Noldorin

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Begriffsklaerung.png Dieser Artikel beschäftigt sich mit Noldorin, einer elbischen Sprache. Weitere Bedeutungen sind unter Noldorin (Begriffsklärung) zu finden.
Elbisch

Beschreibung

Mit dem Namen Noldorin benannte Tolkien in den 1920er und mindestens noch '30er Jahren seine ans Walisische angelehnte Kunstsprache (davor Goldogrin, danach Sindarin). Die wichtigste Quelle für das Noldorin in der Zeit vor und während der Entstehung des ersten Herr-der-Ringe-Bandes ist Tolkiens etymologische Wortliste aus den späten 1930er Jahren (publiziert in Band V der "History of Middle-earth").

Spätestens Anfang der 1950er Jahre (vgl. "Letters of J.R.R. Tolkien") jedoch hatte Tolkien die Konzeption der Namen und Historien seiner Sprachen relativ radikal geändert. Die pseudo-walisische Sprache war nun nicht mehr die der Noldor, sondern die der beleriandischen Teleri und wurde jetzt Sindarin genannt. Die Noldor sprachen nach dieser neuen Konzeption nun auch Quenya (vorher war dies die Sprache der Vanyar) und Tolkien entwickelte nach und nach das Konzept von zwei unterschiedliche Quenya-Dialekten. Dies waren das archaische Vanyarin Quendya (das lautlich teils näher am historischen Elbisch liegt, als Tolkien dies vorher für Quenya vorgesehen hatte) und das Noldorin Quenya (auch Ñoldorin, Ñoldorin Quenya oder eben einfach Noldorin), das seinen bisherigen Quenya-Entwürfen entsprach. Diese Thematik behandelte Tolkien vornehmlich in den 1960er Jahren und wir finden viele Hinweise darauf etwa in Band XI der "History of Middle-earth" und vielen kürzeren Texten, die später durch die E.L.F. in "Vinyar Tengwar" und "Parma Eldalamberon" publiziert wurden.