Balchoth
Die Balchoth (gesprochen: "Balk-hoth") waren ein Volk der Ostlinge, das sich im Osten des Düsterwalds niederließ und 2510 D. Z. Krieg gegen Gondor führte.
Beschreibung
Die Balchoth waren eines von den vielen Völkern der Ostlinge zwischen denen die Dúnedain normalerweise nicht genau unterschieden. Wie sie sich selbst nannten ist nicht überliefert. Sie waren primitiv bewaffnet und benutzten wie die Wagenfahrer (ein weiteres Volk aus dem Osten) Pferde als Zugtiere, statt auf ihnen zu reiten. Im Jahre 2510 D. Z. überschritt ein großes Heer der Balchoth den Anduin von den Braunen Landen aus und verwüstete Calenardhon. Der gondorianische Truchsess Cirion rief aus dem fernen Norden die Éothéod unter Ihrem König Eorl dem Jungen zu Hilfe. Die Entscheidungsschlacht fand auf der Ebene des Celebrant statt. Cirion war schon fast besiegt, als Eorls Reiter den Feinden in den Rücken fielen und sie über die Ebenen jagten.
Hintergrund
Die Balchoth waren enge Verwandte der Wagenfahrer, wenn auch anscheinend etwas primitiver. Sie kamen aus den Ländern östlich des Meeres von Rhûn und siedelten sich östlich des Düsterwaldes an, in ehemals von Nordmenschen bewohntem Gebiet. Nach ihrer Niederlage gegen Gondor ist nichts weiter von ihnen überliefert, jedoch kam es auch später noch zu Angriffen gegen Rohan durch Ostlinge aus dem Gebiet des Düsterwaldes so, dass ihre Nachfahren wahrscheinlich weiterhin unter der Herrschaft des Nekromanten dort lebten.
Der Begriff Balchoth ist Sindarin (balc "widerlich" und hoth "Horde") und stellt keine Eigenbezeichnung dar sondern einen typischen Namen wie ihn die Menschen von Gondor den Völkern des Ostens gaben.
Quellen
- Der Herr der Ringe, Anhang A
- Nachrichten aus Mittelerde