Hithlum: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 4. August 2011, 16:09 Uhr

Hithlum ist im Legendarium eine von Gebirgen begrenzte Ebene im Nordwesten Beleriands.

Zeitangaben

  • ab 1497 E.Z. (JB) erreichen die Noldor-Exilanten Hithlum
  • ab 1 E.Z. (JS) Heimat von Fingolfins Volk
  • ab ca. 307 E.Z. (JS) ziehen Edain nach Hithlum
  • ab ca. 472 E.Z. (JS), nach der Nirnaeth Arnoediad, von Ostlingen okkupiert
  • 583 E.Z. (JS) im Krieg des Zorns versunken

Geographie

Hithlum war ein im Ersten Zeitalter bestehendes Land im Nordwesten Mittelerdes. Es war in einem Bogen vom Norden über den Osten zum Süden von den Ered Wethrin und im Westen von den Ered Lómin begrenzt. Im Süden bzw. Südosten Hithlums befanden sich die Länder Dor-lómin bzw. Mithrim. Zu Hithlum benachbart lagen Ard-galen im Osten, Dorthonion und Beleriand im Südosten und Nevrast im Südwesten. Westlich lag die Ebene von Lammoth, an die sich im Nordwesten die Helcaraxe anschloss.

Hithlums kühles Klima wurde von den kalten Nordwinden geprägten und unterschied sich dementsprechend vom milden Klima Beleriands. Die Winter waren sehr streng.

Hintergrund

Als die Noldor nach Mittelerde zurückkehrten, landeten sie in Hithlum an. Während die von Feanor geführte Schar mit den gestohlenen Telerischiffen im Fjord von Drengist landete, kam Fingolfins Schar über die Ebene von Lammoth zu Fuß ins Land.

Seit ihrer Rückkehr nach Mittelerde war Hithlum, mit seiner strategisch vorteilhaften Lage und geschützt durch die Ered Wethrin, die Heimat von Fingolfin und dessen Volk. Später zogen auch Menschen aus dem Ersten und Dritten Haus der Edain dorthin. Nachdem Fingolfin in der Dagor Bragollach fiel, wurde das Land von seinem Sohn Fingon weiterregiert.

Nach dem vernichtenden Sieg Morgoths in der Nirnaeth Arnoediad änderte sich die Zusammensetzung der Bevölkerung Hithlums drastisch: die dort lebenden Elben wurden als Sklaven in Morgoths Bergwerke verschleppt oder entflohen in die Wildnis. Die Edainbevölkerung schrumpfte infolge der Kampfhandlungen zusammen und wurde von den nun eindringenden Ostlingen tyrannisiert, die das Land als Lehen von Morgoth zugeteilt bekamen, dort aber praktisch gefangen gehalten wurden.

Während des Kriegs des Zorns ging Hithlum, wie der größte Teil Beleriands, im Meer unter.

Sonstiges

  • Hithlum ist Sindarin und bedeutet übersetzt Schatten-Nebel oder Nebelland, die Quenya-Form lautet Hísilóme. Der Name rührt daher, dass die Noldor das Land zuerst in den Wolken Morgoths sahen. Die Menschen nennen Hithlum Aryador, was so viel wie Überragendes Land (Quenya/Sindarin) bedeutet.
  • Hithlum war ein gegenüber Beleriand stets autonomes Gebiet. Es unterschied sich nicht nur klimatisch sehr stark von Beleriand. König Thingol dehnte seinen Einflussbereich niemals über Beleriand hinaus in den Norden aus. Spätestens mit der Rückkehr der Noldor wurde Hithlum zu einer weiteren eigenständigen politischen und militärischen Macht der elbischen Völker.

Quellen