Bockland: Unterschied zwischen den Versionen

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* J. R. R. Tolkien: ''[[Briefe]]''. Herausgegeben von [[Humphrey Carpenter]].
* J. R. R. Tolkien: ''[[Briefe]]''. Herausgegeben von [[Humphrey Carpenter]].
** Brief #214.
** Brief #214.
* [[Wayne G. Hammond]] und [[Christina Scull]]: ''[[The Lord of the Rings: A Reader's Companion]]''.
* [[Wayne G. Hammond]] und [[Christina Scull]]: ''[[The Lord of the Rings: A Reader’s Companion]]''.
** ''Nomenclature of The Lord of the Rings'', Eintragung für '''Brandybuck''' (p. 754).
** ''Nomenclature of The Lord of the Rings'', Eintragung für '''Brandybuck''' (p. 754).
* [[John D. Rateliff]]: ''The History of the Hobbit''.
* [[John D. Rateliff]]: ''The History of the Hobbit''.

Aktuelle Version vom 3. November 2014, 23:30 Uhr

Das Brandygut, Sitz des Herrn von Bockland.

Bockland (Original: Buckland) ist im Legendarium ein von Hobbits bewohntes Gebiet in Eriador.

Geographie

Bockland war ein schmaler Landstrich, östlich des Brandywein und westlich des Alten Waldes.

Beschreibung

Obschon an der Ostgrenze des benachbarten Auenlandes gelegen, war Bockland bis zum Ende des Dritten Zeitalters eine autonome Region, die von einem eigenen Oberhaupt, dem Herrn von Bockland beherrscht wurde. Sitz des Gutsherren, war das Brandygut in Bockenburg, welches direkt am Brandywein gelegen war. Die bedeutenste und einflussreichste Familie Bocklands waren die Brandybocks.

Neben Bockenburg, dem Hauptort von Bockland, gab es noch weitere Ortschaften, darunter Neuburg, Steingrube, Hagsend und das Dorf Krickloch. Im Westen durch den Brandywein geschützt, hatte man im Osten einst eine Hecke, den so genannten Hohen Hag angelegt, um sich gegen die Schrecken des angrenzenden Alten Waldes zu schützen. Im Norden war das Land nur durch das Nordtor im Hag zu erreichen, im Westen über die Bockenburger Fähre, im Süden über eine weitere Fähre, die zwischen dem Anleger Grindwall und dem auenländischen Tiefenhain verkehrte und im Osten nur durch ein verstecktes Tor in der Hecke.

Kultur

Viele der Bockländer hatten noch einen Gutteil Starrenblut in den Adern und bewahrten auch noch am Ende des Dritten Zeitalters neben einigen eigentümlichen Wörtern und Namen ihrer einstigen Mundart, auch Eigenheiten in Sitte und Recht. Sie unterstanden der Herrschaft und den Regeln des Herrn von Bockland, ebenso wie einige Hobbits, die jenseits des Brandywein im Ostviertel des Auenlandes, zum Beispiel im Bruch lebten. Das Land war durch Wachen an allen Zugängen und dem Wald im Osten, gut geschützt, drangen doch Feinde ein, so ertönte das Hornsignal von Bockland, dem eine spontane Mobilmachung der Bevölkerung folgte.

Die Bockländer galten unter den Hobbits des Auenlandes als merkwürdige und wagemutige Sippschaft und im Allgemeinen auch die bockländischen Familien als nicht besonders ehrenwert. Der Grund war unter anderem, dass die Bockländer gerne Boot fuhren, was den anderen Hobbits als gefährlich und lebensmüde vorkam, auch konnten einige von ihnen schwimmen.

Ein weiterer Grund war, die Nähe zum Alten Wald. Die Bockländer selbst, schlossen ihre Türen ab, was im Auenland nicht üblich war. Auch war ihr Herrschaftshaus, das Brandygut, nicht so streng und bieder, wie beispielsweise die Groß-Smials des Tuklandes, sondern es herrschte stets Trubel und Geschäftigkeit, weshalb die Brandybocks auch kleinere Gästehäuser bauten, vor allem für Angehörige die eben diesem eine Zeit entfliehen wollten.

Geschichte

740 Jahre nach der Gründung des Auenlandes überquerte eine Gruppe Hobbits unter Gorhendad Altbock im Jahre 2340 D. Z. den Brandywein und besiedelten den Landstrich. Gorhendad begann bald darauf das Brandygut unterhalb des Bockberges zu erbauen, eine Tätigkeit die viele Generationen nach ihm fortsetzten.

Die Nachfahren Gorhendads breiteten sich in dem Gebiet aus und gründeten weitere Siedlungen. Schließlich wurden die Brandybocks, wie sie sich nun nannten, die herrschende Familie des Gebietes, dem der Name Bockland gegeben worden war. Gegen die Gefahren des Alten Waldes wurde schließlich der Hohe Hag errichtet, der beständig gepflegt wurde. 2911 D. Z. wurde auch Bockland von den Weißen Wölfen bedroht, die während des Grausamen Winters aus dem Norden gekommen waren.

Im Jahre 3018 D. Z. kaufte Frodo Beutlin in Bockland, der Heimat seiner Kindheit, ein Haus und gab vor, dorthin umzuziehen, um den wahren Grund seiner Ausreise aus Beutelsend vor den Bewohnern Hobbingens zu verbergen.

Im Vierten Zeitalter erklärte König Elessar Bockland zu einem Bereich des Auenlandes, der nun als Gegensatz zur Westmark, die Ostmark genannt wurde.

Sonstiges

  • Die so genannte Hauptstraße von Bockland führte quer durch das Land.
  • J. R. R. Tolkien erklärt in einem Auszug in The History of the Hobbit, dass auf der Auenland-Karte 1 Milimeter etwa 5/9 einer Meile entspricht. So ergäbe sich, legt man die im Buch abgedruckte Karte zu Grunde, für Bockland eine Nord-Süd-Ausdehnung von etwas über 23 Meilen und für die breiteste Ost-West-Ausdehnung nur ein Wert von etwas über sechs Meilen.
  • Auf dem Weg nach Krickloch sagte Merry, Bockenburg wäre 20 Meilen von der Steinbogenbrücke entfernt. Er scheint sich geirrt zu haben, da Bockenburg in der Mitte des Landes lag. Es waren also nur etwa 10 Meilen bis zur Oststraße.

Etymologie

Laut der Nomenclature of The Lord of the Rings ist ein buck ein männlicher Rehbock, daher auch die deutsche Übersetzung Brandybock. Der tatsächliche englische Ortsname Buckland, stammt aber von dem Begriff book-land ‚Buchland‘ ab, also ein Ort, der auf die Kirche „gebucht“ war, ihr also gehörte.

Quellen


Bereiche des Auenlandes

NordviertelOstviertelSüdviertelWestviertelBockland (ab V. Z.) • Westmark (ab V. Z.)