Pelennor
Der Pelennor (Sindarin für ,Umzäuntes Land‘[1]) war die Bezeichnung für die vom Rammas Echor umgebenen Ebenen.
Beschreibung
Der Pelennor bestand vor allem aus schönem und fruchtbarem Ackerland vor den Toren von Minas Tirith. Es gab viele Gehöfte mit Darre und Speicher, Pferchen und Kuhställen und viele Obstgärten. Der Pelennor war Heimat von Bauern und Hirten, der Großteil der Bevölkerung Gondors lebte jedoch in befestigten Städten oder den Gebirgstälern. Der Pelennor fiel nach Südwesten hin, Richtung Anduin, über weite Abhänge und Geländestufen ab. Über den Pelennor wanden sich viele Pfade und Wege, doch es gab zwei große, befestigte Straßen. Die Nordstraße führte von Minas Tirith aus nördlich, durch Forannest und mündete schließlich in die Große Weststraße. Die andere größere Straße wurde als Hauptstraße bezeichnet, sie war ordentlich gepflastert und direkt neben ihr verlief ein Reitweg. Die Hauptstraße führte südwärts durch das Südtor des Rammas Echor zum Tal von Tumladen, zum Lehen Lossarnach und den Bergdörfern.
Hintergrund
- Viele der Einwohner des Pelennor, wie auch solche aus der Stadt wurden kurz vor der Belagerung der Stadt im März 3019 D.Z. evakuiert.
- Während der Schlacht auf den Pelennor-Feldern (13. bis 15. März 3019 D.Z.) wurde der Pelennor verwüstet, da auf ihm der größte Teil der Schlacht geschlagen wurde.
Andere Namen
- Pelennor-Felder
- Felder des Pelennor
Filmtrilogie
In der Der Herr der Ringe–Filmtriloge entspricht der Pelennor nicht der Buchbeschreibung. Die weiten Ebenen dienen im dritten Teil der Trilogie lediglich als Schlachtfeld, sie werden trocken und dürr dargestellt, denn auf ihnen liegen im Film weder Gehöfte noch Felder. Indirekt ist diese einfache Lösung der Filmemacher ein Logikproblem, denn die Zuschauer müssen sich unweigerlich nach mehrmaligem Gucken fragen, wie die Bevölkerung Minas Tiriths denn ernährt wurde.
Anmerkungen
- ↑ Die Bezeichnung Pelennor setzt sich aus den zwei Sindarinwörtern pel für umzäuntes Feld oder auch Hof und dor für Land zusammen.
Quellen
- J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Übersetzt von Margaret Carroux und Ebba-Margareta von Freymann. Klett-Cotta, Stuttgart 1969/1970. (Im Original erschienen 1954/55 unter dem Titel The Lord of the Rings.)
- Fünftes Buch, Erstes Kapitel: Minas Tirith,
- Sechstes Kapitel: Die Schlacht auf den Pelennor-Feldern.
- Helmut W. Pesch: Elbisch – Grammatik, Schrift und Wörterbuch der Elben-Sprache von J. R. R. Tolkien, Bastei Lübbe, Bergisch Gladbach, 2003.
- Wörterbuch Sindarin – Deutsch, Eintragungen für pel und dor.