Mordor

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Mordor, Sindarin für Schwarzes Land (môr, morn, schwarz + dôr, Land)

Zeitangabe

  • ca. 1000 Z.Z. gegründet
  • von 3441 Z.Z. bis 1980 D.Z. unter der Kontrolle Gondors
  • 3019 D.Z. gefallen und verwüstet

Geographie

Die Karte von Mordor (Zeichner: Andreas Kinder)
Die Hochebene von Gorgoroth (Zeichner: Andreas Kinder)

Mordor ein im Südosten von Mittelerde gelegenes Land. Es war im Norden, Westen und Süden von steil aufragenden Bergketten umgeben. Der Nordwesten, die Ebenen von Gorgoroth stellte das Machtzentrum des Landes dar: Eine kahle, mit Schlackenhügeln und Asche bedeckte Industriewüste unter den riesigen Qualmwolken, die der Schicksalsberg ausstieß. Die wichtigsten militärischen Anlagen befanden sich bei Minas Morgul und im Tal von Udûn, hinter dem Morannon, im Winkel von Aschen- und Schattengebirge. Auf einem südlichen Vorsprung des Aschengebirges stand Barad-dûr, Saurons Festung, die er nur selten verließ.

Der Nordosten Mordors war ein karges Steppenland, das den Namen Lithlad (Sindarin für Aschenfeld) trug, während der Süden Mordors, die Ebene von Nurn, dazu diente, Saurons Armeen mit Nahrungsmitteln zu versorgen. Auf riesigen Plantagen rund um das Núrnen-Meer, vor allem in der Gegend des südlichsten Flusses Nargil, schufteten versklavte Menschen unter der Aufsicht von Orks.

Hintergrund

Mordor war Saurons Hoheitsgebiet, wo er ungefähr seit dem Jahr 1000 des Zweiten Zeitalters seine Kräfte sammelte. Nach Saurons Niederlage im Ringkrieg schenkte König Elessar dessen Sklaven die Freiheit und überließ ihnen das Land, damit sie sich dort eine Zukunft aufbauen konnten.

Bewohner

Bewohner im herkömmlichen Sinn hatte Mordor kaum; vielmehr diente es als Heerlager, in dem Menschen, Orks und kriegstaugliches Getier aus allen Winkeln von Mittelerde zusammengezogen, gedrillt und im Umgang mit neuartigen Waffen geschult wurden. Die administrative Gewalt lag in den Händen des Kommandanten von Barad-dûr; Sauron selbst und die Nazgûl standen über allen Gesetzen, doch mit der Vernichtung des Herrscherringes schwand Saurons Macht und Barad-dûr fiel in sich zusammen. Allerdings weiß man, dass manche von Saurons Getreuen dem Niedergang des Reiches entkamen und auch den von Gondor durchgeführten „Säuberungsmaßnahmen“ entgingen. Es ist jedoch ungeklärt, wo sich diese Flüchtlinge versteckt halten.

Quellen

  • J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion. Herausgegeben von Christopher Tolkien. Übersetzt von Wolfgang Krege. Klett-Cotta, Stuttgart 1978. (Im Original erschienen 1977 unter dem Titel The Silmarillion.)
  • „Akallabêth“, Der Untergang von Númenor
  • „Von den Ringen der Macht und dem Dritten Zeitalter“
  • J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Übersetzt von Margaret Carroux und Ebba-Margareta von Freymann. Klett-Cotta, Stuttgart 1969/1970. (Im Original erschienen 1954/55 unter dem Titel The Lord of the Rings.)
  • Buch VI,
  • Erstes Kapitel: Der Turm von Cirith Ungol
  • Zweites Kapitel: Das Land des Schattens
  • Drittes Kapitel: Der Schicksalsberg
  • Anhang B
  • Seite 131, Artikel „Mordor“