Oropher
Oropher, König der Elben vom Nördlichen Düsterwald, Vater von Thranduil
Zeitangabe
- geb. unbekannt, vor 1000 Z.Z.
- — Schlacht von Dagorlad, 3434 Z.Z.
Volk
Beschreibung
Oropher war ein Sindar, der im zweiten Zeitalter mit einer Handvoll seiner Leute nach Osten zog, bevor Barad-dûr erbaut wurde. Er gründete ein Waldreich im Großen Grünwald. Hier herrschte er in Höhlen, die später gemeinhin als Thranduils Hallen bekannt wurden. Die wenigen Sindar vermischten sich dort bald mit den Waldelben.
Oropher war vorraussichtig und erkannte, dass der wirkliche Friede erst dann kommen würde, wenn Sauron besiegt wäre. Deshalb stellte am Ende des Zweiten Zeitalters eine Armee seines bis dahin zahlreiche gewordenen Volkes zusammen und vereinigte sie mit Amdirs kleinerem Heer aus Lothlórien. Sein Volk war zu stolz, um sich in der Schlacht des letzten Bündnisses unter Gil-galads Befehl zu stellen. Er wartete Gil-Galads Signal zum Vorrücken nicht ab und versuchte den Ansturm auf Mordor an der Spitze seines Heeres. Da seine Streitmacht klein und ihre Waffen schlecht waren, veloren sie mehr als zwei Drittel ihrer Streitmacht. Oropher fiel und sein Sohn Thranduil führte die Überreste in ihre Heimat zurück.
Etymologie
Der Name Oropher ist eventuell eine Form des Sindarin und bedeutet Berg-Buche von orod/oro = Berg und fêr/pher = Buche. Eine weitere Möglichkeit wäre die Zusammensetzung von einem Sindarin- und einem Quenyawort, in diesem Fall oro-/oro = hoch/groß und wie oben genannt fêr, so dass der Name Hohe Buche bedeuten würde.
Quellen
- Nachrichten aus Mittelerde, Teil Vier, Anhang B: Die Sindarin-Fürsten der Wald-Elben.
- Helmut W. Pesch: Elbisch-Wörterbuch