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Der treue Huan kehrte zu seinem Herrn Celegorm zurück, doch durch die Gefangenschaft von Lúthien war seine Liebe zu ihm gemindert. Als jedoch Celegorm und Curufin nahe der Grenze Doriaths Beren und Lúthien auf einer Wanderung angriffen, wandte sich Huan gegen seinen Herrn. Er kündigte ihm den Dienst und schloss sich Beren und Lúthien an. | Der treue Huan kehrte zu seinem Herrn Celegorm zurück, doch durch die Gefangenschaft von Lúthien war seine Liebe zu ihm gemindert. Als jedoch Celegorm und Curufin nahe der Grenze Doriaths Beren und Lúthien auf einer Wanderung angriffen, wandte sich Huan gegen seinen Herrn. Er kündigte ihm den Dienst und schloss sich Beren und Lúthien an. | ||
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Das zweite Mal sprach Huan mit Worten, als er Beren darüber aufklärte, dass Lúthiens Schicksal bereits so eng mit dem seinen verwoben war, dass er ihr nichts ersparen könne, wenn er sie nicht auf die Reise nach Angband mitnähme. | Das zweite Mal sprach Huan mit Worten, als er Beren darüber aufklärte, dass Lúthiens Schicksal bereits so eng mit dem seinen verwoben war, dass er ihr nichts ersparen könne, wenn er sie nicht auf die Reise nach Angband mitnähme. |
Version vom 18. Februar 2015, 05:42 Uhr
Huan ist im Legendarium ein großer Jagdhund aus Valinor.
Beschreibung
Er beherrschte Quenya und Sindarin, ihm war jedoch "nur dreimal vor seinem Tode beschieden, mit Worten zu reden". Stets war er wachsam, denn er schlief nie, und er kannte sich in der Kräuterkunst aus. Selbst Zauber konnten ihm nichts anhaben.
Es gibt einige Indizien dafür, dass Huan ein Maia gewesen sein könnte, zum Beispiel seine Fähigkeit, zu sprechen, seine große Intelligenz und sein langes Leben. Tolkien selbst war sich nicht ganz sicher, er erwähnt zwar die Möglichkeit, dass der Hund ein Maia sein könnte, legt sich aber nicht fest.[1]
Hintergrund
Huan war ein Geschenk Oromes an den Noldorprinzen Celegorm. Als die Noldor nach Mittelerde gingen, blieb er seinem Herrn treu, und so traf auch ihn ein Schicksalsspruch von Mandos: Er sollte im Kampf gegen den mächtigsten aller Wölfe sterben.
Nahe an den Westgrenzen von Doriath, an denen Curufin und Celegorm mit seinen Gefolgsleuten auf einer Jagd eine Rast einlegte, fand Huan auf einem Streifzug Lúthien. Als sie als Gefangene gehalten wurde, um die Vermählung mit Celegorm, der sich in sie verliebt hatte, zu erzwingen, betrübte es Huan sehr und er leistete ihr oft Gesellschaft und lauschte ihren Worten, in denen sie von der Freundlichkeit Berens zu den Tieren und Vögeln sprach.
Durch Huan, der vor der Flucht zum ersten mal sprach, um ihr Rat zu erteilen, erlangte Lúthien die Freiheit wieder. Er führte sie über geheime Wege aus Nargothrond zu der Festung Saurons, in der Beren und Felagund gefangen gehalten wurden und gestattete ihr, dass sie auf ihm ritt.
Sauron schickte viele Wölfe in den Kampf gegen Huan, doch dieser tötete sie alle. Daraufhin sandte Sauron den Fürsten und Stammvater der Werwölfe von Angband, ein furchterregendes Wesen namens Draugluin. Doch auch diesen besiegte Huan nach einem langen Kampf und Draugluin starb zu Füßen Saurons. Dieser glaubte er könnte Huan besiegen, wenn er sich in einen Werwolf verwandelte, doch sein Vorhaben schlug fehl und Sauron musste seine Festung auf der Insel Tol-in-Gaurhoth preisgeben.
Der treue Huan kehrte zu seinem Herrn Celegorm zurück, doch durch die Gefangenschaft von Lúthien war seine Liebe zu ihm gemindert. Als jedoch Celegorm und Curufin nahe der Grenze Doriaths Beren und Lúthien auf einer Wanderung angriffen, wandte sich Huan gegen seinen Herrn. Er kündigte ihm den Dienst und schloss sich Beren und Lúthien an.
Lúthien heilte Beren, der durch einen Pfeil Curufins verletzt worden war, durch ein Kraut, das Huan nach der Verfolgung von Feanors Söhnen aus dem Wald mitbrachte.
Das zweite Mal sprach Huan mit Worten, als er Beren darüber aufklärte, dass Lúthiens Schicksal bereits so eng mit dem seinen verwoben war, dass er ihr nichts ersparen könne, wenn er sie nicht auf die Reise nach Angband mitnähme.
Mandos' Spruch erfüllte sich, als Huan bei der großen Wolfshatz am Ufer des Esgalduin dem Wolf Carcharoth gegenübertrat und sie sich im Kampf gegenseitig töteten. Schwer verwundet kam er zu Beren und sprach, bevor er starb, ein letztes mal zu ihm, um ihm Lebwohl zu sagen.
Quellen
- Das Silmarillion: Quenta Silmarillion, XIX Von Beren und Lúthien
Einzelnachweise
- ↑ Morgoth’s Ring "Myths Transformed", pp. 410-12