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Version vom 18. Februar 2015, 06:10 Uhr
Tilion ist in den Werken J. R. R. Tolkiens der Steuermann des Mondes.
Volk
Beschreibung
Tilion war der Steuermann der Insel des Mondes, der einst aus der letzten Blüte Telperions in Valinor hervorging. In den Wäldern Oromes jagte er mit seinem silbernen Bogen in der Hand, denn Silber erfreute sein Herz. Wenn er ruhen wollte, ging er nach Lórien und ließ sich dort an einem Baum nieder. Er wurde Hüter der letzten Silberblüte des Baumes Telperion und steuert seitdem sein Silberschiff mit der Blüte über den Himmel.
Morgoth sandte einst Schattengeister gegen ihn aus, doch Tilion besiegte sie in Ilmen.
Sonstiges
- Die Noldor nannten ihn Rána, der Bummler oder der Wanderer.
Werkgeschichte
In der frühen Fassung der Mythologie, wie sie im Buch der Verschollenen Geschichten vorliegt, bat ursprünglich Silmo, der Hüter des Baumes Silpion, Steuermann des Mondes werden zu dürfen. Allerdings war er nicht in der Lage seinen Leib abzulegen, deshalb wurde Ilinsor oder Glinthos erwählt (in dieser frühen Version ein anderer Name Tilions), ein Luftgeist der Surûli, der den Schnee und das Sternenlicht liebte. In dieser Fassung konnte allerdings ein alter Elb namens Uolë Kúvion oder Uolë Mikúmi sich im letzten Moment auf dem Mond verstecken, auf dessen Oberfläche er sich später einen kleinen Turm baute und so zum Mann im Mond wurde.
Quellen
- J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion. Quenta Silmarillion, XI Von Sonne und Mond und der Verhüllung Valinors
- J. R. R. Tolkien: Das Buch der Verschollenen Geschichten Teil 1.
- Kapitel VIII, Die Geschichte von Sonne und Mond
- Kapitel III, Die Ankunft der Valar und die Gründung Valinors
- Helmut W. Pesch: Das große Mittelerde-Lexikon S.459