Juwelenkrieg
Als Juwelenkriege (orig.: War of the Jewels, Carroux: Krieg der Großen Kleinodien) werden im Legendarium alle Kriege Beleriands genannt, die wegen der Silmaril geführt wurden.
Zeitangabe
- von 1497 E. Z. (JB) bis 583 E. Z. (JS)
Beschreibung
Feanor führte die Noldor nach Mittelerde, nachdem er sich gegen die Valar aufgelehnt und Morgoth seinen Vater Finwe erschlagen und die Silmaril gestohlen hatte. Der verhängnisvolle Eid, den er und seine Söhne geschworen hatten, verpflichtete sie dazu, die Silmaril um jeden Preis wiederzugewinnen.
In Beleriand führten die Elben Krieg gegen Morgoth und belagerten ihn sogar fast 400 Jahre lang in seiner Festung, waren ihm aber schließlich unterlegen. Nur durch das Einschreiten der Valar im Krieg des Zorns konnte Morgoth besiegt, der Juwelenkrieg somit beendet und die Silmaril wieder erlangt werden.
In dem fast 600 Jahre andauernden Kriegstreiben im (Nord-)Westen Mittelerdes fielen Feanor und dessen Söhne Amras, Amrod, Caranthir, Celegorm und Curufin. Ebenso wurden Feanors Halbbruder Fingolfin und dessen Kinder getötet, und auch Finarfins Kinder fielen allesamt, mit Ausnahme von Galadriel.
Sonstiges
Über den Begriff Juwelenkrieg (engl.: War of the Jewels) schreibt Christopher Tolkien:
„ | “The title of this second part, The War of the Jewels, is an expression that my father often used of the last six centuries of the First Age: the history of Beleriand after the return of Morgoth to Middle-earth and the coming of the Noldor, until its end.— | “ |
—” J. R. R. Tolkien: The War of the Jewels „Foreword“ | ||
„Der Titel des zweiten Teils, Der Juwelenkrieg, ist ein Ausdruck, den mein Vater häufig für die letzten sechs Jahrhunderte des Ersten Zeitalters gebrauchte: die Geschichte Beleriands nach Morgoths Rückkehr nach Mittelerde und die Ankunft der Noldor, bis zu seinem Ende.“ | ||
Übersetzung: Ardapedia |
Quellen
- J. R. R. Tolkien: The War of the Jewels. (The History of Middle-earth, Band XI.) Herausgegeben von Christopher Tolkien. HarperCollins, London 1994.
- „Foreword“
- J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion. Herausgegeben von Christopher Tolkien. Übersetzt von Wolfgang Krege. Klett-Cotta, Stuttgart 1978. (Im Original erschienen 1977 unter dem Titel The Silmarillion.)
- „Quenta Silmarillion“ (passim)