Feanor
Fëanor (S. Feuergeist), auch Fëanaro (Q.) oder Curufinwë, (Q. geschickter Finwe), das größte Kind Ilúvatars, Schöpfer der Silmaril, Hoher König der Noldor
Zeitangabe
- * 1179 - Zeitalter der Bäume in Valinor (Valisches Jahr 1169)
- — 1 E.Z. (Valisches Jahr 1497)
Volk
Beschreibung
Feanor war der erstgeborene Sohn von Finwe und Míriel. Er hatte zwei jüngere Halbbrüder, Fingolfin und Finarfin, für die und deren Mutter Indis er wenig Liebe empfand.
Sein Vater nannte ihn Curufinwe, aber da die Mutter bei den Elben den Namen bestimmen darf, nannte sie ihn Feanor.
Mit seiner Gattin Nerdanel hatte er sieben Söhne:
Feanor erschuf die Silmarilli, in denen er das Licht der Zwei Bäume Laurelin und Telperion einfing. Sie gelten als das größte Werk, das je eines der Kinder Ilúvatars geschaffen hat und wurden von den Valar geheiligt. Mit der Zeit, auch durch die Einflüsterungen Melkors, wurde Feanor besitzergreifend von den Silmarilli und schloss sie weg. Als Melkor zusammen mit Ungolianth die Zwei Bäume vergiftete, weigerte Feanor sich, die Silmarilli, die deren Licht enthielten, zur Rettung der Bäume zu opfern. Melkor, den es nach den Silmarilli verlangte, stahl sie schließlich. Daraufhin schworen Feanor und seine Söhne den verhängnisvollen Eid Feanors, in dem sie sich verpflichteten, jeden, der ihnen einen der Silmarilli vorenthalten sollte, bis ans Ende der Welt zu verfolgen. Feanor und ein großer Teil der Noldor reisten daraufhin nach Mittelerde um Melkor zu verfolgen. Doch sie gingen gegen den Willen der Valar und obwohl dies nach dem schändlichen Sippenmord von Alqualonde ihrer Verbannung von Aman gleichkam.
Feanor verstarb nach der Dagor-nuin-Giliath, als er den schweren Verletzungen erlag, die ihm Balrogs im Kampf zufügten. Bis auf Maglor fielen auch alle seine Söhne "Feanors Fluch" zum Opfer. Immer noch gebunden an ihren Eid, führten sie sich selbst und viele andere in Tod und Verderben.
Gewissermaßen war Feanor derjenige, der den Noldor den größten Ruhm und gleichzeitig das größte Unheil brachte.
Sonstiges
- Feanor erschuf während des Zeitalters der Bäume auch die Palantíri.
- Bei seiner Geburt wurde er zunächst (wie auch seine Halbbrüder) Finwe nach seinem Vater genannt. Später jedoch wurde dies zu Curufinwe erweitert (curu = Kunst(fertigkeit), Wissenschaft). Seine Mutter nannte ihn später Phayanâro, was sich zu seinem normalen Namen Feanáro abschliff. Faenor ist die korrekte, aber kaum benutzte Sindarinform, in den Aufzeichnungen erscheint er fast nur unter der Quenya/Sindarin-Mischform Feanor, die er selbst nie benutzte (vermutlich nichteinmal kannte).
- Feanors Geist brannte so heiß in ihm, dass sein Körper bei seinem Tode verbrannte. Nach dem Tode Feanors wurden in den Schriften Tolkiens seine Söhne oft als Gruppe aufgeführt.
- Bis auf Curufin starben alle Söhne Feanors kinderlos. Celebrimbor, Curufins Sohn, starb jedoch auch kinderlos. Feanor hinterlässt auf längere Sicht also keine Nachkommen, außer Maglor, der jedoch fernab anderer Elben lebt.
Externe Links
Quellen
- Das Silmarillion: Quenta Silmarillion, V Von Eldamar und den Fürsten der Eldalië
- Das Silmarillion: Quenta Silmarillion, VI Von Feanor und der Loskettung Melkors
- Das Silmarillion: Quenta Silmarillion, VII Von den Silmaril und der Unruhe der Noldor
- Das Silmarillion: Quenta Silmarillion, VIII Von der Verdunkelung Valinors
- Das Silmarillion: Quenta Silmarillion, IX Von der Verbannung der Noldor
- Das Silmarillion: Quenta Silmarillion, XIII Von der Rückkehr der Noldor
- Silmarillion Stammbaum herunterladen (PDF, ca. 108 kb)