Míriel Serinde: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 5. Februar 2015, 20:31 Uhr
Míriel Serinde ist im Legendarium die erste Ehefrau Finwes und Mutter Feanors.
Zeitangabe
- geboren unbekannt
- gestorben 1170 E. Z. (J. B.)
- 1172 Dekret von Finwe und Míriel
Volk
Beschreibung
Sie war die erste Gattin Finwes und Mutter von Feanor. Mit ihnen zusammen lebte sie in der Stadt Tirion auf dem Hügel Túna.
Sie hatte - für eine Noldo ungewöhnlich - silbernes Haar, dunkle Augen und eine schlanke, anmutige Gestalt. Ihr Gemüt war zwar sanft, aber andererseits war sie auch starrsinnig und reagierte verstockt, wenn sie einen guten Rat erhielt. Sie sprach oft schnell, konnte sich aber mit ihrer schönen Stimme klar und gewählt ausdrücken. Ihr größtes Talent war jedoch die Geschicklichkeit ihrer Hände. Bekannt war sie für ihre komplizierten Stickarbeiten, die sie mit großer Geschwindigkeit ausführte.
Durch das Austragen und die Geburt ihres Sohnes wurde all ihre Lebenskraft verbraucht. Sie zog sich in die Gärten von Lorien zurück, wo sie sich zur Ruhe legte, jedoch nie wieder aufwachte. Die Jungfrauen von Este pflegten ihren Körper im Garten von Lorien, denn: „Alle Dinge können in Aman geheilt werden.“ Es bestand also Hoffnung, dass ihr Geist zur Ruhe kam und mit ihrem Körper wieder zusammengeführt werden konnte. Doch sie wählte freiwillig den Tod: Sie gab ihren Hroa auf und ihr Fea ging zu den Hallen von Mandos.
Der Tod einer eigentlich unsterblichen Eldar in Aman, das keinen Tod kannte, war ein Vorbote des Schattens, der auf Valinor fallen wird. Und es war das erste Mal, dass ein Eldar auf diese Weise - also nicht durch Gewalt - starb.
Auf die Bitten der Valar, zurückzukehren, zeigte sich ihre Verstocktheit gegen guten Rat: „Hierher kam ich, um meinem Körper zu entfliehen, und kein Verlangen habe ich danach, zurückzukehren. Dies ist mein Wille.“
Nach zehn Jahren löste Manwe mit dem „Dekret von Finwe und Míriel“ ihre Ehe mit Finwe auf, so dass dieser wieder heiraten konnte.
Nach dem Tod Finwes bereute sie ihre Tat und bat darum, dass sie wieder aus den Hallen Mandos' entlassen würde. Da Finwe für sie eintrat, ließ Mandos ihren Fea frei und wurde von Manwe mit ihrem Körper vereint, so dass sie wieder in Aman unter dem Namen Firiel leben konnte.
Seitdem verbringt sie die Zeit mit Vaire. Ihre selbstgestellte Aufgabe ist es, die Geschichte der Sippe Finwes (und aller Noldor) in ihrem berühmtesten Werk, dem Gobelin der Zeit, einzuweben.
Sonstiges
In ihrer Kindheit was es noch üblich, das þ wie p auszusprechen, was sich später zu s umwandelte. Míriel bestand zumindest bei ihrem Namen auf die alte Sprechweise. Feanor hielt Zeit seines Lebens daran fest. Dass Indis und ihre Kinder es als s aussprachen, verstärkte die Entzweiung zwischen ihnen.
Namen
- Essi: Míriel bedeutet "Juwelen-Tochter" in Quenya, gebildet aus mîr ("Juwel") and -iel ("Tochter").
- Amilesse und gleichzeitig Epesse: Þerinde für Nadelfrau
- Firiel wurde sie genannt, nachdem sie aus den Hallen Mandos zurückkehrte. Dies bedeutet „die gestorben war“ oder „die seufzte“.
Werksgeschichte
- Im Silmarillion starb Míriel kurz nach Feanors Geburt. In früheren Versionen der Geschichte - der The Shibboleth of Fëanor - ertrug Míriel ihre Mattigkeit bis Feanor erwachsen war. Dabei zeigte sich auch der gemeinsame Charakterzug der Starrsinnigkeit. Dort wachten auch Finwe und Feanor über ihren Hroa.
- In den Annalen von Aman heißt sie Byrde Míriel'
Externe Links
Quellen
- J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion.
- J. R. R. Tolkien: Morgoth’s Ring, Kapitel „Of Finwe and Míriel“.
- J. R. R. Tolkien: The Peoples of Middle-earth, Kapitel Late Writings und The Shibboleth of Fëanor.