelangten sie, wobei sie womöglich den späteren Pfad der Alten Waldstraße benutzten, in die Lande von Rhovanion. Sie zogen durch den Großen Grünwald und erreichten die östlichen Ufer des Großen Stroms. Hier kam es zur Trennung. Während die Teleri am Ufer verweilten, drängten die Noldor und Vanyar über den Fluß, erklommen die Bergpfade des Nebelgebirges und stiegen nach Eriador hinunter. Ihr Weg muss sie über den Verlauf der Großen Oststraße geführt haben, da er die südlichen Wälder mied und die Überquerung der größeren Ströme ermöglichte. Desweiteren muss er so weit südlich gewesen sein, dass das warme Klima ein angenehmes Reisen ermöglicht hat, jedoch auch so weit nördlich, dass eine Überquerung der Berge erforderlich war. Die Noldor setzten ihren Weg nach Westen fort, bis sie, nachdem sie den Sirion überquert hatten, zwischen der Bucht von Belfalas und dem Fjord von Dengist das Große Meer erreichten. Da ihnen der Anblick des Meeres Unbehagen bereitete, zogen sie sich in die Wälder und Hügel von Beleriand zurück. Dort verblieben sie viele Jahre.

Inzwischen hatte Lenwe einige der Teleri den Anduin hinunter nach Süden geführt. Diese wurden später als die Nandor, die, welche sich umwenden, bekannt. Viele blieben am Großen Strom, einige zogen zum Meer, und wieder andere kamen durch die Pforte von Rohan nach Eriador. Sie wurden Waldelben und waren vermutlich die Vorfahren derjenigen, die später den Düsterwald und Lothlórien bevölkerten. Denethor, Lenwes Sohn, führte sein Volk schließlich über die Ered Luin und gelangte nach Ossiriand. Diese Elben erhielten später den Namen Laiquendi, die Grünelben. Die meister der Teleri waren lange vor Denethor weiter nach Westen gewandert. Während die Noldor und Vanyar noch in Beleriand warteten, hatten diese noch ein weiteres mal angehalten, diesmal östlich des Gelion.