Enno Dugend: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Enno Ernst Dugend'''<ref>''Dugend, Enno Ernst'', in: Herbert Alfred Frenzel, Hans Joachim Moser: ''Kürschners biographisches Theater-Handbuch'', Berlin 1956, S. 135.</ref>, geboren am 20. Juli 1915 in Oldenburg<ref>''Enno Dugend'', in: ''Jahresgabe der Heinrich von Kleist-Gesellschaft'', Berlin 1973, S. 186.</ref>, gestorben 1980, war ein deutscher Dirigent, Kapellmeister und Komponist.<ref name="LBO">[http://www.lb-oldenburg.de/uberlbo/bestand/nachlass.htm Nachlässe in der Landesbibliothek Oldenburg] (''abgerufen am 28.07.2013'').</ref>
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== Kurzbiografie ==
== Kurzbiografie ==

Version vom 28. Mai 2014, 07:51 Uhr

Enno Ernst[1] Dugend, geboren am 20. Juli 1915 in Oldenburg[2], gestorben 1980, war ein deutscher Dirigent, Kapellmeister und Komponist.[3]

Kurzbiografie

Enno Dugend wurde als Sohn des Präsiden­ten des Oberverwaltungsgerichts Olden­burg Eugen Dugend (1879–1946) und der Erna Margarethe Dugend-Jaspers (1885–1974) geboren. Er hatte noch einen früh verstorbenen Bruder namens Erwin (1908–1926). Dugend war der Neffe des deutschen Psychiaters und Philosophen Karl Jaspers (1883–1969).[4]

Enno Dugend studierte ab 1933 an der Universität Heidelberg und von 1938 bis 1940 am Berliner Konservatorium. Er arbeitete von 1945 bis 1947 als Kapellmeister im Oldenburger Theater und später unter anderem für den Bayerischen Rundfunk. Enno Dugend heiratete am 24. Juni 1944 im heute tschechischen Gablonz die Opernsängerin Herta Münch (1913–1986). Das Ehepaar lebte in Oldenburg.[5]

Er komponierte die Musik zahlreicher deutscher Fernsehfilme, Fernsehserien und galt als einer der meistengagierten Hörspielkomponisten.[6] Von ihm stammt unter anderem die Musik des Der-Hobbit–Hörspiels von 1980.

Unter dem Titel Beat und Homer. Skizzen zur Musik im Hörspiel erschien 1967 ein Artikel von Enno Dugend in Hörspiele im Westdeutschen Rundfunk.[7]

Enno Dugend besaß eine Sammlung von Büchern zur Musiklehre der „Musica practica“ aus dem 19. Jahrhundert, die 1955 die Landesbibliothek Oldenburg erwarb. Sein Nachlass, darunter Noten, persönliche Papiere, Briefe, Dreh- und Rollenbücher liegen ebenfalls dort.[3]

Mitarbeit als Komponist/Dirigent (Auswahl)

  • Der Prozess, Hörspiel des SDR, 1960.
  • Der Minotaurus, Hörspiel des SDR, BRD 1960.
  • Die Reiherjäger, Hörspiel des HR/BR, BRD 1962.
  • Träume, Hörspiel BR, 1964
  • Der Golem aus der Reihe Dämonen der Leinwand, Hörspiel des WDR, BRD 1964.
  • Das Fußballspiel, Hörspiel, 1967.
  • Peer Gynt, Hörspiel des BR, BRD 1969.
  • Preislied, Hörspiel des BR/NDR, BRD 1971.
  • Jan vom goldenen Stern, TV-Serie der ARD, BRD 1979.

Einzelnachweise

  1. Dugend, Enno Ernst, in: Herbert Alfred Frenzel, Hans Joachim Moser: Kürschners biographisches Theater-Handbuch, Berlin 1956, S. 135.
  2. Enno Dugend, in: Jahresgabe der Heinrich von Kleist-Gesellschaft, Berlin 1973, S. 186.
  3. 3,0 3,1 Nachlässe in der Landesbibliothek Oldenburg (abgerufen am 28.07.2013).
  4. Oldenburger Jahrbuch 106 (2006), S. 151.
  5. Dugend, Enno Ernst, in: Who’s who in Western Europe, Ely 1981, S. 195.
  6. Hans-Jürgen Krug: Kleine Geschichte des Hörspiels, Konstanz 2008, S. 70.
  7. Hörspiel und Musik / Musik im Hörspiel Bibliographie auf der Homepage von Frank Schätzlein (abgerufen am 28.07.2013).