Ilúvatar
Ilúvatar (Quenya für Vater des Alls), auch Eru, der Eine oder Er, welcher einzig ist genannt, ist in den Werken von J. R. R. Tolkien der allmächtige Schöpfer der Welt, der es den Ainur zur Aufgabe gemacht hat Ea zu gestalten.
Beschreibung
Ilúvatar ist die höchste Gottheit und der Weltenschöpfer. Er ist schon immer da gewesen. Seine Absichten sind unerforschlich. Am Anfang erschuf er aus seinen Gedanken die Ainur, und lehrte sie das Singen. Mit ihnen wohnt er in den Zeitlosen Hallen und gab ihnen die Unsterblichkeit. Die Elben, die Erstgeborenen, und die Menschen, die Nachkömmlinge, sind seine zweite Schöpfung; sie sind die Kinder Ilúvatars.
Der Schöpfung Aules, den Zwergen, gebot er zu schlafen und erst nach den Erstgeborenen aufzuwachen. Danach hauchte er ihnen einen eigenen Willen ein.
Manche der Ainur betraten Ea, die Welt, die ist, und dies waren die Valar, die Mächte der Welt, und die Maiar, mit deren Hilfe sie das Werk Ilúvatars vollenden. Sie alle dienen Ilúvatar, bis auf Melkor, der aus Egoismus und Hochmut sich zum Inbegriff des Bösen wandelt. Als Arda, das Königreich der Erde, erschaffen wurde, nahmen die Valar irdische Gestalt an und wurden dort sesshaft, und Manwe wurde zum Sprachrohr Ilúvatars auf Erden, denn er versteht dessen Gedanken am besten.
Sonstiges
- In Númenor befand sich Ilúvatar zu Ehren eine Stätte auf dem Gipfel des Meneltarma.
- Die Unverlöschliche Flamme, mit der es möglich ist, lebende Dinge in die Welt zu setzen, befindet sich bei Ilúvatar.
- Eine amerikanische Rock-Band eignete sich den Namen Ilúvatar, nach dem Charakter aus Tolkiens Silmarillion, an.
Quellen
- J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion. Herausgegeben von Christopher Tolkien. Übersetzt von Wolfgang Krege. Klett-Cotta, Stuttgart 1978. (Im Original erschienen 1977 unter dem Titel The Silmarillion.)
- Ainulindale
- Valaquenta
- Quenta Silmarillion, II Von Aule und Yavanna