Brief 73

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Brief 073
Empfänger Christopher Tolkien
Datum 10. Juni 1944
Art des Briefes Auszug
Grafiken nein
Einordnung nein

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Brief 073 ist ein Brief von J.R.R. Tolkien, der in J.R.R Tolkien Briefe veröffentlicht wurde. Der Brief wurde von Tolkien am 10. Juni 1944 an Christopher Tolkien geschrieben.

Zusammenfassung

Tolkien berichtet, dass an seinem Ende der Welt eine Menge passiert ist. Er ging davon aus, dass Christopher genauso viel wusste wie er, außer, dass sich das Wetter bessert.

Tolkien hat sich mit C.S. Lewis, Warren Lewis, Charles Williams und E.R. Eddison getroffen. W. Lewis hat ein langes Kapitel über das Regierungssystem des Ancien Régime in Frankreich gelesen. Eddison hat aus einem unvollendeten Roman gelesen.

Bei einer Massenversammlung zur Gründung eines örtlichen Christenrates, erhebt sich ein Mann und sagt, er sei dafür, weil er in seinem früheren Leben gewesen sei. Niemand lacht, weil er diese Behauptung schon so oft aufgestellt hat. Tolkien sagt, es zeige, wie wenig man von seiner Heimatstadt wissen könne, denn er hat den Mann noch nie gesehen oder von ihm gehört.

In der Fortsetzung des Briefes am 11. Juni bemerkt Tolkien, dass er sehr an Christophers Beschreibungen seines Wohnortes und des Landes interessiert ist. Er schreibt, das geschärfte Gedächtnis seines Sohnes ist auf ein geschärftes Verlangen nach neuen Bildern zurückzuführen, die nicht den alte entsprechen. Tolkiens eigene scharfe Erinnerungen waren eine schöne Mischung aus afrikanischen und englischen Details. Er hat einmal versucht, ein Tagebuch zu führen, stellt aber fest, dass dies nicht seine Sache ist. Er flüchtet sich in "Eskapismus" und verwandelt seine Erfahrungen in Morgoth, Orks und die Eldalie. Wäre er jünger, so Tolkien, würde er gerne mit Christopher tauschen, nur so zur Abwechslung.

Weitere Informationen

Vier Tage zuvor hatte die Invasion in der Normandie begonnen.