Rassismus: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 21. August 2004, 15:00 Uhr
Allgemein
Grundsätzlich bezeichnet Rassismus die Trennung von Menschen aufgrund äußerer Merkmale wie Hautfarbe und Gesichtszüge. In der Geschichte der Menschheit ging der Rassismus immer mit einer Wertung der Rassen einher. Die Unterschiede zwischen diesen Rassen wurden für unüberbrückbar erklärt bzw. mit Sanktionen befestigt. Meist wird dabei zu der Unüberbrückbarkeit gleichzeitig eine "Höherwertigkeit" der eigenen Rasse postuliert. Aber der Rassismus ist wissenschaftlich nicht haltbar und gilt heute berechtigterweise als überholt.
Mittelerde
Der Autor J.R.R. Tolkien und seine Leser werden von Kritikern manchmal des Rassismus bezichtigt, da in Mittelerde zwischen den Rassen unterschieden wird. J.R.R. Tolkien selbst hat den Vorwurf, dass der Herr der Ringe rassistisch sei, immer abgelehnt. Der Vorwurf ist daher haltlos, da Mittelerde eine fiktionale Welt ist, wo es im Gegensätz zu unsere Welt, eine klare Definition von Rassen gibt. Und der Meister-Ring wird letztenendes nur durch eine Zusammenarbeit einer gemischtrassigen Gruppe (Menschen, Elben, Hobbits und Zwergen) vernichtet, also durch eine Zusammenarbeit der Rassen. Es ist also richtig, dass es in Mittelerde verschiedene Rassen gibt, falsch ist aber, dass dies auf die reale Welt übertragbar ist... Unter den Menschen gibts es bei Tolkien allerdings auch Unterschiede, an Wesen, Herkunft und Lebensdauer. Zwar mag man Tolkien vorwerfen, seine Weltkonstruktion hätte Ähnlichkeiten mit denen des Rassismus. Schließlich kommen die "Guten" meistens aus dem Westen, die "Bösen" aus dem Osten und Süden, am deutlichsten im Herr der Ringe. Allerdings muss man natürlich beachten, dass Tolkien als Europäer wohl für ein europäisches oder allgemeiner westliches Publikum geschrieben hat, dem es so leichter fällt, sich in die Welt hineinzuversetzen, da es ihnen vertrauter vorkommt.