Bruchtal

Aus Ardapedia

Bruchtal, Imladris, das Letzte Heimelige Haus östlich der See (engl. Rivendell)

Zeitangabe

  • gegründet 1697 Z.Z.

Geographie

Karte von Bruchtal bis Bree

Imladris liegt - wohl zum Schutz vor Feinden - verborgen in einer Schlucht des Bruinen, der die Hochmoore westlich des Nebelgebirges durchschneidet. Aus westlicher Richtung kommend hat der Wanderer einen durch zahlreiche Felsklüfte und Sumpflöcher erschwerten Weg zum Bruinental zu überwinden und anschließend eine Furt zu überqueren. Die kieferbestandenen Talhänge ragen so hoch auf, dass das Haus nur aus nächster Nähe von der Kante des Steilhangs aus zu erblicken ist. Ein steiler Zickzackpfad führt ins Tal hinab.

Das Tal selbst ist grasbewachsen und mit Eichen und Buchen bestanden. Man kann von ihm aus die Nebelberge erblicken. Der Bruinen fließt im Tal schäumend in einem flachen, steinigen Bett. Auf einer Lichtung am östlichen Flussufer liegt das Haus. Elrond, der Herr von Imladris, besitzt Macht über den Fluss. So kann er etwa eine Flut auslösen, wenn Feinde den Bruinen zu überqueren versuchen. Auch die klimatischen Bedingungen scheinen sich von der Außenwelt zu unterscheiden. So ist es zur kalten Jahreszeit in Bruchtal deutlich wärmer als anderswo.

Architektur

Elronds Haus erreicht man über einen mit weißen Steinen markierten Pfad und eine schmale, geländerlose Steinbrücke.

Im Haus selbst gibt es Treppen, was darauf hindeutet, dass es mehrstöckig ist und am steilen Hang des Flussufers steht. Am Ostende des Hauses befindet sich ein Söller, der einen Garten überblickt, welcher wesentlich höher als das Flussufer liegt. Der blumenbestandene Garten zieht sich um die Ecke des Hauses zur Südseite hin. Zum Ufer hin gibt es Terrassen mit steingehauenen Sitzbänken. Eine Glocke ruft zu Mahlzeiten und Ratssitzungen.

Das Haus verfügt über einen mit Wandteppichen verzierten Saal, in dem festliche Mahlzeiten stattfinden. Elronds Tochter Arwen verfügt hier über einen besonderen Sitz unter einem Baldachin. Eine besondere Einrichtung ist die Halle des Feuers. In diesem säulengetragenen Saal brennt das ganze Jahr über ein Feuer, während er sonst nur spärlich beleuchtet ist. Dorthin ziehen sich die Bewohner von Bruchtal zurück, wenn sie Ruhe suchen.

Die Privatgemächer in Elronds Haus verfügen über Fenster und Feuerstellen. Sie liegen sowohl ebenerdig als auch in den oberen Geschossen.

Geschichte

Als Sauron im Jahre 1693 Z.Z. die Elben Eregions angriff, um in den Besitz der Ringe der Macht zu gelangen, entsandte wenig später der elbische Hochkönig Gil-galad seinen Herold Elrond mit einem Heer nach Süden, um den Elben Eregions zur Hilfe zu kommen.

Imladris

Nachdem die Elben 1697 besiegt worden waren und ihre Hauptstadt Ost-in-Edhil erobert und zerstört worden war, sammelte Elrond die Überlebenden um sich und floh nach Norden, wo er im tiefen Tal des Bruinen die Festung Imladris begründete. Dort wurde er die nächsten drei Jahre belagert, während Sauron seine Streitkräfte auf das Königreich Gil-Galads in Lindon fokussierte. Im Jahre 1700 Z.Z. wurde Sauron schließlich von den Númenórern unter ihrem Kronprinzen Tar-Minastir aus Eriador vertrieben. Imladris blieb als östlicher Vorposten Lindons erhalten und Elrond erhielt von Gil-galad den Ring Vilya.

Nach dem Untergang der Insel Númenor und dem Angriff Saurons auf Elendils Söhne Isildur und Anárion in Gondor versammelten sich in Imladris die Heere Lindons unter Gil-galad und die Heere Arnors unter Elendil und Isildur und blieben dort drei weitere Jahre, in denen Waffen und Pläne geschmiedet wurden. Nach dem vorläufigen Ende Saurons zog sich Elrond erneut nach Imladris zurück. Nach dem Tod Isildurs auf den Schwertelfeldern wurden in Imladris die Bruchstücke von Elendils Schwert Narsil aufbewahrt.

Als sich um 1300 D.Z. der Hexenkönig in Angmar nördlich von Imladris niederließ und die drei Nordkönigreiche der Dúnedain (Arthedain, Cardolan und Rhudaur) bekriegte, unterstützten die Elben die Dúnedain mit Truppen und griffen Angmar im Rücken an. 1409 wurde Imladris ein weiteres Mal belagert, diesmal von den Truppen Angmars.

Nach dem Ende der Nordkönigreiche und Angmars wurde Imladris ein Zufluchtsort für die Nachfahren der Dúnedain, die Waldläufer. Neben Narsil wurden von nun an auch andere wichtige Erbstücke der Dúnedain dort aufbewahrt, so das Szepter von Annúminas und Barahirs Ring.

Imladris war im D.Z. das letzte gastliche Haus für ostwärts Reisende vor der gefahrvollen Überquerung des Nebelgebirges. Dank Elronds Ring Vilya war Imladris ein Ort, an dem Zeit eine andere Bedeutung hatte und die Erinnerung an die Altvorderenzeit erhalten blieb.

Bilbo Beutlin zog sich nach Imladris zurück, um nach seinen Abenteuern am Roten Buch der Westmark zu schreiben und die Lieder und Sagen der Elben zu übersetzen.

Am 25. Oktober 3018 spielte Imladris eine bedeutende Rolle für die Zukunft Mittelerdes. An diesem Tag fand der Rat von Elrond statt, in dem über das Schicksal des Einen Rings beraten wurde und die neun Gefährten ausgewählt wurden.

Zwei Jahre nach der Vernichtung Saurons verließen die meisten Elben (unter ihnen auch Elrond) Imladris, um sich nach Aman einzuschiffen. Elronds Söhne Elladan und Elrohir blieben in Imladris zurück.

Sonstiges

  • Das Schwert Narsil wurde in Imladris neu geschmiedet.
  • Wörtlich übersetzt bedeutet der Name Imladris "tiefes Tal der Spalte".
  • Von den Menschen bekam es den Namen Bruchtal.
  • Nur wenige Bewohner Bruchtals werden neben Elronds Familie namentlich erwähnt. Einer von ihnen ist Glorfindel, ein weiterer ist Lindir, mit dem sich Bilbo über den Inhalt seines Liedes über Earendil unterhält.

Quellen