Ar-Gimilzôr: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 30. Oktober 2009, 16:01 Uhr
Ar-Gimilzôr, König von Númenor
Zeitangabe
- geboren 2960 Z.Z.
- gestorben 3175 Z.Z. (er wird 215 Jahre alt)
- König von Númenor ab 3102 Z.Z. (73 Jahre Regierungszeit)
Volk
Beschreibung
Ar-Gimilzôr ist der in den Werken J. R. R. Tolkiens beschriebene 23. König Númenors und der Sohn und Nachfolger Ar-Sakalthôrs. Seine Gemahlin ist Inzilbêth, die er gegen ihren Willen heiratet. Mit ihr hat er zwei Söhne, Inziladûn (* 3035 Z.Z.), der später unter dem Namen Tar-Palantir König wird, sowie Gimilkhâd (* 3044 Z.Z.), dessen Sohn Ar-Pharazôn schließlich der letzte König Númenors wird.
Als Gimilzôr an der Macht ist, verbietet er seinen Untertanen den Gebrauch sämtlicher Elbensprachen. Er untersagt den Eldar in sein Land zu kommen und bestraft diejenigen Númenórer, die weiterhin Freundschaft mit den Elben führen. Die Getreuen, die hauptsächlich im Westen Númenors leben, vertreibt er aus ihrer Heimat und zwingt sie, von nun am im Osten der Insel zu leben, wo er sie besser überwachen kann. Viele der Getreuen fliehen vor der Verfolgung nach Mittelerde. Unter Ar-Gimilzôrs Herrschaft werden der Weiße Baum und das Heiligtum Erus auf dem Meneltarma vernachlässigt.
Das Szepter von Númenor hätte Gimilzôr gerne seinem zweiten Sohn Gimilkhâd überlassen, der seine Ansichten teilt und damit im Gegensatz zu Inziladûn steht. Das Gesetz schreibt aber vor, dass dem König sein älterer Sohn nachfolgt; dieser steht seiner Mutter nahe, einer heimlichen Getreuen.
Sonstiges
- Im Text Die Linie von Elros, abgedruckt in den Nachrichten aus Mittelerde, änderte J.R.R. Tolkien Gimilzôrs Todesjahr von 3175 Z.Z. zu 3177 Z.Z. Das widerspricht der Angabe in der Aufzählung der Jahre im Herrn der Ringe, wonach Tar-Palantir den Thron im Jahr 3175 Z.Z bestieg.
- In der Akallabêth, abgedruckt im Silmarillion, wurde Ar-Gimilzôr zunächst als 22. König bezeichnet. Christopher Tolkien erklärte später in Anmerkungen zur Akallabêth in The Peoples of Middle-earth und zur Linie von Elros in den Nachrichten aus Mittelerde, dass er diese Angabe fälschlicherweise gegenüber dem Manuskript seines Vaters geändert hatte. In der Aufzählung der Herrscher von Númenor in Anhang A des Herrn der Ringe war Gimilzôr zwar der 22. aufgeführte Name, jedoch war dort mit Tar-Ardamin ein Name nur versehentlich ausgelassen worden. In den englischprachigen Ausgaben des Herrn der Ringe und des Silmarillions wurde dies inzwischen korrigiert.
- Der Name Gimilzôr ist adûnaïsch und enthält wahrscheinlich gimil, deutsch Sterne.
- In die Rolle der Könige lässt Gimilzôr den Quenya-Namen Tar-Telemnar eintragen, der auf deutsch wohl Silberflamme bedeutet.
- In frühen Texten Tolkiens über Númenor wie The Drowning of Anadûnê und Lowdham's Report on the Adunaic Language ist Gimilzôr der adûnaïsche Name des ersten Königs der Insel, Elros.
Externe Links
Quellen
- J.R.R. Tolkien: Das Silmarillion. Herausgegeben von Christopher Tolkien.
- Akallabêth
- Elemente in den Quenya- und Sindarin-Namen: celeb, nár
- J.R.R. Tolkien: Nachrichten aus Mittelerde. Herausgegeben von Christopher Tolkien. Teil Zwei: Das Zweite Zeitalter, III. Die Linie von Elros: Könige von Mittelerde
- J.R.R. Tolkien: Der Herr der Ringe.
- Anhang A: Annalen der Könige und Herrscher, I. Die Númenórischen Könige, 1. Númenor
- Anhang B: Die Aufzählung der Jahre, Das Zweite Zeitalter
- J.R.R. Tolkien: Sauron Defeated. The History of Middle-earth, Volume IX. Herausgegeben von Christopher Tolkien. Part Three: The Drowning of Anadûnê
- (iii) The second text of The Drowning of Anadûnê, Commentary, § 20
- (vi) Lowdham's Report on the Adunaic Language
- J.R.R. Tolkien: The Peoples of Middle-earth. The History of Middle-earth, Volume XII. Herausgegeben von Christopher Tolkien. Part One: The Prologue and Appendices to The Lord of the Rings, V The History of the Akallabêth, § 31
- Wayne G. Hammond, Christina Scull: The Lord of the Rings: A Reader's Companion, Appendix A, Kommentar zu S. 1035 (III:315). Tar-Calmacil, Tar-Ardamin (S. 685).
Vorgänger | König von Númenor | Nachfolger |
Ar-Sakalthôr | 3102 – 3177 Z.Z. | Tar-Palantir |