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Version vom 11. Juni 2008, 10:48 Uhr
Abendrotsee, Sindarin: Nenuial, auch "See des Zwielichts"
In vielen Karten fälschlich als "Evendim-See" oder "Lenulal-See" bezeichnet.
Geographie
Der Abendrotsee ist der große See nordwestlich des Auenlandes und liegt am Fuß der Abendrotberge. Hier entspringt der Fluss Baranduin.
An seinem Südufer gründet Elendil nach der Flucht aus Númenor die Stadt Annúminas.
Hintergrund
Am Anfang des Zweiten Zeitalters siedelten im Gebiet des Abendrotsees zunächst Grünelben, die den Untergang Beleriands überlebt hatten und von Lindon nach Eriador ins Landesinnere zogen. Als die Númenorer im Zweiten Zeitalter an den Küsten Eriadors landeten, bemerkten sie, dass zwischen den Abendrotbergen und den Wetterbergen Menschen lebten, die mit ihnen eng verwandt waren und von Edain abstammten, die aus Beleriand entkommen waren oder es niemals betreten hatten. Das Gebiet um den See wurde zu Elendils Zeiten von Exilanten aus Númenor besiedelt. Seit der Vernichtung der nördlichen Königreiche war es jedoch verödet. Hobbits kamen nur selten dorthin. Zu Regierungszeiten König Elessars erfuhr die Gegend um den Abendrotsee durch den Wiederaufbau von Annuminas wieder an Bevölkerungszuwachs.
Sonstiges
- Einem Textentwurf Tolkiens nach wohnen Galadriel und Celeborn einige Zeit am Abendrotsee. Während dieser Zeit, zwischen 350 Z.Z. und 400 Z.Z., bringt Galadriel ihren Sohn Amroth zur Welt. Dieser Text steht im Widerspruch zu einem zweiten Konzept, nach dem Amroth der Sohn Amdírs ist.
Quellen
- Das Silmarillion: Von den Ringen der Macht und dem Dritten Zeitalter
- Nachrichten aus Mittelerde: Teil 2: Das Zweite Zeitalter, Die Geschichte von Galadriel und Celeborn und von Amroth, König von Lórien