Elben

Aus Ardapedia

Elben, ursprünglicher Name war Quendi und bedeutete "die mit Stimme reden"

Allgemeines

Elbenkönig Thranduil

Die Elben sind die ältesten denkenden Lebewesen Ardas, die ersten Kinder Ilúvatars. Sie sind unsterblich, können jedoch einen gewaltsamen Tod erleiden oder an Weltmüdigkeit sterben. Nach dem Tod gehen ihre Geister, die fea, in die Hallen von Mandos, wo sie ruhen, bis sie einen neuen Körper, die hroa erhalten.

Die Elben gehören zu den intelligentesten und geschicktesten Lebewesen Ardas. Sie verfügen über starke Magie, doch begreifen diese nicht als außergewöhnlich wie die Menschen, da sie für sie alltäglich ist. Elben sind groß gewachsen, oft über 2m, von anmutiger Gestalt doch trotzdem außergewöhnlich stark und zäh. Auch sind sie die ausdauernste Rasse Mittelerdes und Elben können lange Strecken in kurzer Zeit zurücklegen ohne zu schlafen, was sie ohnehin wenig tun.

Obwohl die Elben den Menschen in allen Gebieten überlegen sind, sind sie keineswegs bessere Menschen, noch haben sie nur gute Seiten. Man kann sagen, dass sie 'extremere' Menschen sind, zwar größer, stärker, geschickter, schöner und intelligenter als diese, doch können sie ebenso schizophrener, skrupelloser, brutaler, arroganter, eitler und stolzer sein. Hierfür sind Feanor und einige seiner Söhne gute Beispiele.

Gruppierungen

Die Sonderungen unter den Elben und manche der Namen die ihren Völkern gegeben wurden

Quendi, 'Die mit Stimmen sprechen', alle Elben, unterteilen sich in die

Avari, 'Die Widerstrebenden', beschlossen, in Mittelerde zu bleiben.
Eldar, 'Das Sternenvolk', folgten dem Aufruf der Valar, und machten sich auf den Weg nach Westen. Sie teilten sich in drei Völker, die
Vanyar, 'Die Blonden', blond und blauäugig, das Volk, das als erstes nach Aman aufbrach, zahlenmäßig das kleinste. Ihr König war Ingwe.
Noldor, 'Die Gelehrten', schwarzhaarig und grauäugig, brachen als zweites auf. König war Finwe, viele kehrten später unter Feanor nach Mittelerde zurück.
Teleri, 'Die Letzten', wohl eher ein Spitzname, sie selbst nannten sich 'Lindar', 'Die Sänger'. Größtes, letztes und langsamstes Volk, das nach Aman zog, dort jedoch nie vollständig ankam. Wurde regiert von den Brüdern Elwe und Olwe. Sie trennten sich auf dem Weg nach Aman in mehrere Gruppen die
Nandor, 'Die sich Abwendenden', begannen die Wanderung, wagten jedoch nicht das Nebelgebirge zu überqueren und wandten sich nach Süden ab.
Sindar, 'Grauelben' oder 'Elben des Zwielichts', ein Teil der Teleri, die zwar vorhatten nach Aman zu gehen, jedoch letztlich in Mittelerde blieben. Ihre Kultur war denen der Hochelben fast ebenbürtig, weshalb für sie der Zwischenstatus zwischen Hoch- und Dunkelelben erschaffen wurde, da letzterer Begriff oft abwertend gemeint ist.


Die beiden folgenden Bezeichnungen sind wie Avari und Eldar eine Grobeinteilung:

Moriquendi, Elben der Dunkelheit, die das Licht der Bäume nicht sahen. Daher streng genommen auch alle Sindar und alle Elben, die nach dem Tod der Bäume geboren wurden.

Calaquendi, 'Lichtelben' oder auch 'Hochelben', jene Elben, die das Licht der Zwei Bäume erblickten, doch gilt jene Bezeichnung auch für Nachkommen von 'Hochelben', die selbst nicht die Zwei Bäume sahen.

Geschichte

Das Erste Zeitalter

Die Jahre der Bäume

Elbenkrieger

Das Erste Zeitalter begann, als die Elben erwachten, lange bevor Sonne und Mond aufgingen, an den Wassern des Sees Cuiviénen, vermutlich einer Bucht des Binnenmeeres von Helcar, weit im Osten Mittelerdes. Der Vala Orome traf sie auf einem seiner Jagdausflüge. Zu jener Zeit weilte Melkor noch in seiner großen Festung Utumno hoch im Norden von Mittelerde. Um die Elben vor ihm zu schützen, griffen die Valar ihn an. Im Krieg der Mächte wurde er besiegt und er wurde mit der Kette Angainor gefesselt und für drei Zeitalter in ein Verlies in der Feste von Mandos gesteckt. Melkor vergaß nicht, dass der Grund seiner Niederlage die Elben waren und hasste sie seitdem zutiefst.

Da noch viele von Melkors Kreaturen in Mittelerde herumschweiften, beschlossen die Valar, die Elben nach Aman zu führen. Die Entscheidung zu gehen oder zu bleiben entzweite die Elben.

Diejenigen die gingen, teilten sich in drei Völker, die Vanyar, die Noldor und die Teleri. Als die drei Völker nach Beleriand im Westen Mittelerdes kamen, wurden die Vanyar und Noldor mit Hilfe des Maias Osse über das Meer nach Aman verschifft. In der Zwischenzeit war der König der Teleri, Elwe verschwunden. Aus diesem Grund blieben viele der Teleri in Beleriand während andere unter Elwes Bruder Olwe nach Aman gingen. Jene die blieben wurden später Sindar genannt.

Solange Melkor in Gefangenschaft war und die Zwei Bäume Laurelin und Telperion lebten, herrschte in Aman der Mittag von Valinor. Die Elben erreichten den Höhepunkt ihrer Fertigkeiten, in Beleriand gründeten die Sindar unter Elwe, der später Thingol genannt wurde, ein großes Reich und knüpften erste Kontakte zu den Zwergen.

Nachdem Melkor freigelassen worden war, begann er Intrigen zu spinnen, die hautsächlich auf die Noldor abzielten da, die Königsfamilie zerstritten war. König Finwe hatte nach dem Tod seiner Frau ein zweites Mal geheiratet und sein erster Sohn Feanor verachtete seinen beiden Halbbrüder Finarfin und Fingolfin. Nachdem Melkor die Silmaril, von Feanor erschaffen und sein geliebtestes Gut, gestohlen und dessen Vater Finwe erschlagen hatte, bezichtigte Feanor die übrigen Valar der Mitschuld und stachelte die Noldor zur Rebellion auf. Er und seine Söhne schworen den Eid jeden zu töten, der ihnen die Silmaril enthielt oder sie darin hinderte sie sich zurückzuholen. Feanor nannte Melkor fortan Morgoth, ein Name, den dieser von nun an behielt. Nach dem Raub der Silmaril floh Morgoth zurück nach Mittelerde, bezog seine alte Festung Angband, ein alter Vorposten seiner Burg Utumno und überzog Beleriand und König Thingol mit Krieg. Die Noldor und machten sich daran Aman zu verlassen und nach Mittelerde zurückzukehren, um die Silmaril zurückzuerobern und Finwes Tod zu rächen. Dabei kam es gewissermaßen zum "Sündenfall" der Eldar, denn um das Meer zu überqueren benötigten sie die Schiffe der Teleri. Da Feanor sie nicht überzeugen konnte, sich den Noldor anzuschließen, nahmen die Söhne Feanors die Schiffe mit Gewalt und töteten viele ihrer schlechter bewaffneten Verwandten. Dies hatte zur Folge, dass die Noldor, die Aman verließen von den Valar mit einem Bann belegt wurden, der ihnen eine Rückkehr unmöglich machte. Finarfin bereute daraufhin die Rebellion gegen die Valar und kehrte um, seine Kinder folgten ihm jedoch nicht. Feanor und sein Gefolge überquerten schließlich das Meer hoch im Norden, da es dort nicht so breit war, mit Hilfe der Schiffe, verriet jedoch seinen ungeliebten Halbbruder Fingolfin und die Kinder Finarfins und verbrannte die Schiffe. Die Zurückgebliebenen sahen sich daraufhin gezwungen das Meer anderweitig zu überqueren.

Die Jahre der Sonne

Das Erste Zeitalter war die große Zeit der Elben, in der sie ihre größten Taten vollbrachten, die meisten Kriege fochten, jedoch auch am meisten litten. Die Jahre der Sonne begannen, als zum ersten Mal der Mond über Arda aufging. Zur gleichen Zeit hatten die zurückgelassenen Noldor die Helcaraxe, eine Meerenge hoch im Norden voller Eisberge, überquert. Schon kurz nach ihrer Landung war Feanors Gefolge von einem Heer Morgoths angegriffen worden, was sie jedoch in die Flucht schlugen. Feanor selbst starb jedoch im Kampf mit Morgoths Balrogs. Die Noldor ließen sich in den Ländern nördlich von Beleriand, wo König Thingol herrschte, nahe Angbands nieder, Feanors Halbbrüder im Westen, Feanors Söhne im Osten des Hochlandes von Dorthonion. Nach einer weiteren siegreichen Schlacht gegen Morgoth, der Dagor Aglareb, schlossen die Noldor einen Belagerungsring um Angband, den sie 400 Jahre lang hielten. Als Dank für seine Rettung übergab Maedhros, Feanors ältester Sohn, das Hochkönigtum der Noldor an seinen Onkel Fingolfin, in dessen Familie diese Würde blieb. Während dieses unsicheren Friedens kamen die ersten Menschen nach Beleriand. Einige schlossen sich den Elben an, andere Morgoth. Die Elben waren jedoch Morgoths (früher wurde er Melkor genannt) Streitkräften unterlegen, und nach einigen Siegen wurden ihre Reiche überrannt. In der Dagor Bragollach wurde ihr Belagerungsring gesprengt und ihre endgültige Niederlage war mit der Nirnaeth Arnoediad und dem Fall Nargothronds besiegelt.

Oft versuchten sie, die Valar um Hilfe zu bitten und schickten Schiffe über das Meer, doch nie kehrte eines zurück. Schließlich (um 600 E.Z.) schaffte es der Halbelb Earendil das Meer zu überqueren und Hilfe von den Valar zu erbitten. Diese und die in Aman gebliebenen Elben überzogen Morgoth mit Krieg. Seine Streitmacht wurde zersprengt und er selbst in die Äußere Leere geworfen. Die Auseinandersetzung zwischen den Valar war jedoch so heftig, dass Beleriand in den Fluten des Meeres versank. Hiermit endete das Erste Zeitalter.

Das Zweite Zeitalter

Während die verbliebenen Edain sich nach Númenor einschifften, schifften sich viele Noldor und Sindar nach dem Verlust ihrer Heimat und den Schrecken des Krieges nach Aman ein. Die Übrigen ließen sich in Lindon, dem letzten Rest Beleriands, unter Gil-galad nieder. Einige Noldor zogen in das Land Eregion nahe der Zwergenstadt Khazad-dûm. Zu eben diesen Elben nahm später Sauron Kontakt auf, und sie schmiedeten zusammen mit ihm die Ringe der Macht. Sauron überzog die Elben bald darauf mit Krieg und Eregion wurde überrannt. Elrond zog sich daraufhin mit dem aus Lindon entsandten, jedoch viel zu schwachen, Entsatzheer nach Norden zurück und gründete die Festung Imladris, wo er belagert wurde. Saurons Heer wurde schließlich mit vereinten Kräften der Elben und der Númenórer zurückgeschlagen.

Nach dem Untergang Númenors und der Rückkehr Saurons schlossen die Elben mit Elendil und seinen Söhnen das sogenannte "Letzte Bündnis" und griffen Sauron an. Dieser wurde besiegt, doch sein Ring nicht zerstört. Während dieses Krieges fielen auf der Dagorlad und in Mordor viele Elben und während der sogenannten Dunklen Jahre davor hatten bereits viele Elben Mittelerde gen Westen verlassen. Somit war das Volk der Elben stark geschwächt, als das Dritte Zeitalter anbrach.

Das Dritte Zeitalter

Elb

Für die Elben war das Dritte Zeitalter die Zeit ihres Schwindens. Immer mehr Menschen zogen von Osten nach Westen und ihre Zahl wuchs, während die Zahl der Elben sich verringerte und sie sich immer mehr an entlegene Orte zurückzogen. Viele waren im Krieg des Letzten Bündnisse gefallen, andere hielt nach dem letztlich fruchtlosen Sieg über Sauron nichts mehr in Mittelerde und sie gingen nach Aman. Zwar unterstützten die Elben noch das Königreich Arnor der verbündeten Edain im Kampf gegen den Hexenkönig, doch nach dessen Fall zogen sie sich immer mehr zurück, bis sie Menschen und auch den Hobbits mehr und mehr aus dem Bewusstsein schwanden und nur selten ließen sie sich bei diesen sehen. Anders als in den Zeitalter davor waren zumindest die Noldor und Sindar keine große politische und militärische Macht mehr. Die einzigen Elben, die noch in den Krieg zogen waren die Elben im Düsterwald die in der Schlacht der Fünf Heere teilnahmen und die Galadhrim aus Lórien die im Ringkrieg mehrere Angriffen Saurons aus Dol Guldur zurückwarfen.

Nach der Zerstörung des Einen Ringes zogen sich die letzten der Hochelben nach Aman zurück. In Mittelerde blieben im Vierten Zeitalter nur noch die Waldelben unter König Thranduil im Düsterwald und einige Elben verweilten noch an den Grauen Anfurten und in Ithilien.

Sprache

Die gängigsten Sprachen der Elben waren das Noldorin, ein Abart des Quenya, und das Sindarin, das sich als allgemeine Verkehrssprache durchsetzte, während Quenya eine Art Gelehrtensprache wurde. Es gab viele Dialekte, die von den einzelnen Gruppen gesprochen wurden und das Nandorin, die Sprache der Waldelben. Die Sprache, die die Elben von Lórien sprechen, ist ein Mischung aus Sindarin und Nandorin.

Stammbaum der Elbenvölker

                         Quendi
                       Alle Elben
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  Vanyar        Noldor      Teleri         Avari
  Licht-        Tief-     Das dritte     Die Wider-
  elben         elben      Elbenvolk     strebenden
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 Falmari        Sindar      Nandor    Waldelben
 Teleri     Grauelben von   Gefolge   Andere, die
  von         Beleriand      von      die Große
  Aman                      Lenwe     Wanderung
                              │       abbrachen
                              │
                          Laiquendi
                          Grünelben
                         von Ossirand

Externe Links

Quellen