Hírilorn: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 8. Mai 2008, 09:28 Uhr
Hirilorn, Königin der Buchen
Beschreibung
Die Buche Hírilorn (im Leithian-Lied auch Hirilorn genannt) ist die größte Buche, die je in Mittelerde wuchs. Sie befand sich im Wald Neldoreth in Beleriand. Sie stand auf drei Stämmen und hatte bis hoch hinauf keine Äste oder Blätter. Hoch oben hatte sie aber eine gewaltige Krone aus Blättern, die weit über das Dach des Waldes Neldoreth herausragte.
Englisch | Deutsch |
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...of Hirilorn, the beechen queen. | ... von Hirilorn, der Königin der Buchen. |
Upon her triple boles were seen | Auf ihren drei Stämmen war kein |
no break or branch, until aloft | Bruch und kein Zweig zu sehen, bis in grosser Höhe, |
in a greener glimmer, distant, soft, | in einem grünen, fernen, weichen Licht |
the mightiest vault of leaf and bough | die mächtigste Krone aus Blatt und Ast, |
from world's beginning until now | vom Anfang der Welt bis jetzt, |
was flung above Esgalduins shores | über Esgalduins Ufer und die Abhänge vor |
and the long slopes to Thingol's doors | Thingols Toren sich erhob. |
(Aus: J.R.R. Tolkien, The Lays of Beleriand, The Lay of Leithian, Zeilen 1358ff) (Übersetzung von Tarlanc)
Geschichte
Hírilorn sei seit Anbeginn der Welt an diesem Ort in Beleriand gestanden. Wahrscheinlich wurde sie von Yavanna persönlich in Beleriand gepflanzt. Als die Elben erwachten und der Wald Neldoreth schon gewachsen war, ließ sich Thingol an ihrem Fuß Menegroth erbauen. Als Beren auszog, um einen Silmaril zu holen, befürchtete Thingol, dass seine Tochter Lúthien ihm folgen würde. Deswegen ließ er in der Baumkrone von Hírilorn ein Baumhaus errichten, in das man nur mit Leitern gelangen konnte. Dort sperrte er Lúthien ein, damit sie nicht fliehen konnte. Doch sie entkam dennoch.
Am Fuße dieses Baumes verabschiedete sich Lúthien auch von Beren, als dieser im Sterben lag. Sie bat ihn, jenseits des Meeres auf sie zu warten.
Sonstiges
Hírilorn ist Sindarin und bedeutet "Frauenbaum".
Quellen
- J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion. Herausgegeben von Christopher Tolkien. Übersetzt von Wolfgang Krege. Klett-Cotta, Stuttgart 1978. (Im Original erschienen 1977 unter dem Titel The Silmarillion.) Quenta Silmarillion, XIV Von Beren und Lúthien
- J. R. R. Tolkien: The Lays of Beleriand. (The History of Middle-earth, Band III.) Herausgegeben von Christopher Tolkien. George Allen & Unwin, London 1985. The Lay of Leithian