Varda
Varda, die Erhabene
Auch "die Hohe" oder "die Herrin der Gestirne" genannt.
Volk
Beschreibung
Zitat:
"Of all the Great Ones who dwell in this world the Elves hold Varda most in reverence and love. Elbereth they name her, and they call upon her name out of the shadows of Middle-earth, and uplift it in song at the rising of the stars" (J.R.R. Tolkien, The Silmarillion, Seite 28, 9. Edition, HarperCollins, 1994 )
—Von all den Großen, die in dieser Welt wohnen, ist Varda den Elben die Höchstgeehrte und Meistgeliebte. Elbereth wird sie genannt, und die Elben rufen ihren Namen an aus den Schatten von Mittelerde und lassen ihn in Liedern beim Aufgang der Sterne erklingen.— (J.R.R. Tolkien, Das Silmarillion, Seite 28, 4. Edition, Klett Cotta 1999)
Varda ist die mächtigste der Valier und diejenige, die von Melkor am meisten gehasst und gefürchtet wurde. Ihre Macht wird durch Licht symbolisiert, und der gemeinsame Wohnsitz von ihr und ihrem Gemahl Manwe ist der Taniquetil. Die Sterne über Mittelerde wurden von Varda aus dem Silbertau des Telperion geschaffen, und durch diese Tat erhielt sie zu ihrem vorherigen Namen Tintalle, die Entfacherin, von den Elben den Namen Elentári, Sternenkönigin. Elentári ist Quenya, der gebräuchlichere Name ist jedoch Elbereth, mit der selben Bedeutung, doch aus dem Sindarin kommend. Als Menelmacar über den Himmel wanderte, erwachten die Elben. Und weil die Sterne das erste waren, was sie jemals erblickten, ist es das, was sie immer am meisten geliebt haben. Und das ist auch der Grund, warum sie Varda auch als Höchste der Valar und Valier erachten. Sie schien den Menschen und Elben am nächsten zu sein, da sie sie anscheinend verehrten:
"Von einer "heiligen" oder "engelsgleichen" Person, Varda/Elbereth, könnte gesagt werden, daß sie "aus dem fernen Himmel hinunterblickt" [...] Sie wurde oft als eine Person dargestellt, die in großer Höhe stand und nach Mittelerde hinüberblickte, mit Augen, die die Schatten durchdrangen; und sie hörte dort die Hilferufe von Elben (und Menschen), die in großer Gefahr nach ihr riefen. Frodo und Sam rufen, flehen sie in höchster Not um Hilfe an. Die Elben singen für sie Hymnen. (Diese und andere Hinweise auf Religion in "Der Herr der Ringe" werden häufig übersehen)." (J.R.R. Tolkien & Donald Swann, The Road Goes Ever On: Der Tolkien-Liederzyklus, Deutsche Übersetzung, Seit 10, Olaf Hille Verlag Hamburg, 1993)
Die Sterne, die sie erschuf, waren:
- Carnil, ein roter Stern,
- Luinil, ein blauleuchtender Stern,
- Nénar,
- Lumbar,
- Alcarinque, "der Ruhmreiche" und
- Elemmíre.
Diese Sterne sind keine Fixsterne, sondern entsprechen den uns bekannten Planeten.
Außerdem formte sie folgende Sternbilder:
- Wilwarin , "Schmetterling",
- Telumendil,
- Soronúme,
- Anarríma und
- Menelmacar, "Schwertträger des Himmels", das Sternbild Orion. Besteht unter anderem aus dem Stern Helluin, "dem Eisblauen".
- Valacirca, "Die Sichel der Valar", die "Krone der sieben mächtigen Sterne", wurde als Drohung für Melkor über den Norden gehängt.
Andere Namen
- Tintalle, Die Entzünderin
- Elentári (Quenya) oder Elbereth (Sindarin), Sternenkönigin
- Fanuilos
- Schneeweiß
- Gilthoniel Die, die die Sterne zum Leuchten brachte
Sonstiges
- Im Herrn der Ringe gibt es einige Referenzen auf sie, die bekannteste ist wohl Frodos Schrei an der Wetterspitze, mit der er sie als ‘’Elbereth Gilthoniel’’ anrief.
- Aragorns späteren Worten zufolge war diese Anrufung der Grund, warum sich die fünf angreifenden Ringgeister zurückzogen und mit dem nächsten Angriff warteten.
- In Bruchtal taucht zudem ein Lied auf, in dem sie geehrt wird.
Quellen
- Silmarillion: Quenta Silmarillion, III Vom Erwachen der Elben und von Melkors Gefangenschaft
- Silmarillion: Anhänge, Namenregister
- The Road Goes Ever On: Anmerkungen und Übersetzungen" Zum Lied "O! Elbereth" (S.10)