Carn Dûm: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Carn Dûm''', [[Sindarin]] für ''Rote Grube''
'''Carn Dûm''' ([[Sindarin|Sin.]] für ''Rote Grube'') ist eine Stadt am Nordende des [[Nebelgebirge]]s


==Zeitangabe==
== Zeitangabe ==
* von 1300 bis 1975 [[Drittes Zeitalter|D.Z.]] Sitz des [[Hexenkönig von Angmar|Hexenkönigs von Angmar]]


==Geographie==
* von 1300 bis 1975 [[Das Dritte Zeitalter|D.Z.]] Sitz des [[Hexenkönig von Angmar|Hexenkönigs von Angmar]]
'''Carn Dûm''' stand auf dem Gipfel eines von Höhlen durchzogenen Berges, der sich bis zum nördlichen Ende des [[Nebelgebirge]]s erstreckte.


==Hintergrund==
== Beschreibung ==
Carn Dûm war die Hauptstadt des Reiches Angmar, das um das Jahr 1300 des Dritten Zeitalters gegründet wurde. Hier versammelte der Hexenkönig seine Armeen für den Angriff auf das Menschenkönigreich [[Arnor]].


Zu dieser Zeit war das Reich bereits zerstritten und relativ schwach. Es hatte sich in drei kleinere Reiche, [[Arthedain]], [[Cardolan]] und [[Rhudaur]], aufgespalten. Zunächst begann von Carn Dum aus die Infiltration von Rhudaur, die [[Numenor]]er wurden von dort vertrieben und ein Fürst der Bergmenschen übernahm im Namen von Angmar die Macht.<br>
'''Carn Dûm''' war eine auf dem nördlichsten Ausläufer der Nebelberge gelegene Stadt. Während der Kriege zwischen [[Angmar]] und [[Arthedain]] diente sie dem Hexenkönig als Haupstadt und Festung. Es ist nicht bekannt, ob Carn Dûm von ihm erbaut wurde. Vermutlich befand sich vorher eine Siedlung der [[Bergmenschen]] auf dem Hügel, die dann aber von den Orks des nahe gelegenen [[Gram (Berg)|Gramberges]] erobert wurde.  
Um 1356 begannen von Rhudaur aus die ersten Angriffe auf Arthedain. 1409 wurde Cardolan überrannt und verwüstet, die letzten Überlebenden verschanzten sich in den Hügelgräberhöhen von Tyrn Gorthad, wo die Fürsten und Könige von Cardolan in ihren Gruften lagen, bis sie dort von einem Heer von Menschen aus Carn Dûm besiegt wurden. Arthedain blieb als einziger Rest des einstigen Arnor übrig und erwehrte sich mit schwindenden Kräften der Bedrohung aus Angmar.


1974 zog der Hexenkönig mit seinem gesamten Heer gegen Fornost, Arthedains Hauptstadt, und vernichtete das Reich endgültig. Nur wenige hatten diesen Angriff überlebt.
== Hintergrund ==
Die angeforderte Unterstützung aus [[Gondor]] kam ein volles Jahr zu spät und der Hexenkönig, der sich nun in [[Fornost]] niedergelassen hatte, wurde besiegt und Carn Dûm zerstört. Mit der Zerstörung seiner Haupstadt bestand auch Angmar nicht mehr.


Carn Dûm wurde zunächst als starke Festung errichtet, um sich gegen mögliche Angriffe aus Arnor verteidigen zu können, denn zunächst war es stärkemäßig unterlegen. Dies änderte sich mit dem Fall Rhudaurs und der Rekrutierung von Orks aus den nahegelegenen Festungen im Gundabadberg und im Gramberg. Die Orks wurden in den Bergen von Angmar angesiedelt, an deren westlichen Ende Carn Dûm lag. Die Festung Angmars wurde allerdings von dem Hexenkönig untergebenen Menschen bewohnt.
Von Carn Dûm aus führte der Hexenkönig seine Kriege gegen die [[Dúnedain]] des Nordens, bis er sich in der von ihm eroberten Stadt [[Fornost]] niederließ. Nach seiner Niederlage in der darauf folgenden [[Schlacht von Fornost|Schlacht]] floh er aus dem Norden und Carn Dûm wurde von der Kriegsflotte aus [[Gondor]] zerstört. Es lässt sich vermuten, dass die Ruinen der Burg später noch von Orks und Trollen heimgesucht wurde.


==Sonstiges==
== Sonstiges ==
* Auf den [[Hügelgräberhöhen (Eriador)|Hügelgräberhöhen]] werden [[Frodo]], [[Sam]], [[Merry]] und [[Pippin]] von Grabunholden gefangen genommen. Später erzählt Merry davon, wie er geträumt hätte, ''die Männer von Carn Dûm wären über sie gekommen''.


==Quellen==
Auf den [[Hügelgräberhöhen (Eriador)|Hügelgräberhöhen]] wurden [[Frodo Beutlin|Frodo]], [[Samweis Gamdschie|Sam]], [[Meriadoc Brandybock|Merry]] und [[Peregrin Tuk|Pippin]] von Grabunholden gefangen genommen. Später erzählte Merry davon, wie er geträumt hätte, ''die Männer von Carn Dûm wären über sie gekommen''.
* [[Der Herr der Ringe Roman|Der Herr der Ringe]]: Buch I, Achtes Kapitel "Nebel auf den Hügelgräberhöhen"
 
* [[Der Herr der Ringe Roman|Der Herr der Ringe]]: Anhang A I, (iii) Eriador, Arnor und die Erben Isildurs
== Quellen ==
 
* J. R. R. Tolkien: ''[[Der Herr der Ringe]]''. Übersetzt von Margaret Carroux und Ebba-Margareta von Freymann. Klett-Cotta, Stuttgart 1969/1970. (Im Original erschienen 1954/55 unter dem Titel ''The Lord of the Rings''.)
** Buch I, Achtes Kapitel: ''Nebel auf den Hügelgräberhöhen''
** Anhang A: „Annalen der Könige und Herrscher“. I ''Die númenorischen Könige''


[[Kategorie:Gebäude und Festungen]]
[[Kategorie:Gebäude und Festungen]]

Version vom 7. Januar 2008, 19:29 Uhr

Carn Dûm (Sin. für Rote Grube) ist eine Stadt am Nordende des Nebelgebirges

Zeitangabe

Beschreibung

Carn Dûm war eine auf dem nördlichsten Ausläufer der Nebelberge gelegene Stadt. Während der Kriege zwischen Angmar und Arthedain diente sie dem Hexenkönig als Haupstadt und Festung. Es ist nicht bekannt, ob Carn Dûm von ihm erbaut wurde. Vermutlich befand sich vorher eine Siedlung der Bergmenschen auf dem Hügel, die dann aber von den Orks des nahe gelegenen Gramberges erobert wurde.

Hintergrund

Von Carn Dûm aus führte der Hexenkönig seine Kriege gegen die Dúnedain des Nordens, bis er sich in der von ihm eroberten Stadt Fornost niederließ. Nach seiner Niederlage in der darauf folgenden Schlacht floh er aus dem Norden und Carn Dûm wurde von der Kriegsflotte aus Gondor zerstört. Es lässt sich vermuten, dass die Ruinen der Burg später noch von Orks und Trollen heimgesucht wurde.

Sonstiges

Auf den Hügelgräberhöhen wurden Frodo, Sam, Merry und Pippin von Grabunholden gefangen genommen. Später erzählte Merry davon, wie er geträumt hätte, die Männer von Carn Dûm wären über sie gekommen.

Quellen

  • J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Übersetzt von Margaret Carroux und Ebba-Margareta von Freymann. Klett-Cotta, Stuttgart 1969/1970. (Im Original erschienen 1954/55 unter dem Titel The Lord of the Rings.)
    • Buch I, Achtes Kapitel: Nebel auf den Hügelgräberhöhen
    • Anhang A: „Annalen der Könige und Herrscher“. I Die númenorischen Könige