Sean Astin
Sean Astin (* 25. Februar 1971 in Kalifornien, USA)
Biografie
Sean Astin wurde am 25. Februar 1971 in Santa Monica (Kalifornien, USA) geboren. Seine Eltern John Astin und Patty Duke sind ebenfalls beide Schauspieler und waren zunächst gar nicht so glücklich darüber, dass der junge Sean eine Karriere in dieser Branche einschlagen wollte. Doch sie respektierten seinen Wunsch, als sie bemerkten, dass es ihm wirklich ernst war, und beschlossen, ihn zu unterstützen. Als seine Mutter eines Tages das Drehbuch für den Fernsehfilm "Please Don´t Hit Me, Mom" in den Händen hielt, für den noch ein Hauptdarsteller gesucht wurde, wusste sie, dass dies der beste Start für die Laufbahn ihres Sohnes wäre. Sean spielte in seinem ersten Film mit, er war damals neun Jahre alt.
Fünf Jahre später sollte der Durchbruch erfolgen. Der Abenteuerfilm "Die Goonies" von Richard Donner und Steven Spielberg wurde weltberühmt. Vom Kinderstar entwickelte Sean sich langsam zum Teenie-Idol und bekam eine Rolle nach der anderen. Sein Studium an der "Crossroads High School for Arts" schloss er erfolgreich ab und tauchte neben Hollywoodgrößen wie Kathleen Turner und Michael Douglas in "Der Rosenkrieg" auf.
Am 11. Juli 1992 heiratete er seine große Liebe Christine mit der er zwei Jahre später den Kurzfilm "Kangaroo Court" produzierte. Sein Regiedebüt sollte sich auszahlen, denn der Film wurde 1995 für den Oscar nominiert. Dies war aber nicht die letzte Oscar-Nacht, die Sean erleben durfte. Die Holocaust-Dokumentation "Ins Gelobte Land" in der er den Part des Sprechers übernahm, gewann 1998 den begehrten Filmpreis.
Herr der Ringe
Der Kontakt zu "Herr der Ringe"-Regisseur Peter Jackson entstand über seinen Vater John, der in Jacksons "The Frighteners" einen geisterhaften Richter spielte. Und auch die nächste Generation sollte von diesem Kontakt profitieren: Seans Tochter Alexandra Louise ist im Herrn der Ringe als Sams Tochter Elanor zu sehen.
Für den Schauspieler Sean Astin bedeutete die Verwandlung in den beliebten Hobbit Sam, der in den Köpfen der meisten Fans schon sehr genau existierte, natürlich eine Aufgabe, die bewältigt werden wollte. Davon abgesehen dass der 29-Jährige eine ordentliche Portion Bauchspeck "antrainieren" musste, ging es darum, eine Rolle zu verkörpern, die das Schicksal von Mittelerde auf den Schultern trägt, ohne dass man es ihr ansieht. Als seine Agentin ihn anrief und ihm erzählte, dass man ihn gerne zum Vorsprechen einladen würde, hatte er noch keines von Tolkiens Büchern gelesen. "Sie sagte mir damals: Das ist der ‚Herr der Ringe’! Du weißt schon, die Fortsetzung vom ‚Hobbit’! Irgendwoher kannte ich zwar das Wort Hobbit, aber ich hatte keinen Schimmer, was ein Hobbit war. Ich glaube, ich vermutete, dass es sich um eine Art Gnom oder Zwerg handelt, aber selbst dabei war ich mir nicht sicher! Aber einer Sache war ich mir sicher: Ich wollte dabei sein! Meine Agentin sagte damals: Peter Jacksons Trilogie ‚Der Herr der Ringe’ für New Line Cinema. Und als ich diese Worte – ‚Peter Jackson’, ‚Trilogie’ und ‚New Line Cinema’ – hörte, war für mich alles klar!"