Mond

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Der Mond ist in den Werken J.R.R. Tolkien das ältere der beiden Himmelslichter.

Zeitangabe

Beschreibung

Der Mond wurde zusammen mit der Sonne nach der Vergiftung der Zwei Bäume von Varda geschaffen. Er sollte den Elben Mut und Kraft im Kampf gegen Melkor spenden. Das Licht des Mondes war die letzte Blüte des Silberbaums Telperion. Aule fertigte ein Gefäß an, in das der Mond gesetzt wurde und der Maia Tilion wurde auserwählt das Gefäß durch die Luftschicht des Ilmen zu geleiten. Wie die Sonne wanderte der Mond zuerst von West nach Ost und dann wieder zurück. Varda änderte jedoch ihren Plan und gab Arda die Nacht zurück indem sie die beiden Himmelslichter unter der Erde von West nach Ost schickte.

Hintergrund

Als Fingolfin mit seiner Schar Mittelerde betrat, ging der Mond zum ersten mal auf und er vollendete sieben Läufe bis die Sonne aufstieg. Die Läufe des Mondes wurden danach immer unregelmäßiger, da Tilion sich der Sonne zu nähern versuchte, aber von ihrer Hitze verbrannt und geschwärzt wurde. Noch vor dem Aufgang der Sonne wurde der Mond von Melkor angegriffen. Tilion gelang es jedoch, den Angriff zurückzuschlagen.

Sonstiges

Auf Quenya wurde er Isil genannt, was übersetzt Schein bedeutet. Diesen Namen hatte er von den Vanyar erhalten. Im Sindarin lautete der Name des Mondes Ithil. Bei den Noldor hieß er Rana, der Bummler.

Quellen

  • J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion. Herausgegeben von Christopher Tolkien. Übersetzt von Wolfgang Krege. Klett-Cotta, Stuttgart 1978. (Im Original erschienen 1977 unter dem Titel The Silmarillion.) „Quenta Silmarillion“, XI Von Sonne und Mond und der Verhüllung Valinors.
  • Robert Foster: Das große Mittelerde-Lexikon. Übersetzt von Helmut W. Pesch. Bastei Lübbe, Bergisch Gladbach 2002. (Im Original erschienen 1971 unter dem Titel The Complete Guide to Middle-Earth.) Seite 494/495, Artikel „Mond“.