Häuser der Heilung
Die Häuser der Heilung sind das Hospital in Minas Tirith. Sie sind im sechsten Ring der Stadt an der südlichen Mauer gelegen und von großen, schönen, von Bäumen umsäumten Gärten umgeben. Der Vorsteher der Häuser der Heilung leitet eine Schar Krankenschwestern und Pfleger; ein Kräutermeister arbeitet auch dort, da nur pflanzliche Arznei benutzt wurde. Während des Ringkriegs sind die Häuser der Heilung der einzige Ort in der Stadt, an dem sich noch Frauen aufhalten. Auch werden viele namhafte Kranke in den Häusern behandelt. Aragorn offenbart sich hier zum ersten Mal seiner königlichen Heilkräfte, indem er Merry, Éowyn und Faramir vom schwarzen Fieber der Ringgeister (schwarzer Atem) heilt. Hier, in den idyllischen Gärten, kommen sich auch Éowyn und Faramir erstmals näher und verlieben sich ineinander.
Die Häuser scheinen einen großen Vorrat an den damals bekannten Heilkräutern gehabt zu haben, da auch der Kräutermeister ein sehr kundiger Mann war. Aragorn verlangt, um die Wunden der drei Erkrankten zu heilen, Athelas, welches allerdings im Vorrat nicht zu finden ist. Die Heilerin Ioreth versucht daraufhin, in der Stadt welches zu beschaffen, was ihr schlussendlich gelingt.
Quellen
- J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Übersetzt von Margaret Carroux und Ebba-Margareta von Freymann. Klett-Cotta, Stuttgart 1969/1970. (Im Original erschienen 1954/55 unter dem Titel The Lord of the Rings.)
- Fünftes Buch: Die Häuser der Heilung (Kapitel 8)
- Wolfgang Krege: Handbuch der Weisen von Mittelerde. Klett-Cotta, Stuttgart 1996.