Annúminas

Aus Ardapedia

Annúminas (Sindarin für „Turm des Westens“) ist eine Stadt in Eriador.

Zeitangabe

Beschreibung

Annúminas war eine am Südufer des Nenuial-Sees gelegene und von den Abendrotbergen umgebene Stadt. Von Elendil nach dem Untergang Númenors gegründet, war sie die erste Haupstadt Arnors und die wohl größte, älteste und schönste Siedlung der Dúnedain des Nord-Königreiches. Unter ihren aufwändingen Bauten befand sich das Haus der Könige, in dem Elendils Thron stand. Im höchsten Turm der Stadt wurden einer der Palantíri und das Szepter von Annúminas aufbewahrt.

Hintergrund

Nach dem Krieg des Letzten Bündnisses und dem Verhängnis auf den Schwertelfeldern litt Annúminas unter chronischem Bevöklkerungsschwund, sodass die wenigen Einwohner die groß angelegte Stadt nicht erhalten konnten. Im Jahr 861 wurde der Sitz der Könige in das kleinere Fornost verlegt. Beim Umzug wurden sowohl der Palantír als auch das Szepter mitgenommen. Annúminas wurde darauhin verlassen und fiel in Trümmern. Die Ruinen der Stadt spielten nach der Teilung Arnors und in den Kriegen mit Angmar vermutlich nur eine geringe Rolle. Nach dem Zerschlagung von Arthedain wurden die Anlagen nur noch von Waldläufern und besonders mutigen Hobbits genutzt.

Nach dem Ringkrieg wurde Arnor von Aragorn II., als Teil des Wiedervereinigten Königreiches, neu gegründet, wiederum mit Annúminas als Hauptstadt. Während der Sommertage diente es dem König als Wohnsitz. Da allerdings wenig Bevölkerung hier hinzog und man aus vergangenen Fehlern gelernt hatte, wurde die neue Stadt bedeutend kleiner angelegt als die alte Hauptstadt.

Quellen

  • J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Übersetzt von Margaret Carroux und Ebba-Margareta von Freymann. Klett-Cotta, Stuttgart 1969/1970. (Im Original erschienen 1954/55 unter dem Titel The Lord of the Rings.)
    • Zweites Buch, Zweites Kapitel: „Elronds Rat“
    • Anhang A: „Annalen der Könige und Herrscher“. I „Die Númenorischen Könige“
    • Anhang B: „Zeittafel: Die Jahre der Westlande“. „Das Dritte Zeitalter“.
  • J. R. R. Tolkien: Das Silmarillion. Herausgegeben von Christopher Tolkien. Übersetzt von Wolfgang Krege. Klett-Cotta, Stuttgart 1978. (Im Original erschienen 1977 unter dem Titel The Silmarillion.)
    • „Von den Ringen der Macht und dem Dritten Zeitalter“.
  • Wolfgang Krege: Handbuch der Weisen von Mittelerde. Klett-Cotta, Stuttgart 1996.
    • Seite 19, Artikel „Annúminas“.