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Version vom 6. Februar 2009, 12:14 Uhr
Celebdil, Silberzinne, Zirak-zigil, Zirak
Berg im Nebelgebirge
Bezeichnung in der englischen Originalfassung: Silvertine.
Zeitangabe
Das Nebelgebirge wurde von Melkor im Zeitalter der Bäume aufgetürmt.
Geographie
Der Celebdil bildete zusammen mit Caradhras (Rothorn) und Fanuidhol (Wolkenkopf) einen der drei Berge über Moria (Khazad-dûm). Tief im Inneren des Berges begann die Endlose Treppe, die sich hinaufwand bis kurz unterhalb des Gipfels und dort in Durins Turm ins Freie führte. Hierhin verfolgte Gandalf am 23. Januar 3019 D.Z. den Balrog, kämpfte auf dem Gipfel mit ihm und besiegte ihn am 25. Januar 3019 D.Z.
Hintergrund
Bekanntlich hat Tolkiens Wanderung durch die Schweizer Alpen im Sommer 1911 sich in mannigfaltiger Weise in seinen Beschreibungen des Nebelgebirges niedergeschlagen. Das direkte Vorbild für den Celebdil war die eindrucksvolle, weiße Gipfelpyramide des Silberhorns, eines Nebengipfels der Jungfrau, wie Tolkien später in einem Brief an seinen Sohn Michael erläuterte: "We must then have gone eastward over the two Scheidegge to Grindelwald, with Eiger and Mönch on our right, and eventually reached Meiringen. I left the view of Jungfrau with deep regret: eternal snow, etched as it seemed against eternal sunshine, and the Silberhorn sharp against dark blue: the Silvertine (Celebdil) of my dreams." ("Wir müssen dann nach Osten über die zwei Scheideggs nach Grindelwald gewandert sein, mit Eiger und Mönch rechts von uns, und kamen schließlich nach Meiringen. Von dem Blick auf die Jungfrau trennte ich mich mit tiefem Bedauern: ewiger Schnee, der wie eingraviert schien, gegen ewigen Sonnenschein; und das Silberhorn stand scharf gegen den dunkelblauen Himmel: die Silberzinne (Celebdil) meiner Träume."
Etymologie
Der Name Celebdil ist Sindarin und bedeutet "Silberspitze".
Der Name Zirak-zigil ist Khuzdul und hat vermutlich ähnliche Bedeutung (Zigil "Silber", "zirak wohl "hoch", auch im Sinne von "Höhe", "Spitze", "Gipfel").
Quellen
- Der Herr der Ringe, Drittes Buch, Fünftes Kapitel: „Der Weiße Reiter“
- Letters, 306