Haleth (Tochter von Haldad)
Haleth, genannt Frau Haleth, ist in den Werken von J. R. R. Tolkien die Anführerin des Zweiten Hauses der Edain, welches später auch nach ihr Haleths Volk oder Haus Haleth benannt wurde.
Zeitangabe
Volk
Beschreibung
Als Haleth im Jahre 341 des Ersten Zeitalters geboren wurde, siedelten die Menschen des Zweiten Hauses in Thargelion in Ost-Beleriand. Sie lebten in voneinander abgeschiedenen Heimstätten und hatten kein Oberhaupt, das sie anführte. Als im Jahre 375 E.Z. Morgoth ein Orkheer gegen sie entsand, wurden sie ungeschützt in die Enge getrieben und viele Menschen mussten ihr Leben lassen. Die wenigen Hinterbliebenen sammelten sich unter der Führung von Haldad und seinen Zwillingskindern Tochter Haleth und Sohn Haldar und versuchten sich so gut wie möglich gegen die Orks zu verteidigen, mussten jedoch bis zum Eintreffen der rettenden Noldor harte Verluste einstecken. Auch Haleths Vater Haldad und ihr Zwillingsbruder Haldar unterlagen dem Feind.
Caranthir gebot den Menschen in seinem land fortan geschützt weiterzuleben. Haleth, die jetzt Anführerin der Edain des Zweiten Hauses geworden war, nahm dieses Angebot jedoch nicht an und führte ihr Gefolge ein jahr später nach Estolad, von wo aus sie nach geraumer Zeit weiter gen Westen zogen. Sie zogen durch die schrecklichen Tiefen von Nan Dungortheb und nicht zuletzt durch haleths starker Willenskraft erreichten sie schließlich die Wälder von Talath Dirnen. Nachdem Thingol dem Menschenvolk den Wald von Brethil anvertraute, welcher ein teil von Doriath war, jedoch außerhalb des Gürtels von Melian lag, regierte Haleth ihr Volk bis an ihr Lebensende in diesem Wald.
Haleth wurde in einem Grabhügel im Wald von Brethil begraben, den man später auf Sindarin Haudh-en-Arwen oder "Hügel der Frau" (Tûr Haretha in der Sprache der Menschen) nannte. Nach ihrem Tode wurde Haldan, der Sohn ihres Bruders Haldar, Führer der Haladin.
Links
Quellen
- Das Silmarillion, Quenta Silmarillion, XVII Von den ersten Menschen im Westen